Hey Freddy,
ich exerziere das mal durch, damit du zumindest irgendeine Antwort kriegst. Moni hat eigentlich schon alles gesagt, aber ich kenn das ja selbst wenn man mal so fleißig auf dem Schlauch steht.
Kurze Antwort: NEIN!
Warum: siehe Text.
Plantamaniac":1euto65w schrieb:
Hallo, Du kannst trockene Äste unter Buchen und Eichen sammeln.
Oder Korkenzieherhasel oder Korkenzieherweide trocknen und dann verwenden.
"trocken": das meint ohne (viel Wasser) drinnen und steht in direkter Relation zu
"unter Buchen und Eichen": wenn sie nähmlich runtergefallen sind, hatten sie oft schon gut Zeit zum trocknen.
Richtig trocken wirds zum Beispiel, wenn man die Rinde abmacht, dann in den Backofen. Das hab ich so bei 100° gemacht, dauer nach Gefühl. Auskochen soll auch gehen.
Plantamaniac":1euto65w schrieb:
Wässern ist nie ein Fehler um überschüssige Zuckerstoffe auszuschwemmen.
Bei grauem Holz ist das bereits durch Wind, Wetter und Sonne geschehen.
Wenn man frische Äste wässert, geht die Rinde leichter ab, vielleicht setzt da auch schon ein Mineralisierungsprozess ein. Jedenfalls "saugt" das Wasser Nährstoffe aus dem Ast raus, dabei wird das Wasser braun.
Es gibt diese Pi-mal-Daumen-Regel: So oft mit frischem Wasser neu einkochen, bis das Wasser halbwegs klar bleibt.
Plantamaniac":1euto65w schrieb:
Grün darf das Holz nichtmehr sein, sonst droht Bakterienblüte.
Deine Äste sind "grün", wenn auch nicht blattgrün. Sie sind frisch, in ihnen fließt Wasser, Zucker, andere Nährstoffe, halt der ganze Kram den der Baum zum Stoffwechsel braucht. Das sollte alles nicht ins Aquarium.
Mit deinen Zweigen würde das für mich bedeuten: einkochen, dann Rinde entfernen, dann nochmal kochen, dann Backofentrocknen, dann in einem Eimer wässern und gucken wie braun das Wasser wird, ob es mieft, irgendetwas seltsam ist. Falls du Fische und/oder Garnelen im Becken hast, würde ich in dem Eimer "Aquariumbedingungen" schaffen. Bei schönem Wetter reicht für Licht und Temperatur ein Platz am Fenster und eine kleine Strömungspumpe.
Also grüne Zweige sind mir zu viel Aufwand!
Ich habe monatelang in unterschiedlichen Regionen, an Flüssen, in Parks die Augen aufgehalten, bis ich endlich mal einen Ast gefunden habe, der mir gefällt UND im richtigen Zustand war: ausgetrocknet, verblichen.
Der Ast ging dann in den Backofen, dann in einem Eimer gewässert. Es haben sich Algen gebildet und die Suppe hat gestunken, also hab ich einmal ausgekocht und nochmal gebacken, diesmal höhere Temperatur. Vor zwei Wochen hab ich ihn ins Schneckenbecken gelegt, es gab keine Toten, keine Algenblüte, keinen Gestank - scheint jetzt ok zu sein.
Gruß,
Chris