3 Steine und ein Ast | Anfängeraquarium

utor

New Member
Hallo liebe Leute,
ich habe seit ner ganzen Weile hier quer gelesen und den Eindruck, dass sich hier viele freundliche und kompetente Menschen tummeln. Ich würde mich freuen, wenn ihr uns mit eurer Erfahrung bei unserem ersten Aquarium zur Seite stehen würdet.

Wir - meine Frau, meine 1,5-jährige Tochter und ich, alle drei komplette Anfänger :) - haben seit gut 2 Wochen ein gebraucht gekauftes Juwel Lido 120 am einlaufen.

Der Filter ist der Standard Bioflow M, die Beleuchtung und Heizung auch, aber wir haben dazu für CO2 die Dennerle Carbo Soda M200 mit Nachtabschaltung und nen Eccoskim installiert. Das Wasser hat so um die 24 Grad und wir beleuchten so etwa 10 Stunden. Die Wasserwerte sehen so aus.
NO 30
NO 20
GH>21 / >375
KH10 / 175
PH7,6
Cl20

Der Plan ist: Laaangfristig ein eher mittel ambitioniertes Aquascape mit ein paar Garnelen und nem Schwarm kleiner Fische zum gucken. Die Komplexität der Aquaristik hat mich ehrlich gesagt ein bißchen überrascht. Ich würde diesen Faden hier gerne nutzen um unsere Erfahrungen zu teilen und die ein oder andere Frage zu stellen. Vielleicht hilft das ja auch anderen Leuten beim Start?

Es sind noch keine Fische eingezogen damit wollen wir bis nach Weihnachten warten, aber dafür ziemlich viel Algen. :oops: Nach dem zweiten 30% Wasserwechsel gestern sieht es grad so aus.

20241124_152621.jpg


Hier auch schon die ersten Fragen:
- Sind die Algen so normal in der Einfahrphase oder müssen wir uns da Sorgen machen?
- Ich habe den Langzeitmesser jetzt sogar über die CO2 Anlage gehängt aber die Farbe bleibt gleich, siehe Foto. Was ist da los, was machen wir falsch?

Vielen lieben Dank für eure Hilfe und beste Grüße aus Berlin,
utor
 

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Vceo99

Active Member
Hallo (ihr drei) und willkommen im Forum und der Aquaristik :)

Für das erste „Mittelklasse“-Aquascape ist das doch schon mal gelungen.

Also Kieselalgen auf den Steinen sind in der Einlaufphase komplett normal. Ich hatte die „erst“ nach 2 Monaten im Becken & war total am verzweifeln, weil alles so hässlich braun überzogen war. Hätte mir fast Silikat-Ex für den Filtern gekauft (die kommen durch zu viel Silikat im Wasser & wenn die Bakterien noch nicht so hinterher sind mit allem), hab dann aber nochmal 2 Wochen abgewartet & alles ging von alleine weg - Amanos und Schnecken haben sich gefreut. :)
Auf der Wurzel - das könnte auch ein Bakterienrasen sein, der sich gerade bildet. Auch völlig normal, wenn das Holz nicht vorgewässert wurde & es dort im Eimer schon dazu gekommen ist. Verschwindet auch von selbst oder spätestens einziehende Schnecken gönnen sich diesen Rasen.

Der Dropchecket direkt über dem CO2 ist nicht ideal, aber das weiß du sicher auch selbst schon. Aber auf dem Foto hat er doch eine grüne Farbe? So soll es sein eigentlich.
Wenn du das ganze Set übernommen hast, dann kann diese Dropchecker-Flüssigkeit nach x Jahren auch „kaputt“ gehen & übt ihre Funktion nicht mehr aus. Da kannst du bei Aquasabi einfach 20mg/L Flüssigkeit nachbestellen.

Deine Gesamthärte ist wirklich ziemlich hoch mit über 23. Eigentlich wirklich fast nicht zu gebrauchen.. vielleicht hat jemand überraschende andere Erfahrungen gemacht hier im Forum, aber nicht mal Neocaridinas (die „einfacheren“ Garnelen“) fühlen sich da noch wohl, denke ich..

Du solltest dir überlegen eine Osmoseanlage anzuschaffen. Die ist es wirklich wert. OsmoFresh Gold kostet einmalig 70€. Dazu noch ein paar Kannister von Amazon & du kannst dir einen kleinen Osmosewasservorrat (ohne GH ohne KH) anlegen & dieses mit deinem Leitungswasser verschneiden! Würde ich dir auf jeden Fall empfehlen.. mir würde kein Fisch auf die Schnelle einfallen, der sich bei 23 GH halten lässt :D

Liebe Grüße,
Steve
 

Maeddsen

Active Member
Nur zur Sicherheit, das Rhizom der Anubias auf keinen Fall "eingraben", am besten auf Holz oder Stein aufbinden, Wurzeln im Boden sind okay.
Das Rhizom kann/wird ziemlich sicher sonst Schaden nehmen.

Was hast du da um das Holz gewickelt? Sieht für mich nicht nach Moos aus bzw. nach etwas, das Haftwurzeln bildet. Das wird sich dann ziemlich flott einfach im Becken verteilen.

Der Algenbelag sieht für mich völlig normal aus, ein paar Schnecken schaffen da schnell Abhilfe. Aber die sind vielleicht auch schon drin?
 

utor

New Member
Hallo,
danke für eure freundlichen Rückmeldungen, schön dass es gefällt. Mittelklasse-Aquascape, also. :p :D Das die Algen so normal sind, freut uns! Sieht halt erstmal spooky aus, wenns überall anfängt zu wuchern.

Mit der Osmose-Anlage überlegen wir uns nochmal, vielleicht wäre auch Regenwasser eine Lösung? Da bin ich mir allerdings nicht sicher, ob ich mir hier in der Berliner Innenstadt nicht zu viel Dreck einfange? Ein Fallrohr vom Dach läuft auf unserem Balkon entlang, das könnte ich eventuell mit nem Regendieb anzapfen. Irgendwie kommt grad so eins zum anderen und unser Budget ist langsam (erstma) erschöpft. Vielleicht für die nächsten paar Wechsel nen paar Kanister destilliertes Wasser beim Wasserwechsel (50/50?) und dann schauen wir im neuen Jahr weiter.

Auf dem Holz haben wir nen Micranthemum Monte Carlo angebunden. Ich hab gerade noch mal nachgesehen und du hast Recht, Mäddsen das scheint sich dort nicht dauerhaft halten zu können. Upps. :confused: Da müssen wir nochmal schauen, ob wir das besser umziehen und was anderes auf den Ast setzen. Danke für den Hinweis! Was wäre denn eure Empfehlung für ein pflegeleichtes Moos?

Schnecken haben wir bis jetzt noch keine und damit wollten wir eigentlich auch noch ne Weile warten. Wäre es schlau, schon welche einzusetzen, dann könnten wir die eventuell bei unserm Moos-Shopping am Samstag direkt mit besorgen.

Merci an alle, es macht auf jeden Fall Spass, was Neues zu erkunden.
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Hallo Ihr 3 :),
ich würde empfehlen für den Anfang noch ein paar schnellwachsende Stängel- oder/und Schwimmpflanzen reinzugeben (müssen nicht unbedingt eingepflanzt werden), sowie die Beleuchtungszeit von 10 Stunden auf etwa 7 Stunden höchstens zu reduzieren.
Nach so 4-6 Wochen, wenn's keine weitere Algen-Explosion geben sollte, könnt ihr die Dauer etwa alle 3-4 Wochen langsam um jeweils eine halbe Stunde erhöhen bis zu den gewünschten 10 Stunden.
Geeignete Pflanzen dafür sind z.B. Hornkraut/Hornblatt, Wasserpest, Horn- oder Sumatrafarn, brasilianischer Wassernabel, indischer Sumpffreund, ...

Vielleicht würde euch am/um/neben/hinter dem Fuß der linken, großen Wurzel ja auch noch ein Farn ganz gut gefallen; so etwas oberhalb der Anubie :)?

Das MMC um die Wurzel würde ich einfach mal beobachten: wenn's mickert und sich beginnt aufzulösen, dann entfernen.
Es kann aber durchaus dort auch wachsen!
Nur das dort dann auch halten können ist halt etwas schwierig. Man muss es ja auch regelmäßig kürzen, ohne daß es dann gleich komplett abgeht.
Hierbei kann ein etwas gröberes Netz ganz hilfreich sein, durch welches man das MMC hindurchwachsen lässt. Dann kann man's immer wieder schneiden, zumindest eine ganze Zeitlang ;).
Ich drücke die Daumen!
Bis bald,
 
Zuletzt bearbeitet:

Maeddsen

Active Member
Was wäre denn eure Empfehlung für ein pflegeleichtes Moos?
Pflegeleicht sind die meisten, leider auch soweit dass die das Becken zuwuchern wenn du nicht aufpasst.
Manche Arten wachsen auch nicht richtig fest und verteilen sich dann im Becken (du merkst vielleicht, gegen sowas habe ich eine ziemliche Abneigung - man kann mit Angelschnur, Netz etc. aber vieles gut sichern wie Matthias das schon schrieb ;))

Ich finde von allen festwachsenden, handelsüblichen Moosen das normale Fissidens/Phoenixmoos eigentlich am besten geeignet für sowas.
Wuchert nicht ganz so extrem, wächst gut fest, sieht toll aus...

P.s.: ein paar Posthornschnecken sind am Anfang absolut sinnvoll, die kümmern sich um Pflanzenreste, Algenaufwuchs etc. und es ist schonmal "was los" im Becken.
 

Vceo99

Active Member
Hallo,
danke für eure freundlichen Rückmeldungen, schön dass es gefällt. Mittelklasse-Aquascape, also. :p :D Das die Algen so normal sind, freut uns! Sieht halt erstmal spooky aus, wenns überall anfängt zu wuchern.

Mit der Osmose-Anlage überlegen wir uns nochmal, vielleicht wäre auch Regenwasser eine Lösung? Da bin ich mir allerdings nicht sicher, ob ich mir hier in der Berliner Innenstadt nicht zu viel Dreck einfange? Ein Fallrohr vom Dach läuft auf unserem Balkon entlang, das könnte ich eventuell mit nem Regendieb anzapfen. Irgendwie kommt grad so eins zum anderen und unser Budget ist langsam (erstma) erschöpft. Vielleicht für die nächsten paar Wechsel nen paar Kanister destilliertes Wasser beim Wasserwechsel (50/50?) und dann schauen wir im neuen Jahr weiter.

Auf dem Holz haben wir nen Micranthemum Monte Carlo angebunden. Ich hab gerade noch mal nachgesehen und du hast Recht, Mäddsen das scheint sich dort nicht dauerhaft halten zu können. Upps. :confused: Da müssen wir nochmal schauen, ob wir das besser umziehen und was anderes auf den Ast setzen. Danke für den Hinweis! Was wäre denn eure Empfehlung für ein pflegeleichtes Moos?

Schnecken haben wir bis jetzt noch keine und damit wollten wir eigentlich auch noch ne Weile warten. Wäre es schlau, schon welche einzusetzen, dann könnten wir die eventuell bei unserm Moos-Shopping am Samstag direkt mit besorgen.

Merci an alle, es macht auf jeden Fall Spass, was Neues zu erkunden.

Hey,

Ich habe nur dein Zitat: „mittel-ambitioniertes Aquascape“ aufgegriffen! :D

Bei dem Regenwasser in der Großstadt wäre ich, glaube ich eher vorsichtig aufgrund der Schadstoffe wie du schon sagst.. kenne mich da nicht aus, aber Garnelen sind da ja schon empfindliche Wesen.
Wegen Verschneiden: Mache ich auch so in meinem Becken. Bei deinen Werten kommst du ja dann auf GH 10,5 etwa.. musst du immer noch gucken, welche Fische da artgerecht passen. Südamerikanische Weichwasserfische mögen es noch etwas weicher. Obwohl die deutschen Nachzuchten ja durchaus etwas höhere Werte vertragen, habe ich gelesen.

Wegen dem Monte Carlo: Man sieht ja schon auch Bilder von Aquascapes bei denen Monte Carlo richtig schön von Steinen oder Wurzeln herab hängt wie eine Trauerweide. Also es muss eigentlich schon gut funktionieren :)

Beim Thema Moos finde ich das Christmas-Moos sehr schön oder das langsam wachsende, etwas anspruchsvollere (aber bei guten Licht und CO2 passt das schon) Riccardia chamedryfolia, das Korallenmoos :)

Mit Posthornschnecken wäre ich vorsichtig. Es reicht schon eine einzige, die sich ohne Partner vermehren kann & die Plage ist vorprogrammiert. Ich gebe meine Posthornschnecken mittlerweile auf eBay ab, weil es einfach viel zu viele werden. Ich würde dir Geweihschnecken empfehlen - die sehen auch toll aus, putzen gut & können sich im Süsswasserbecken nicht vermehren.. wenn du also 5 kaufst, dann bleiben es auch für immer 5 ;)

Liebe Grüße,
Steve
 
Zuletzt bearbeitet:

Nolfravel

Active Member
Moin,
Nur kurz bzgl. der Schnecken: Meiner Meinung nach ein guter Infikator für viel Futter. Meine liebsten Schnecken sind Blasenschnecken und ich möchte kein Becken ohne haben. Die vermehren sich nur stark bei zuviel Futter. Meinen letzten Posthörnern haben die Bienengarnelen den Gar aus gemacht, als diese der Meinung waren, nicht ausreichend zugefüttert zu werden. ;-)
 

Vceo99

Active Member
Moin,
Nur kurz bzgl. der Schnecken: Meiner Meinung nach ein guter Infikator für viel Futter. Meine liebsten Schnecken sind Blasenschnecken und ich möchte kein Becken ohne haben. Die vermehren sich nur stark bei zuviel Futter. Meinen letzten Posthörnern haben die Bienengarnelen den Gar aus gemacht, als diese der Meinung waren, nicht ausreichend zugefüttert zu werden. ;-)

Ja, davon habe ich auch schon gelesen. Ich muss aber zugeben, dass es mich schon stark wundert, weshalb sie sich bei mir so arg vermehren. Ich bin der Meinung ich füttere meine Fische nicht wirklich zu viel. Es fällt trotzdem immer etwas Futter ins HCC am Boden, da die Fische einfach nicht schnell genug jeden Krümel auffressen. Ich lege auch futterfreie Tage ein und beim Futtern stelle ich den Filter ab, damit die Strömung nicht sofort alles bis in die letzten Ecken verwirbelt. Vielleicht haben die Posthörner einfach zu viel Mulm in meinem stark bepflanzten Becken & können davon super zerren.. wobei die meisten Babys auf den Pflanzen und auf dem HCC-Teppich sitzen.. ich möchte gar nicht wissen, wie viele sich noch darin & darunter verstecken..
Dennoch: wenn man sich Schnecken holt, die sich gar nicht von selbst vermehren, dann kommt man gar nicht zu so einem „Dilemma“ :D
 

Frank2

Well-Known Member
Das pendelt sich immer irgendwann ein mit den Blasenschnecken. Es sind fleißige Helfer und unterm Strich mag ich auch nicht drauf verzichten.

Nachteil für mich, dass sie sehr wohl auch an einzelne wenige Pflanzen gehen. Dann aber so rabiat, dass man sie nicht mehr zu pflanzen braucht.

Gruß Frank
 

utor

New Member
Aaaaalso. Erstmal lieben Dank für euren ganzen Input, das hilft uns tatsächlich sehr weiter! Wir waren heute Vormittag kurz bei dem Aquarienhandel um die Ecke (ein Hellweg, sehr nett und kompetent, btw. :thumpsup)

Dort wurde uns erstma geraten, die GH des Wassers nochmal mit nem besseren Test zu messen, das werden wir tun und ich werde euch berichten. Die >21 fand aber auch der Berater viel zu hoch. Long story short, wir sind jetzt stolze Besitzer*innen eines "Dennerle Osmose Compact 130" und werden ab nächstem Wochenende die GH langsam und kontrolliert senken. Was sollte denn so die Zielgröße sein, 7/8 GH ungefähr?

Außerdem sind uns zwei - hoffentlich friedliche - Stahlhelmschnecken zugeflogen, um die Algen und Co. langsam aufzufuttern. Wenn es denen bei uns gefällt, bekommen sie nächste Woche vielleicht noch drei andere zur Gesellschaft. Ob wir uns langfristig vermehrungsfähige Schnecken in Aquarium holen wollen, haben wir noch nicht entschieden.

Aufs Holz kommt jetzt noch ein anderes richtiges Moos und Montecarlo muss dann größtenteils auf den Boden und soll dort Bodendecken. Mal sehen.

Zu den Pflanzen noch eine Frage: Sowohl im Laden als auch von euch wurde uns geraten, mehr Pflanzen rein zu geben. Wir dachten bis jetzt, dass wir mit wenigen Pflanzen anfangen und die einfach langsam wachsen lassen. Hat es irgendnen Vorteil von Anfang an richtigen Dschungel zu haben, oder ist das eher ne ästehtische Frage, dasses nicht so kahl wirkt?

Merci und Grüße!
 

Vceo99

Active Member
Aaaaalso. Erstmal lieben Dank für euren ganzen Input, das hilft uns tatsächlich sehr weiter! Wir waren heute Vormittag kurz bei dem Aquarienhandel um die Ecke (ein Hellweg, sehr nett und kompetent, btw. :thumpsup)

Dort wurde uns erstma geraten, die GH des Wassers nochmal mit nem besseren Test zu messen, das werden wir tun und ich werde euch berichten. Die >21 fand aber auch der Berater viel zu hoch. Long story short, wir sind jetzt stolze Besitzer*innen eines "Dennerle Osmose Compact 130" und werden ab nächstem Wochenende die GH langsam und kontrolliert senken. Was sollte denn so die Zielgröße sein, 7/8 GH ungefähr?

Außerdem sind uns zwei - hoffentlich friedliche - Stahlhelmschnecken zugeflogen, um die Algen und Co. langsam aufzufuttern. Wenn es denen bei uns gefällt, bekommen sie nächste Woche vielleicht noch drei andere zur Gesellschaft. Ob wir uns langfristig vermehrungsfähige Schnecken in Aquarium holen wollen, haben wir noch nicht entschieden.

Aufs Holz kommt jetzt noch ein anderes richtiges Moos und Montecarlo muss dann größtenteils auf den Boden und soll dort Bodendecken. Mal sehen.

Zu den Pflanzen noch eine Frage: Sowohl im Laden als auch von euch wurde uns geraten, mehr Pflanzen rein zu geben. Wir dachten bis jetzt, dass wir mit wenigen Pflanzen anfangen und die einfach langsam wachsen lassen. Hat es irgendnen Vorteil von Anfang an richtigen Dschungel zu haben, oder ist das eher ne ästehtische Frage, dasses nicht so kahl wirkt?

Merci und Grüße!
Hallo :)

Ich muss gestehen ich weiß nicht mehr, welchen Bodengrund ihr nutzt & bin zu faul, zu checken, ob ihr es angegeben hattet :D Also der Vorteil von schnell wachsenden Pflanzen ist, dass sie die überschüssigen Nährstoffe aus der Wassersäule saugen & so das exzessive Wachstum von allerlei Algen „in Schach halten“ bzw. Es nicht so schnell dazu kommen kann. Dies ist zum Beispiel wichtig bei Soil, welches zu Beginn viele Nährstoffe ans Wasser abgibt. Sprich man kann auch ganz „unästhetisch“ Wasserpest an der Oberfläche schwimmen lassen oder andere Schwimmpflanzen, die sehr zügig wachsen & die überschüssigen Nährstoffe verbrauchen. Die kann man dann irgendwann auch wieder entfernen, wenn sie einen stören.

Eine GH von 7/8 ist auf jeden Fall ein guter Ausgangswert würde ich ich sagen. Ich fahre mit meiner Osmoseanlage auch die Werte GH 6/7 und KH 4/5 :) Viele Fische und Pflanzen freuen sich darüber - geringerer osmotischer Druck & so!

EDIT: Hab nochmal geguckt & auf den Bilder sieht es mir nach ganz normalem grauem Kies aus, oder?

Und wie schon einmal geraten wurde, würde ich wirklich die Beleuchtungszeit (auch wenn man gerne reinguckt :p) von den doch sehr langen 10h am Anfang auf 6-7h reduzieren. Das beugt auch einem exzessiven Algenwachstum vor, solange das Becken noch nicht so stabil ist. :) Nach ein paar Monaten Eingewöhnungszeit kann man diese dann langsam erhöhen.

Liebe Grüße,
Steve
 
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utor

New Member
Hej, Steve,
danke für deine Erklärungen! Wir haben JBL Volcano Minaral unten und Sansibar Dark Sand drüber als Boden. Soweit ich das verstehe, sind da jetzt keine extra Nährstoffe drin? Wir haben so 3 Düngekompretten mit unter die Pflanzen gegeben, beim Einrichten. Wir fangen jetzt auf Empfehlung vom Berater an zu düngen, mit Dennerle Plant Care 20ml pro Wasserwechsel. Die Beleuchtungszeit drehen wir runter, verspochen. :cool:

photo_2024-11-26_14-32-43.jpg


Es wäre also auch möglich es einfach langsam angehen zu lassen und zu schauen wie es wächst, oder?

Merci und besten Gruß!
 

Vceo99

Active Member
Hej, Steve,
danke für deine Erklärungen! Wir haben JBL Volcano Minaral unten und Sansibar Dark Sand drüber als Boden. Soweit ich das verstehe, sind da jetzt keine extra Nährstoffe drin? Wir haben so 3 Düngekompretten mit unter die Pflanzen gegeben, beim Einrichten. Wir fangen jetzt auf Empfehlung vom Berater an zu düngen, mit Dennerle Plant Care 20ml pro Wasserwechsel. Die Beleuchtungszeit drehen wir runter, verspochen. :cool:

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Es wäre also auch möglich es einfach langsam angehen zu lassen und zu schauen wie es wächst, oder?

Merci und besten Gruß!

Wenn ihr wirklich nicht noch ein paar Pflanzen hinzusetzen wollt, dann klar - es wird keine Katastrophe, wenn ihr das Becken jetzt so gedeihen lasst ;) Nur die Algen weiter im Blick haben dann!

Die Helmschnecken sind auch sehr gute Algenabgraser! :D
 

utor

New Member
Hallo liebe Leute,
mal ein kleines Update von unserem Becken nach dem Großputz heute Vormittag. Gar nicht so einfach mit nem kleinen Kind was bei allem helfen will. :) In der letzten Woche waren die Algen ziemlich gewuchert, seit Mittwoch haben wir das Licht auf 13-20 Uhr reduziert (7 Stunden) und hoffen natürlich, dass sich das alles noch besser einspielt. Die Pflanzen hatten alle viele tote Blätter aber auch fast alle frisches Grün. Vor dem Wasserwechsel sah es so aus. :confused:

20241129_211514.jpg20241129_211021.jpg

Der Wasserwechsel war jetzt das erste Mal mit 50/50 Osmose zu Leitungswasser, wir haben das Leitungswasser nochmal gestestet es sind 15GH. Das Osmosewasser hatte tatsächlich 0. Super. Hier außerdem mal die Ausgangswerte laut Wasserwerken für unsere PLZ:

NatriumBleiNitratFluoridGesamthärteKarbonathärteHärtebereichpH-Wert
mg/lmg/lmg/lmg/l°dH°dH
22 - 47 <0,00051,20 - 6,600,17 - 0,3119,3 - 25,69,7 - 14,1hart (3)7,10 - 7,60

Nach dem Wasserwechsel und putzen sieht es schon besser aus. Das Montecarlo von der Wurzel ist jetzt am Boden eingepflazt und auf der Wurzel ist Java-Moos angebunden. Jetzt hoffen wir, das es nicht weiter eskaliert und die Algen sich langfristig zurück ziehen. Den beiden Schnecken geht es soweit gut und wir überlegen, vielleicht ein paar Amanao-Garnelen dazu zu nehmen. Das war sowieso geplant und vielleicht helfen sie ja beim Algen klein halten.

Was haltet ihr davon - gute Idee, oder lieber noch abwarten?
Würdet ihr jetzt Flüssigdünger düngen, oder damit auch noch warten?
Irgendwas Anderes zu beachten oder einfach Geduld?

20241130_160355.jpg20241130_160926.jpg20241130_161109.jpg

Liebe Grüße und Danke für eure Hilfe und Interesse!
 
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