Moin Flowgrower,
ich komme aus der Tanganjika-Steinwüsten-Ecke, da bei mir praktisch Tanganjika-See aus der Leitung kommt. Mit Pflanzenwuchs war da natürlich nichts, erst recht nicht bei 40 Tropheus auf 500l.
Ich war dann einige Zeit im Ausland und hatte im Büro ein 1000l-Piranha-Becken (tolle Fische!), das hat mich wohl auf üppig grüne Becken "angefixt". Nun bin ich wieder zu Hause, und wie es so ist, ohne Fische geht es nicht.
Platz ist hier für max. 200x70x70cm. Ich habe zwar noch mein altes Tropheus-Becken im Keller (200x50x50), dafür habe ich aber zugunsten von mehr Tiefe einen Abnehmer.
Das Becken soll den flossentragenden Bewohnen möglichst optimale Bedingungen bieten, hier bin ich auch bereit, den nötigen Aufwand zu betreiben. Andererseits habe habe ich gewisse gestalterische Ansprüche in Richtung Aquascape. Letzteres bedeutet für mich geringe KH, leicht saurer pH, ausreichend CO2. Wenn man dann nach passenden Fischen schaut, landet man schnell im Regenwald.
Es mag nun an meiner Erfahrung mit den Scheibensalmlern liegen, dass ich nicht so sehr auf "Minifische" stehe, und ich möchte ja auch vom Sofa aus etwas von den Fischen sehen.
So bin ich auf den Diskus gekommen. Vieles fasziniert mich daran, nicht nur Gestalt und Größe, auch das Verhaltensrepertoire.
Zurück zum Thema: Ich habe mich hier schon durch diverse Threads zum Thema Diskus im Naturaquarium gelesen, kenne die Webseite von Bruno und meine auch die Bedürfnisse des Diskus zu kennen.
Daraus ergibt sich für mich aber, dass sich Aquascapes und Diskus ein wenig beissen, insbesondere in den Punkten Temperatur, CO2 und Filterung.
Ich habe hier schon einiges über Geringfilterung in stark bepflanzten Becken gelesen, und meine das Konzept im Sinne von Minimalfilterung verstanden zu haben.
Nun ist aber ein 900l-Becken mit 10 Disken und einigen Beifischen kein gering besetztes Becken mehr, das geht für mich eher in Richtung stark besetzt, wenn man den Nährstoffeintrag und -umsatz betrachtet.
Nun weiß ich von den Tropheus, wie man stark filtert (2x Eck-HMF über tschechische Luftheber á 1200l mit Nitrat- und Phosphatabsorbern), kenne das Prinzip der Geringfilterung und versuche nun einen Mittelweg für ein 900l-Diskusbecken zu finden.
Ich bin generell kein Freund von Wasserkreisläufen/Schläuchen außerhalb des Beckens und mag mich deswegen mit Außenfiltern noch nicht anfreunden. Hinzukommt der Verlust an Heizenergie bei solchen externen Kreisläufen.
Nun wird hier und auf Brunos Seite ja die Filterung über mind. 2 starke Außenfilter empfohlen, die zusammen doppelt soviel Leistung haben sollen, wie vom Hersteller für das Beckenvolumen angegeben. Auch soll man die Filter im Wechsel reinigen.
Hier siehe ich deutliche Vorteile bei (luftheberbetriebenen) HMF-Eckfiltern (ausgeführt als "negatives Eck", mit dunkler Matte, also gut bepflanz- und versteckbar). Es wird ja immer von der Ausfällung von Nährstoffen im/hinterm HMF gesprochen. Andererseits werden Außenfilter ja in relativ kurzen Abständen gereinigt und der Mulm entfernt. Beim HMF verbleibt der Mulm aber hinter dem Filter und ausgefällte Mineralstoffe/Spurenelemente/Härtebildner stehen über Löslichkeitsprodukte im Gleichgewicht mit dem Wasser. Beim Reinigen eines Aussenfilters/Absaugen von Mulm entfernt man diese vollständig, dadurch nehmen sie auch im Wasser ab.
Mich interessieren jetzt Eure Meinungen/Erfahrungen bzgl. der Filterung. Ist es möglich, in einem gut besetzten Diskus-Becken einen Zustand der Geringfilterung zu erreichen, bei der eine alleinige Umwälzung über Schaumstoffpatronen oder eben einen weitgehend ausgeräumten Außenfilter ausreicht, d.h. eine Filterung über HMF-Matten zwingend eine Überfilterung bedeutet?
Wenn ja, würde ich mich auf das Experiment einlassen und mich schrittweise an eine Geringfilterung (über Außenfilter) herantasten, ansonsten würde ich mit zwei Eck-HMFs starten, wobei ich die bzw. einen davon auch zurückbauen kann.
Viele Grüße,
Olli
ich komme aus der Tanganjika-Steinwüsten-Ecke, da bei mir praktisch Tanganjika-See aus der Leitung kommt. Mit Pflanzenwuchs war da natürlich nichts, erst recht nicht bei 40 Tropheus auf 500l.
Ich war dann einige Zeit im Ausland und hatte im Büro ein 1000l-Piranha-Becken (tolle Fische!), das hat mich wohl auf üppig grüne Becken "angefixt". Nun bin ich wieder zu Hause, und wie es so ist, ohne Fische geht es nicht.
Platz ist hier für max. 200x70x70cm. Ich habe zwar noch mein altes Tropheus-Becken im Keller (200x50x50), dafür habe ich aber zugunsten von mehr Tiefe einen Abnehmer.
Das Becken soll den flossentragenden Bewohnen möglichst optimale Bedingungen bieten, hier bin ich auch bereit, den nötigen Aufwand zu betreiben. Andererseits habe habe ich gewisse gestalterische Ansprüche in Richtung Aquascape. Letzteres bedeutet für mich geringe KH, leicht saurer pH, ausreichend CO2. Wenn man dann nach passenden Fischen schaut, landet man schnell im Regenwald.
Es mag nun an meiner Erfahrung mit den Scheibensalmlern liegen, dass ich nicht so sehr auf "Minifische" stehe, und ich möchte ja auch vom Sofa aus etwas von den Fischen sehen.
So bin ich auf den Diskus gekommen. Vieles fasziniert mich daran, nicht nur Gestalt und Größe, auch das Verhaltensrepertoire.
Zurück zum Thema: Ich habe mich hier schon durch diverse Threads zum Thema Diskus im Naturaquarium gelesen, kenne die Webseite von Bruno und meine auch die Bedürfnisse des Diskus zu kennen.
Daraus ergibt sich für mich aber, dass sich Aquascapes und Diskus ein wenig beissen, insbesondere in den Punkten Temperatur, CO2 und Filterung.
Ich habe hier schon einiges über Geringfilterung in stark bepflanzten Becken gelesen, und meine das Konzept im Sinne von Minimalfilterung verstanden zu haben.
Nun ist aber ein 900l-Becken mit 10 Disken und einigen Beifischen kein gering besetztes Becken mehr, das geht für mich eher in Richtung stark besetzt, wenn man den Nährstoffeintrag und -umsatz betrachtet.
Nun weiß ich von den Tropheus, wie man stark filtert (2x Eck-HMF über tschechische Luftheber á 1200l mit Nitrat- und Phosphatabsorbern), kenne das Prinzip der Geringfilterung und versuche nun einen Mittelweg für ein 900l-Diskusbecken zu finden.
Ich bin generell kein Freund von Wasserkreisläufen/Schläuchen außerhalb des Beckens und mag mich deswegen mit Außenfiltern noch nicht anfreunden. Hinzukommt der Verlust an Heizenergie bei solchen externen Kreisläufen.
Nun wird hier und auf Brunos Seite ja die Filterung über mind. 2 starke Außenfilter empfohlen, die zusammen doppelt soviel Leistung haben sollen, wie vom Hersteller für das Beckenvolumen angegeben. Auch soll man die Filter im Wechsel reinigen.
Hier siehe ich deutliche Vorteile bei (luftheberbetriebenen) HMF-Eckfiltern (ausgeführt als "negatives Eck", mit dunkler Matte, also gut bepflanz- und versteckbar). Es wird ja immer von der Ausfällung von Nährstoffen im/hinterm HMF gesprochen. Andererseits werden Außenfilter ja in relativ kurzen Abständen gereinigt und der Mulm entfernt. Beim HMF verbleibt der Mulm aber hinter dem Filter und ausgefällte Mineralstoffe/Spurenelemente/Härtebildner stehen über Löslichkeitsprodukte im Gleichgewicht mit dem Wasser. Beim Reinigen eines Aussenfilters/Absaugen von Mulm entfernt man diese vollständig, dadurch nehmen sie auch im Wasser ab.
Mich interessieren jetzt Eure Meinungen/Erfahrungen bzgl. der Filterung. Ist es möglich, in einem gut besetzten Diskus-Becken einen Zustand der Geringfilterung zu erreichen, bei der eine alleinige Umwälzung über Schaumstoffpatronen oder eben einen weitgehend ausgeräumten Außenfilter ausreicht, d.h. eine Filterung über HMF-Matten zwingend eine Überfilterung bedeutet?
Wenn ja, würde ich mich auf das Experiment einlassen und mich schrittweise an eine Geringfilterung (über Außenfilter) herantasten, ansonsten würde ich mit zwei Eck-HMFs starten, wobei ich die bzw. einen davon auch zurückbauen kann.
Viele Grüße,
Olli