Amanos fressen Utricularia

Nach längerer Forumabstinenz melde ich mich wieder Mal,
Ich habe jetzt mehrfach probiert, Utricularia graminifolia zu pflanzen. Allerdings haben meine Amanos, egal ob in vitro oder 1-2-3- Grow, alles innerhalb weniger Tage aufgefressen. Alle anderen Pflanzen werden in Ruhe gelassen. Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen oder sogar einen guten Rat,
vielen Dank schonmal,
Gottfried
 
Zuletzt bearbeitet:

Frank2

Well-Known Member
Meine Erfahrung mit Ihnen ist, dass wenn sie sich auf eine oder mehrere Pflanzen eingeschossen haben, es kein Zurück mehr gibt. Hydrocotyle, Nymphoides, Luwigia Palustris und auch ein paar andere Pflanzen konnte ich zu Amanogarnelenzeiten rundweg vergessen. Emers wie submers. In Vitro nahezu alle Arten, zumindest bei den Stängelpflanzen.

Für mich in einem bepfanzten Aquarium daher ein nogo. Einen gute Rat auf Abhilfe habe ich leider nicht.

Grüße
Frank
 
Hallo Frank,
Danke für Deine Nachricht. Ich habe noch mehrere Becken, die jeweils mit Amanos besetzt sind. Ich schicke mal ein Bild von meinem 300 Liter Becken, wo ca. 60 Amanos drin sind. Die Pflanzen komplett in Ruhe lassen. Auch filigrane Arten, wie Myriophyllum, werden in Ruhe gelassen. Es scheint ein Mysterium zu sein. Anbei ein Bild vom 300 Liter Scape.

Nochmals vielen Dank,
Grüße
Gottfried
 

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Frank2

Well-Known Member
Wow das schaut aber mega aus, habe selten sowas Geniales gesehen.

Ich sehe da aber keine der angesprochenen Arten. An Filigranes sind sie gar nicht so unbedingt gegangen, sieht man von Hydrocotyle mal ab.
Und das ist keine Gewähr, in anderen Becken gehen sie ja auch nicht immer ran. Vielleicht lag es daran, dass völlig algenfrei und nur von Fischfutter halt nicht ausreicht. Ich habe mit Spinat und Brennesseln versucht umzulenken, hat nicht funktioniert. Übrigens machen sich meine Blasenschnecken über jede InVitro her bis auf submers umgestellt. Daher ziehe ich die über Quarantäne auf submers bis erste submerse Blätter da. Ob das bei Utricularia ein Ansatz ist kann ich nicht beurteilen. Wenn die Amanos sich mal auf eine Pflanze eingeschossen haben m.E. keine Chance mehr mit dieser.... .

Gruß
Frank
 
...ich probiere vielleicht, die Utricularia in einem Minigewächshaus vorzukulitivieren. Jetzt warte ich erst mal ab, ob es einige Rhizome überlebt haben. Auf jeden Fall werde ich berichten,
Gruß
Gottfried
 

ASinBI

Member
Hallo,

meine Amanos und die Neocaridinas gehen mittlerweile sogar an Anubias. Kaliummangel kann ich in dem Becken mit ca. 10mg/l ausschließen.

1000092690.jpg


Myriophyllum roraima, Rotala blood Red, Pogostemon deccanensis, Lindernia rotundifolia, Lobelia cardinalis, Ludwigia repens, Hydrocotyle tripartita und Murdannia keisak bleiben unangetastet.
Staurogyne repens wurde komplett gefressen und am Tigerlotus sehen die Blattränder auch immer verdächtig angeknabbert aus.

Ich habe auch schon versucht mit Gemüse gegen zu steuern, aber scheinbar ist es wirklich so. Einmal auf den Geschmack gekommen...

Die Amanos sind mittlerweile knapp drei Jahre im Becken. Die Anubien sehen aber erst seit einem halben Jahr so aus.
 

ASinBI

Member
Hallo Matthias,

jetzt wo du es sagst. :D Otocinclus und L333. Die L333 gehen aber ums verrecken nicht an Gemüse, die wollen Proteine.
Davon ab sind beide Arten auch schon Jahre im Becken. Aber ja, ausschließen kann ich es natürlich nicht. Was die nachts so treiben bekomme ich in der Regel nicht mit.
Die Garnelenaktivität an der Anubias scheint mir da weitaus verdächtiger.

Grüße Astrid
 

Bernd.G

Active Member
Hallo Matthias,

jetzt wo du es sagst. :D Otocinclus und L333. Die L333 gehen aber ums verrecken nicht an Gemüse, die wollen Proteine.
Davon ab sind beide Arten auch schon Jahre im Becken. Aber ja, ausschließen kann ich es natürlich nicht. Was die nachts so treiben bekomme ich in der Regel nicht mit.
Die Garnelenaktivität an der Anubias scheint mir da weitaus verdächtiger.

Grüße Astrid
Hallo
Die Garnelen gehen meiner Meinung nach eher an die schon geschädigte Pflanze und fressen das sich zersetzende Material. Die Otocinclus fressen eher Aufwuchs, da bin ich mir auch nicht sicher.
P.S. Die l333 fressen auf jeden Fall auch Gemüse wie ich aus einem anderen Forum weiss.
Gruß
Bernd
 

ASinBI

Member
Hallo Bernd,

der L333 ist eine karnivore Art. Juvenile Tiere nehmen wohl auch einen gewissen Anteil pflanzlicher Kost zu sich.
Meine, ich habe drei, verschmähen jedenfalls pflanzliche Kost.
Gurke, Zucchini, Paprika, Kürbis, Brennnessel etc. wird links liegen gelassen. Auch nachts im Schein der Taschenlampe konnte ich noch nie einen dran erwischen.
Gibt es dagegen Enchyträen oder Glanzwürmer werden sie sehr flott, auch mitten am Tag.

Grüße Astrid
 

Bernd.G

Active Member
Hallo Astrid
Vielleicht stillen sie ihren Bedarf nach pflanzlicher Kost an den Blättern und lassen deshalb alles dargebotene links liegen? Ich weiß es auch nicht aber Garnelen an Anubien hab ich noch nicht gehört.

Gruß
Bernd
 

ASinBI

Member
Hallo zusammen,

ich muss mich hier nochmal ganz kleinlaut zu Wort melden.
Die L333 sind schon vor einigen Wochen zu einer Vereinskollegin ins Becken gezogen. Die angenagten Anubiasblätter habe ich danach entfernt und bisher wurden keine weiteren Blätter misshandelt.
Also doch die ,,karnivoren" Welse, Schande auf mein Haupt, hatte ich wirklich nicht mit gerechnet.

Grüße Astrid
 

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