Hi Emrah,
prima, mal schauen! Ich wollte auch schon lange mal dort nachfragen, hab's noch nicht geschafft.
@René: ja, "Willow moss" ist verwirrend, aber wie du schon schreibst, wird das Wort (aus Katakana-Silbenschrift in lateinische transkribiert: "uiromosu") in Japan offenbar einfach im Sinne von "Aquarienmoos" verwendet.
Jedenfalls finde ich, das derzeitige Tropica-Label Vesicularia dubyana "Christmas" ist unglücklich gewählt, weil ja V. dubyana nicht in Amerika heimisch ist und unter "Christmas" seit Prof. Tan's Aquarienmoosbestimmungen eigtl. die ebenfalls nur in Asien heimische V. montagnei verstanden wird. Passender wären vielleicht Namen wie Vesicularia sp. "Amazonia Christmas" oder "Amazonia moss" (um mal dieses doofe "Willow" wegzulassen).
Soweit ich im www was über brasilianische Vesicularia-Arten gefunden habe, wird meistens die Art Vesicularia vesicularis erwähnt. Die ist im wärmeren Amerika weit verbreitet, wird auch in der "Flora of North America" beschrieben. Und wenn man sich die wenigen Bilder von dieser Art im Netz anschaut, erscheint es mir nicht allzu abwegig, dass z.B. das "Amazonia Willow Moss" oder "Bonito Moss" dazu gehören.
http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=50&taxon_id=250062384
http://unibio.unam.mx/irekani/handle/123456789/10646?proyecto=Irekani
http://www.flickr.com/photos/scottzona/12322433823/
Aber das ist wohl nicht die einzige südamerikanische Vesicularia-Art, darüber weiß ich zu wenig.
Auch interessant: http://fins.actwin.com/aquatic-plants/month.200211/msg00349.html
Im tropischen Amerika gibt es auch eine Menge Callicostella- und Cyclodictyon-Arten (beide gehören zur Familie Pilotrichaceae). Wie im Pilotrichaceae sp. "Pilo moss"-Datenbankeintrag geschrieben, gehört dieses Moos vermutlich zu Cyclodictyon. Aber leider gibt's bei dem keine Info, woher es stammt (C.-Arten gibt es auch in Asien, Afrika u. Australien, Cyclodictyon laetevirens sogar in Westeuropa). Und eine Gesamtbearbeitung der Gattung, mit der man ohne Herkunftsinfo alle beschriebenen Arten bestimmen könnte, ist auch im Fall von Cyclodictyon noch nicht publiziert worden.
Gruß
Heiko
prima, mal schauen! Ich wollte auch schon lange mal dort nachfragen, hab's noch nicht geschafft.
@René: ja, "Willow moss" ist verwirrend, aber wie du schon schreibst, wird das Wort (aus Katakana-Silbenschrift in lateinische transkribiert: "uiromosu") in Japan offenbar einfach im Sinne von "Aquarienmoos" verwendet.
Jedenfalls finde ich, das derzeitige Tropica-Label Vesicularia dubyana "Christmas" ist unglücklich gewählt, weil ja V. dubyana nicht in Amerika heimisch ist und unter "Christmas" seit Prof. Tan's Aquarienmoosbestimmungen eigtl. die ebenfalls nur in Asien heimische V. montagnei verstanden wird. Passender wären vielleicht Namen wie Vesicularia sp. "Amazonia Christmas" oder "Amazonia moss" (um mal dieses doofe "Willow" wegzulassen).
Soweit ich im www was über brasilianische Vesicularia-Arten gefunden habe, wird meistens die Art Vesicularia vesicularis erwähnt. Die ist im wärmeren Amerika weit verbreitet, wird auch in der "Flora of North America" beschrieben. Und wenn man sich die wenigen Bilder von dieser Art im Netz anschaut, erscheint es mir nicht allzu abwegig, dass z.B. das "Amazonia Willow Moss" oder "Bonito Moss" dazu gehören.
http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=50&taxon_id=250062384
http://unibio.unam.mx/irekani/handle/123456789/10646?proyecto=Irekani
http://www.flickr.com/photos/scottzona/12322433823/
Aber das ist wohl nicht die einzige südamerikanische Vesicularia-Art, darüber weiß ich zu wenig.
Auch interessant: http://fins.actwin.com/aquatic-plants/month.200211/msg00349.html
Im tropischen Amerika gibt es auch eine Menge Callicostella- und Cyclodictyon-Arten (beide gehören zur Familie Pilotrichaceae). Wie im Pilotrichaceae sp. "Pilo moss"-Datenbankeintrag geschrieben, gehört dieses Moos vermutlich zu Cyclodictyon. Aber leider gibt's bei dem keine Info, woher es stammt (C.-Arten gibt es auch in Asien, Afrika u. Australien, Cyclodictyon laetevirens sogar in Westeuropa). Und eine Gesamtbearbeitung der Gattung, mit der man ohne Herkunftsinfo alle beschriebenen Arten bestimmen könnte, ist auch im Fall von Cyclodictyon noch nicht publiziert worden.
Gruß
Heiko