Aquarium ohne Wasserwechsel, UVC Klärer / JS Aqua Methode?

Hallo,

was vielleicht auch noch gut funktionieren könnte bei dauerhaftem UVC Einsatz wäre Soil oder anderes Bodensubstrat, wo die Pflanzen alle Spurenelemente etc. über den Boden aufnehmen könnten, so zur Überlegung, wenn es sowas gibt.

Beste Grüße

Stefan
 

Aventus

Active Member
Außerdem geben ja auch Pflanzen Stoffe ab, die man mit einem WW aus dem Becken entfernen sollte, wenn ich richtig informiert bin. Über kurz oder lang wird es Probleme und Mangelerscheinungen geben aus meiner Erfahrung. Sicher keine optimale Lösung/System.
Hallo Stefan,
kannst du das mit den Pflanzen noch genauer Ausführen? Vermute mal, dass der Filter und das Biologische Material die Arbeit erledigen, also die giftigen Stoffe herauszufiltern, wenn das so wäre.
Die Methode von ihm scheint jedenfalls zu funktionieren, sonst hätte er ja keine Becken mit 5 Jahren Standzeit ohne Wasserwechsel.

Viele Grüße John / Aventus
 
Hallo Stefan,
kannst du das mit den Pflanzen noch genauer Ausführen? Vermute mal, dass der Filter und das Biologische Material die Arbeit erledigen, also die giftigen Stoffe herauszufiltern, wenn das so wäre.
Die Methode von ihm scheint jedenfalls zu funktionieren, sonst hätte er ja keine Becken mit 5 Jahren Standzeit ohne Wasserwechsel.

Viele Grüße John / Aventus
Hallo John,

habe ich irgendwo mal gelesen, weiss aber die genauen Zusamenhänge nicht mehr. Vieleicht kann jemand anderes helfen ? Ich habe andere Erfahrungen mit UVC Dauereinsatz gemacht. Die Pflanzen sind zwar noch OK gewachsen, aber bei weitem nicht mehr so gut und vital wie ohne. Hatte auch nur den Dennerle Quarzkies. Keine Ahnung ob er Soil verwendet oder wie er düngt und wie stark die UVC ist.

Beste Grüße

Stefan
 

Maki20

New Member
Hey super Ansatz von den JS Youtubern. Finde ich mal ein super Gegenpol zu der wöchentlichen Wasserwechsel Fraktion. Man sieht hier ja auch wieder es kann super funktionieren.
UV immer dauerhaft laufen lassen!! Hatte damit noch nie irgendwelche Probleme zwecks Düngung.
Wenn man sogar ganz hart ist, kann man sagen ein UV Klärer ist Pflicht an jedem Becken. In den Flüssen ist die Keimbelastung gleich null. Durch einen Wasserwechsel schaffe ich für eine minimale Zeit die Keimbelastung gering. Danach geht sie wieder super schnell hoch.
Übrigens GA empfiehlt auch in jedem größeren Becken UVC und lässt diesen dann auch dauerhaft laufen.

Liebe Grüße Mark
 

omega

Well-Known Member
Hi,

Das Ein und Ausschalten der UVC Lampe bei zeitweisem Einsatz verringert die Lebendsdauer und Leistung der UVC Röhre erheblich.
dann nimmt man halt ein Gerät mit EVG. Dadurch gibt's kein Lebensdauer-verkürzendes Flackern mehr beim Einschalten.
BTW: die Nutzlebensdauer einer Philips TUV PL-L 18W 4P 2G11 beträgt 9000h, bei 24/7 also 375 Tage.

Grüße, Markus
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,
In den Flüssen ist die Keimbelastung gleich null.
das stimmt nicht. Dazu braucht man nicht mal den Ganges heranziehen, ein Schluck aus einem Bach in dem Forellen schwimmen, reicht um das eigene Immunsystem zu testen. In den Tropen ist es im allgemeinen sogar mehr keimbelastet wie hier. Und kein klar denkender Mensch, der nicht dazu gezwungen ist, würde ungefiltert aus dem Amazonas trinken. Auch die Indios sammeln Regenwasser oder kennen Wasser sammelnde Pflanzen. Die anderen Leute die dort wohnen, auch außerhalb der Städte kaufen sich abgefülltes Trinkwasser und achten dabei stark auf versiegelte Flaschen, daß es auch wirklich klar ist kein Flusswasser zu bekommen. So verhält es sich überall in den Tropen. Und die Hauptgefahr, die von Oberflächenwasser ausgeht sind meist Keime.

Ich halte wenig vom UV Dauereinsatz bei der Fischhaltung. Die Fische fahren dann ihr Immunsystem extrem zurück und werden von jedem potenziell schädlichen Keim dahin gerafft. Also kein Frostfutter, kein Lebendfutter, Wasserwechsel nur mit entkeimten Wasser, nicht ins Aquarium fassen...
Bei uns wurden mal von einem Max Planck Institut nach einer Abgeschlossenen Genetik Versuchsreihe Guppy Stämme an versierte Aquarianer abgegeben. Nur ein Stamm hat es überlebt. Alle Anderen sind, obwohl bekannt war, daß die Fische aus einem quasi keimfreien Labor kommen und deshalb entsprechend Maßnahmen bezüglich Keimdichte ergriffen wurden, verendet. UV hin oder her. Die Empindlichkeit der Fische kam von UV und Ozon.

In einem Schauaquarium, in dem sich nichts ändern und der Pflegeaufwand minimiert werden soll, kann UV ja sinnvoll sein aber eigentlich pendelt sich ein Altwasserbecken ein und die Keimlast wird stabil. Einfach Fische Raussuchen die das vertragen und es passt.

Gruß
Helmut
 

Aventus

Active Member
Hallo Helmut,
interessanter Einwand. Zusätzlich kommt es doch auch noch darauf an mit wieviel Watt die UVC betrieben wird. Ein schwacher UV Klärer im Dauerbetrieb würde ja nur die Keimbelastung minimieren. Was denkst du darüber?

Viele Grüße John / Aventus
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,

ich denke, man macht Keime eher resistent. Klar funktioniert UV nicht wie ein desinfektionsmittel oder Medikamennt aber sobald es welche gibt, deren Zellmembrane mehr UV ab kann, wirds blöd. Vor allem sehe ich Keimbelastung in einem laufenden Aquarium nicht als das Problem an.
Aber gut, wenn viele in der Öffentlichkeit stehende Aquarien rationell gepflegt werden müssen, immer nur nachgedüngt wird, kann es schon verlockend sein UV zu verwenden. Schwebende Algen, die gerne mal bei unpassender Düngung auftreten werden verhindert, mit den Mikros braucht auch nicht so vorsichtig umgegangen werden, kann schon passen. Nur für zu Hause und mit Fischen würde ich das nicht machen. Um gewerblich halbwegs eine Garantie abgeben zu können und zufriedene Kunden zu haben vielleicht schon.

Gruß
Helmut
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, um meine Jungfische wäre es auch geschehn. Elassoma, Perlhühner, Streifenbärblinge, Ringelhechtlinge, Pseudomugil, Viet. Kardinalsfische, Medaka. Alle können im laufenden Becken hochkommen, oder wenn man mal mehr möchte, als Larven abgeschöpft werden. Die winzlinge brauchen auch entsprechend winziges Futter. Auch Junge Muscheln habe ich schon großgezogen. Selbst Pianoschnecken sind Filtrierer und auf eine gewisse nahrhafte Suppe, aber ohne zuviel Müll angewiesen.
Trotzdem sind meine Fische nicht krank oder haben Parasiten. Das sind langjährige Bestände, die gut klar kommen, in einem üblich gepflegten Artbecken.
Die einen machen Kompostaufguss für eine möglichst reichhaltige und natürliche bakterielle Vielfalt, die andern hauen alles tot...jeder so wie er mag...
Chiao Moni
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

aber eigentlich pendelt sich ein Altwasserbecken ein und die Keimlast wird stabil.

dito,
UVC ist dazu nicht erforderlich, nötig nur für Sonderfälle/Notbehelf.
Ein im Nährstoffgleichgewicht funktionierendes Aquarium hat eine niedrige Keimbelastung.
Ich habe schon etliche Jahre weder UVC, Medikamente, Easy Carbo, Wasserstoffperoxid usw. benutzt, es geht auch anders, heißt biologisch.

Schwebstoffe, Mikroorganismen (problematische Größenordnung) im freien Wassere sichtbar machen.
1. Mit starker LED Taschenlampendurchleuchtung bei Dunkelheit.
2. Mikrofasertuchfilterung des Freiwassers, angeschwemmte Schwebstoffe/Mikroorganismen Mikroskopisch untersuchen und zuordnen.
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,

viele krankmachenden Keime werden mit Taschenlampe und Lupe nicht sichtbar. Viel zu klein.
Hier geht es doch um eine optische Sache, also Aquarium muß gut aussehen und wenig Arbeit machen. Ist ja verständlich. Deshalb meine ich, daß bei Fischhaltung bitte von dauer UVC abgesehen werden sollte, Fisch und Pflanze unterscheiden sich und Fisch sollte nicht in Bezug von Pflanze den kürzeren ziehen. Es funktioniert ja auch mit win/win.
Auch mit Futter für übliches Aquaskape Licht Nitrat erzeugen und dann das Wasser nicht wechseln finde ich schwierig.

Mit Starklicht hat sich viel verändert und wenn nicht nur Pflanzen sondern auch Fische gepflegt werden, muß darüber nachgedacht werden.

Gruß
Helmut
 

saraz

New Member
Der Vergleich was ein Mensch verträgt wenn er aus einem Bach trinkt mit einem Fisch der dort lebt und dort aufgewachsen ist ziemlich unsinnig. Der Mensch wird wird auch von Parasiten befallen die für den Fisch keine Rolle spielen, es geht ja um die Bakterielle Belastung im Aquarium.
Zurück zur Aquaristik, ich hatte in 40 Jahren noch nie einen UVC Klärer gebraucht, aber ich hatte auch immer auf eine dem Fischbesatz angepasste Filterung wert gelegt

Gruß Alexander
 

moskal

Well-Known Member
Nö, kein unsinniger Vergleich, Keimlast ist Keimlast. Und die Fische die von extern in ein Aquarium kommen haben auch noch nie aus diesem getrunken.
Ob jetzt Fische und andere vom Sambesi kommende Mekong Wasser vertragen lässt sich ganz einfach per amerikanischen Krebsen die nach Europa kamen beantworten.

Gruß
Helmut
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Hallo,

viele krankmachenden Keime werden mit Taschenlampe und Lupe nicht sichtbar. Viel zu klein.

@Helmut, nicht sichtbar?

Raum abgedunkelt und Aquarienbeleuchtung aus.
Schwebstoffe/Mikroorganismen reflektieren im starken LED Lichtstrahl, im Laufe der Zeit bekommt man ein Gefühl wie das optische zu deuten ist.
Genaue Bestimmung mikroskopisch.
Testbilder, alle 3 haben optisch glasklares Wasser bei normaler Beleuchtung.

Schwebstoffe Frisches Leitungswasser
Schwebstoffe Frisches Leitungswasser.JPG

Schwebstoffe Schauaquarium
Schwebstoffe Schauaquarium.jpg

Schwebstoffe Testaquarium
Schwebstoffe Testaquarium.jpg
 
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