Ausfällung an Wurzel nach WW

Julia

Well-Known Member
Hallo,

ich kann seit einigen WWs an meiner großen Wurzel im 125er ein komisches Phänomen beobachten - kurz nachdem das neue Wasser eingefüllt ist, bilden sich an dem herausragenden Ast weißliche, schmierige Fäden die dann "heruntertropfen" und sich im ganzen AQ verteilen.

Hat jemand eine Ahnung was das sein könnte? Das passiert wie gesagt nur nach dem WW, ansonsten sieht die Stelle normal aus.
 

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Hallo.

Ich glaube nicht an ein physikalisches Phänomen. Es könnte sich ganz, ganz eventuell um einen aquatisch lebensfähigen Schleimpilz handeln welcher angeregt (positiv oder negativ) durch deine Wasserwechsel zu Aktivität gedrängt wird.

Damit hättest du ein hochinteressantes Wesen in deinem Becken!

Ganz zu Beginn, in meinem techniklosen Fensterbankbecken hatte ich auch einen darin. Er wandelte in den verschiedensten mal netzartigen, mal grob aderförmigen Ausbreitungen seines Gewebes, dann wieder klumpig zusammengezogen über die damals noch bodengrundlose Scheibenfläche und die Seitenscheiben. Irgendwie versuchte er dort wohl Nährstoffe auszulösen. Mithin also ein Destruent wie andere Detritus-Vertilger auch. Nur eben höchst extraterrestisch anmutend. Ein Schleimpilz ist eine einzige Riesenzelle! Bei längerer Beobachtung eines ausgewählten "Fadens" müßte an diesem eine Aktivität zu bemerken sein (extreme Zeitlupe!) sollte es sich um Schleimpilzgewebe handeln.

Irgendwann jedoch war er fort. Die Schnecken werden ihm nachgestellt haben. Und ob er tatsächlich unter Wasser gehörte? Ich weiß es nicht. Schleimpilze sind eine Wissenschaft für sich. Eine mit einer ganz eigenen Fangemeinde.

- http://www.nivicol.de/index.htm

- http://www.natur-lexikon.com/Texte/FM/0 ... luete.html

- http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 05,00.html

- http://www.3sat.de/ard/sendung/79778/index.html

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Ingo
 
Hallo Ingo,

es ist definitiv kein Schleimpilz! Das ist einfach zu arg an den WW gekoppelt. Hört auch nach 2-3 Minuten wieder auf zu fusseln...

Ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass ich mit Osmosewasser verschneiden muss, da unser Leitungswasser sehr hart ist.
 
Hallo.

Julia":3osvf14q schrieb:
[...] kein Schleimpilz!

Nicht ein klitzekleines bißchen ... Óo?

Julia":3osvf14q schrieb:
[...] ist einfach zu arg an den WW gekoppelt. Hört auch nach 2-3 Minuten wieder auf zu fusseln...

Kneif die Konfetti-Maschine mal ab und spalt sie mittig an der auf dem Bild sichtbaren "Nahtstelle" auf. *Axt hinhält* Im Dienste der Wiesenschaft! Und guck was fürn Jeck sich drin versteckt. Astmark? Das Joghurtmonster OO? Lupe! Photo durch Lupe? Wo hast du dir den Ast gelacht? War der fisch von Draußen? Getrocknet, gesalzen, autoklaviert? Ein altes Stuhlbein oO?

Und wenn Du das Gebein gesägt hast, tauch´ es mal in ein Glas voll leeren Wassers. Damit sollte sich der Fluch ja provozieren lassen. So er denn von sonstigen Parametern des Beckens unabhängig ist. Mikroskop?

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Ingo
 
Hatte gerade von Peter Braincake per PN den link zu Roberts Wurzel erhalten. Nein, Schleimpliz ist das sicher nicht. Wurzelinhaltsstoffe. Aber welche und wie kommt diese heftige Reaktion zustande?

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Ingo
 
Hi Ingo,

also meine Wurzel will ich, auch im Dienste der Wissenschaft, nicht zerstören ;). Das Joghurtmonster darf ruhig weiterleben - so ne Joghurtproduktion im AQ könnte das Problem der steigenden CO2 Emissionen von Kühen deutlich senken ;)...

Der Link von Peter ist die Lösung, da ich mit Osmosewasser WW mache, düfte da der osmotische Druck *irgendetwas* aus der Wurzel rauspressen... Was das jetzt aber ist? Ich habe leider kein Labor im Hinterhof.

Ich werde vor dem nächsten TWW mal kh/Gh messen und schauen, wie weit sich die Werte von denen nach dem TWW entfernt haben. Was ich allerdings aufhärtendes (in dem Maße vorallem!) im Becken haben soll, weiß ich nicht. Könnte vielleicht der Kiesbodengrund sein... Ein Leitwertmessgerät hab ich nicht.
 
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