Hallo Patrick,
das machen vor allem Leute mit hoher Fischbesatzdichte bzw. großer Wasserbelastung durch viel Futtereintrag.
Diese Leute wollen Geld sparen, weil sie so erstens keinen neuen teuren großen Filter kaufen müssen (einen zu kleinen haben sie ja schon und ein zweiter kleiner neuer kostet weniger als gleich ein neuer großer).
Da beim hintereinanderschalten nur eine Pumpe am Strom angeschlossen ist spart man Stromkosten (das Pumpenrad des anderen wird entfernt und nicht am Strom angeschlossen).
Das Argument, dass man den einen Filter nur mit mechanischem Material, den anderen nur mit biologischem Material füllt und so höhere Filterstandzeiten erreicht ist jedoch irrsinnig. Zwar kann man den zweiten ewig nicht reinigen, dafür muss man den ersten sehr oft reinigen. Denn ein rein mechanischer Filter funzt nur, wenn man ihn oft reinigt und die Futter- sowie Kotreste schnell entfernt, bevor sie im Wasser gelöst/umgewandelt werden. Wird ein mechanischer Filter nicht gereinigt, so siedeln sich auch dort abbauende Bakterien an und für den eigentlichen biologischen Filter bleibt nicht mehr viel zu tun.
Im Grunde ist ja egal, wo der Umbau stattfindet. Wenn man aber dann nach längerer Zeit den mech. Filter stark reinigt, so sind im zweiten biologischen Filter zu wenig Baccis um sofort mit der Belastung klarzukommen. Zu sehen ist das an der leichten Wassertrübung nach der Filterreinigung.
Wenn man nur den ersten Filter bei zwei hintereinander geschalteten Filtern reinigt, muß man beim Wiederbefüllen mit etwas Geschick rangehen, damit man die Luft aus dem ersten rausbekommt.
Gleich ein einziger richtig dimensionierter Filter, mit leicht zugänglichem Vorfilter ist für mich die bessere Variante. Den Ansaugkörben kann man auch zusätzlich noch einen Vorfilter aufstecken. Entweder einen groben Schaumstoff oder ein rostfreies Gitter mit kleiner Maschenweite, so etwa 1mm. Das sichert auch Garnelen vor dem verschwinden.....
Schaumstoff darf sich nicht zusetzen, sonst leidet die Pumpe. Gitter ist nahezu wartungsfrei.
MfG
Erwin