Becken für Rasboras brigittae

Giogio

New Member
Hallo,

Letztens auf der Fischbörse habe ich mir, da ich die Arten, die ich eigendlich gesucht hab nicht finden konnte, einen Schwarm (10 Stück) Rasboras brigittae andrehen lassen. Laut Züchter "sind denen die Wasserwerte nicht so wichtig, 25°GH geht, kein Problem" - nach hause gekommen, geguckt, klar, sind Weichwasserfische *grrrr* [Echt, ausm Zooladen kennt man das ja, aber vom Züchter?]

Habt ihr Erfahrung - kann ich die erstmal in meinem 70L Aquarium mit den besagten 25°GH lassen (bzw wie lange zur Not)?
Die Fische sind ganz blass, kein Schimmer rot zu sehen, war beim Kauf aber auch schon so. Sie sind erst etwas unter 1cm lang und vom Verhalten eigendlich ganz unauffällig.
Da die Kleinen ja scheinbar für Nanobecken ganz gut geeignet sind, überlege ich, mir extra für die eins zuzulegen mit den passenden Bedingungen (Platz wäre für ein 20L-Becken).
Nun habe ich im Grunde keinerlei Erfahrung mit Weichwasserbecken oder Nanobecken ect. Könnt ihr mir da bitte ein paar Tips geben, wie ihr das betreiben würdet?

Erstmal, die Wasserhärte. Das Leitungswasser ist hier auch schon so hart... Könnte man da theoretisch auch abundan mit dest. Wasser Wasserwechsel machen, oder ist das Rumgematsche mit Humus zwingend notwendig?
Ist bei diesen Nanobecken Filter/Beleuchtung schon dabei, oder muss ich die einzeln kaufen?

Was muss ich beachten, wenn die Rasboras sich vermehren sollen? (ZB, werden die Eier von Garnelen verspeist, oder kann ich die problemlos zusammenhalten?)
Wegen Pflanzen werd ich die anderen Threads hier mal zu Rate ziehen, sieht ja alles sehr hübsch aus *g*

Danke schonmal fürs antworten,
Viele Grüße,
Giogio
 

dima

Member
Hi,
willkommen auf dem Forum.
Du scheinst die selbe Fischbörse besucht zu haben, wie ich am Sonntag :eek:
Habe auch die blassen Rosboras gesehen, wollte eigentlich auch welche kaufen. Der Preis und die Farbe, mag diese auch stressbedingt sein, haben mich abgeschreckt. Bei Klee gibts die billiger und anscheinend auch gesünder, da ganz farbenintensiv.
Bei mir kommen aus der Leitung 16°dH. Im 30er Cube sind es 11° und 3°kH. Habe ADA Soil Amazonia II, dieser verringert die Härte. Meine Red Bees fühlen sich prima und vermehren sich. Ob man jedoch 10 Fische in 20 Litern halten soll, bin ich nicht sicher.
 

Giogio

New Member
Hallo,
Danke für deine Antwort.
Jupp, sieht ganz so aus, als wärn wir auf derselben Fischbörse gewesen *g*
Ab wie viel Litern wärs denn ok? Ich könnte grade noch ein 30L zurecht biegen, müsst ich dann aber selber bauen, wodurch es nochmal länger dauern würde bis die Rasboras einziehen könnten.

Was und wo ist denn Klee? Kenn ich garnich, da würde sich das Vorbeischauen dann vielleicht mal lohnen.

Ciao,
Giogio
 

Giogio

New Member
Hallo,
Ich nochmal. Mir ist grad aufgefallen, dass die Fische garnicht unbedingt aussehen wie Borasras brigittae, sondern eher wie Boraras urophthalmoides (Schwarzfleckbärbling) o_O
Kann das sein, dass einfach aufgrund der Helligkeit diese Ähnlichkeit zustande kommt? Oder wurde mir da einfach die Art unter falschem Namen verkauft? *g* Dann wäre ja zumindestens die Farbe nicht ganz krankhaft.

Wie dem auch sei, weiches Wasser brauchen sie beide. Habe mir jetzt ein 25L-Becken zugelegt und werd da heut noch einen Hamburger Mattenfilter reinbasteln (Wenn ich irgendwann Zeit, Lust und Geld aufbringen kann, kriegen sie ein größeres Zuhause und ich hab ein Garnelenbecken - erstmal musses so gehn.)
Habe schon Bodensubstrat, Sand und Torf gekauft...
Fürs erste werd ich eine Mischung aus Leitungswasser und "dest"Wasser aus der Uni reinfüllen - sollte gehen, oder?
Oder fehlen dann gewisse Mineralien?

Ciao,
Giogio
 

Pixxxel

Member
Hi,

ich würde auf keinen Fall destl. Wasser benutzen.
Wen das uns Menschen schon schadet, dann will ich nicht wissen was deine Fische dazu sagen :?
Warscheinlich wirst du nicht um einen Umkehr-Osmose-Anlage herumkommen.
Schmeiß mal die SuFu an oder google das.
In dem Bereich kenne ich mich nicht so aus, hab eher weiches Wasser...

gruß
Klaus
 

Giogio

New Member
Hi,
das "destillierte" Wasser bei uns in der Uni kommt auch nur aus der Umkehrosmoseanlage... Oder sprichst du von speziellem Osmosewasser, wo bestimmte Ionen noch drin sind?
Wenn ich dann noch Pflanzendünger dazugebe, sollten ja die wichtigen Ionen wieder ausreichend vorhanden sein, oder?
Ciao,
Giogio
 

dima

Member
Hi,
ich habe die Fische nicht so lange betrachtet. Als der angefangen hat, mir zu erklären, dass "sie fürs Nano geeignet seien" bin ich weg. Das Foto, was darüber hing, unterschied sich doch auf den ersten blick. Deshalb habe ich auf urophthalmoides getippt, wenn die das sind, dann würde ich wirklich nicht mehr als 10 Stück in 30 Litern halten. Bin aber auch nicht ganz sicher, vielleicht vertragen die das auch, persönlich finde ich es zu vollgestopft.

Klee Gartencenter ist an der Lützner Str.(Köstritzer Straße 1), wenn du richtung westen die Stadt verlässt.
Destilliertes Wasser sehe ich unkritisch.
 

Pixxxel

Member
Hi,

nach meinem dünnen Wissen reicherst du das Wasser ja immernoch mit etwas an, Bittersalz oder so...

Aber eventuell fehlen dann irgenwelche Vitamine,Spurenelemente etc....
Ich würde vermuten das es vor allem der Schleimhaut und den Kiemen der Fische schadet.

Vieleicht äußert sich hier noch jemand der selbst mehr Erfahrung hat, ich würde kein dest. Wasser benutzen, ist ja wirklich nur H20 ohne alles, da wieder sämtliche Stoffe einzubringen, die des Fisches Herz erfreut stelle ich mir schwierig vor :D

gruß
Klaus
 

kiko

Active Member
Da die Kleinen ja scheinbar für Nanobecken ganz gut geeignet sind
Nein, sind sie imo nicht, 54L oder zumindest ein AQ mit ausreichend Schwimmplatz (Länge) brauchen sie schon.
Ein cube eignet sich nicht. Diese Fischart mag zwar sehr klein sein, will aber viel schwimmen - es dürfte wohl andere & geeignetere Arten für Nanos geben.
 

Giogio

New Member
Hallo,
Danke für eure Antworten soweit!

Das Problem ist ja nun, dass ich ein Becken für die Fische brauche und nicht Fische für ein Nano..
Das 25L, was ich da ergattert habe, ist auch kein Cube (so reich bin ich nun auch wieder nicht ^^), sondern 25 x 50 x 20 cm (entsprechend weniger hoch, aber so wie ich die Kleinen bisher beobachte, bleiben die ja sowieso eher im unteren Bereich - wäre das ok? Ich meine, mein 70L is auch nicht viel länger.
Mir ist klar, dass ich da ständig Wasser wechseln muss wegen der geringeren Stabilität, aber da muss ich dann wohl durch.

Noch was, wegen der Bepflanzung: Wenn ich da die Borasras-Lieblings-Wasserwerte einstelle (Nach aktuellen Rechnungen & Beobachtungen 5GH, KH gering, wird sich zeigen, pH = 4 - 5) - was für Pflanzen kommen damit überhaupt klar? Ein paar Bodenpflanzen habe ich schon gefunden, aber was käme denn an Schwimmpflanzen in Frage - überleben Muschelblumen das? Oder am Ende doch die guten alten unkaputtbaren Wasserlinsen (wo ich die im andern becken doch endlich los bin)?

Danke nochma & Gruß,
Giogio
 

kiko

Active Member
Hallo,
ja ich denke das paßt schon, weil ein normalles 25L ist ja auch weit länger als ein cube.
Bei mir im 54L sind sie dauernd am rumschwimmen und nutzen die ganze Fläche. In der Zeit wo mal mehr Garnellen drin waren, haben sie sich jedoch mehr oberhalb aufgehalten.
Ich selbst halt sie bei KH3, GH5 PH 6.5.
Nachwuchs kam auch schon einmal, meine Brigittae haben sich aber anscheinend mit einem meiner Petch Noi gekreuzt, weil hab jetzt so en Mischling rumschwimmen. :lol:
Den Nachwuchs muß man auch direkt entfernen, weil der wird sonst direkt aufgefressen.
cu kiko
 
Hi,
noch was zu den Boraras urophthalmoides.

Mir wurden 2009 auch B.u als B.brigittae verkauft. Ich habe die B.u. erst einmal unter richtigem Namen zu verkaufen gesehen und schon dreimal unter falschen Namen, bzw. B.brigittae. Bin im Endeffekt aber durchaus glücklich mit den kleinen. Ihre Form und Zeichnung gefällt mir mittlerweile besser und sie bleiben wirklich kleiner.

Zuerst habe ich sie auch in einem 25l Cube mit PH 7,9 gehalten. Dort waren sie noch oft scheu und blass. Im 45l Becken mit 6,5 Ph sieht das schon ganz anderes aus. Meist normal kräftig gefärbt (gold/schwarz) und gelegentlich werden die Männchen sehr rot und ähnlich B.B. ,aber halt kleiner im ganzen. 1-2 Weibchen sind eigentlich immer sehr dick und rund, andere dafür normal in der Form. Würde nur gerne Wissen ob schwanger oder einfach nur zu dick.

Mein Becken mit den B.u.
nano-aquarien/mein-nano-qube-25-mit-history-t6887.html
und nen Gockellink für Infos über B.u.
http://de.mimi.hu/aquarium/boraras_urophthalmoides.html
 

Krypto

Member
Hallo zusammen!

Die B. Brigittae sind Schwarzwasserfische. Weiches, saures und teefarbenes Wasser liegt den Fischen am besten. Dunkler Bodengrund sowie schattige Bereiche und feinfädrige Pflanzen zum Verstecken sind wichtig für die Tiere.

Bei der vom Züchter erwähnten Wasserhärte sind die Fische glaub ich kurz vorm Umfallen. ganz ehrlich, das geht gar nicht!
Kein Wunder, dass die da so blass sind...

Meine waren auch eher blass anfangs, aber seitem das Becken (auch ein kleines mit knapp 30 Litern) richtig eingerichtet war und die Werte stimmten, fühlen sie sich pudelwohl und die Männchen sind puterrot. :finger:

Zugegeben: ein etwas größeres Becken wäre sicher besser. Werde meine dann umsetzen, wenn das größere ansteht...
Unwohl fühlen tun sie sich aber in dem kleinen offensichtlich auch nicht.

Gruß,

Thomas
 

java97

Active Member
Hallo!

Abgesehen davon, daß ich gar nichts davon halte, sich Fische, über die man sich vorher nicht informiert hat, auf einer Börse "aufschwatzen" zu lassen, halte ich so kleine 20-30l Becken für jede Fischart für viel zu klein und absolut nicht artgerecht. Ich würde das den Tierchen nicht antun wollen. Meine Brigittae schwimmen in 150l.
Destilliertes Wasser kann man sehr gut zum Verschneiden mit Leitungswasser nutzen. Es ist halt reines H2O. Man kann es genau wie Osmosewasser verwenden- es muss halt durch Mischen mit Leitungswasser oder Verwendung von Aufhärtesalzen eingestellt werden.
 
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