Bekomme die Trübung nicht in den Griff

Ich erhoffe mir nur ein veschwinden der Trübung. Es hätte ja sein können das ich etwas übersehen habe oder jemand einen Verbesserungsvorschlag hat.

Ich verfahre aber erstmal wie oben geschrieben. Möchte nicht zu viel auf einmal ändern. :)

Gruß
 
Könnte ich evtl. an meiner Filterung etwas ändern? Ein anderer Schwamm oder Biologisches Filtermedium?
Hei, nee, am Besten ist Schwamm und davon nicht zuviel. Der muß allerdings besiedelt werden und das dauert. Du willst ja ein Pflanzenbecken haben. Da ist es besser, die "Filterung" verlagert sich ins Becken auf alle Gegenstände, Pflanzen, Einrichtung, Glas. Thema Geringfilterung und Kieselalgen, Beläge. Und die Nährstoffe sollen den Pflanzen zur Verfügung stehen und von ihnen verbraucht werden. Nicht vom Filter gefressen werden.
Unsere frischen Aquarien sind im Vergleich zur Natur Monokulturen an Microorganismen. Um da ein ordentliches Gleichgewicht an Kleinstlebewesen und Pilzen hinzukriegen, ist nicht einfach. Man muß sich nur mal vollgeregnete Pfützen oder Fahrrillen in Wegen in der Natur anschauen. Wenn die länger bestehen und keiner durchfährt, sind die glasklar und voller Leben, das sich prima entwickelt, wenn sie lange genug bestehen.
Deswegen kann man die Vielfalt mit einem Erdaufguss in die richtige Richtung bringen.
Nicht jeder hat einen eigenen Garten oder Komposthaufen, von dem er mit Sicherheit sagen kann, da kann ich ein Loch graben, um an ungiftige, unbelastete, Fadenalgen freie Erde zu kommen. So wurde der Begriff "Waldbodenaufguss" geboren.
Im Wald kann man davon ausgehen, das noch niemand Blattläuse vergiftet, gedüngt oder Eimer mit Aquarienwasser ausgeschüttet hat.
Irgendwie kommt auch jeder hin, wenn er will und braucht echt nur die Streuschicht etwas auf die Seite schieben, einen Meter neben dem Weg (Öl von den Waldarbeitermaschinen) einen Teelöffel in ein Tütchen geben und mitnehmen.
Damit kann man ein Becken, das noch nicht so will, prima in die richtige Richtung schubbsen.
Bakterienpräparate aus dem Handel bieten nicht die Vielfalt an Kleinstlebewesen und zielen meistens "nur" auf den Abbau von Ammonium.
Glockentierchen, Amöben, Pantoffeltierchen, Cylops, Trompetentierchen usw. fehlen. Genau die Microorganismen, die von Trübungen leben und sie verwursten.

VG Monika
 
Könnte ich evtl. an meiner Filterung etwas ändern?
Mit einem Microfasertuch kannst du es versuchen. Entweder oben in den Juwel Filter einlegen oder eine andere Pumpe damit umwickeln.
Damit sollte jede Art der Trübung ausgefiltert werden, egal ob Bakterien oder Schwebestoffe.

Wenn es Bakterien sind ist die Keimdichte, der Keimdruck, stark erhöht. Ich würde da nicht nur auf die natürliche Weise hoffen, dass sie irgendwann verschwindet. Ich würde den Fischen diese Belastung nicht länger zumuten wollen.
 

Anhänge

  • IMG_20250321_092852.jpg
    IMG_20250321_092852.jpg
    190,5 KB · Aufrufe: 60
Ich würde da nicht nur auf die natürliche Weise hoffen, dass sie irgendwann verschwindet. Ich würde den Fischen diese Belastung nicht länger zumuten wollen.
Das ist ein Kampf gegen Windmühlen.
Die Biologie muß das schaffen, aber das dauert ein Ätzchen, bis sich alles ausreichend vermehrt hat.
Ohne Nahrung vermehrt sich aber nix.
Oder halt versuchen sie durch Lichtentzug in die Schranken zu weisen.
VG Monika
 
Hallo ,
Bei einer Standzeit von nur 3 Monaten sind solche Trübungen noch normal. Die Beckenbiologie ist noch nicht richtig eingefahren und das Becken ist dabei , sein Gleichgewicht zu finden.
mfg. Paul
 
Ich würde den Sand auch weiterhin nicht völlig ausschließen als Auslöser. Ich hatte bei Poolfiltersand beides schon - welchen, der gestaubt hat, und welchen, den man kaum spülen musste.
 
Also ich kann zu dem Sand nichts beitragen aber ich nehme Stefanies Hinweis ernst. Da der UVC nicht funktioniert spricht ja schon auch manches dafür.

Sollte es daran nicht liegen, sondern die übliche weiße Blüte sein ( schaut optisch so aus), dann geht das schnell weg mit ein paar Erdaufgüssen und Bacter AE. Habe in 3 Jahrzehnten noch nie! das Licht ausgemacht wegen irgendwas im übrigen.
Kann natürlich im Einzelfall dennoch sinnvoll sein bspw massive Grünveralgung.

Bei grüner Blüte UVC durchaus sinnvoll. In blöden Fällen blüht diese auch mal viele Monate bei meist gutem Pflanzenwuchs im eutrophierten Becken. Die liegt aber nicht vor.

Gruß Frank
 
Hallo ,
Bacter AE besteht vorzugsweise aus Bakteriennahrung. Bei einer Bakterienblüte erreicht man dadurch genau das Gegenteil. Erdaufgüsse funktionieren recht gut und UVC wird auch funktionieren. Jedoch ist die Biologie im Becken momentan bestrebt ein Gleichgewicht herzustellen und da würde ich garnix machen. Entweder es verschwindet nach 1-2 Wochen von alleine , dann biste durch , oder die Algen finden das Überangebot an Nahrung lecker und dann wird das weisse Wasser grün. An dieser Stelle erst würde ich UVC einsetzen. Deinen Bakterien schadest du somit nicht mehr da die sich mittlerweile auf dem Hardscape angesiedelt haben und der Überschuss im Wasser provoziert ja nur noch eine Algenblüte.
mfg. Paul
P.S.
Das grüne Wasser gebe ich in meine Aufzuchtbecken ,gute Nahrung für Jungfische ;-)
 
Hey,
vor ab erst einmal danke an alle die hier geantwortet haben.

Nun zum Aquarium:
Nach 2 Tagen der Dunkelkur packte mich die Neugier, ich schaltete das Licht ein und musste mit bedauern feststellen das sich nicht gebessert hatte. Auch 24 Std UV-C brachten keine Verbesserung. Das machte mich stutzig... Gestern, am Samstag, nahm ich mir ganz viel Zeit und schaute im Aquarium nach möglichen Ursachen. Ich mulmte ordentlich Stück für Stück durch und siehe da, ein Stück getrocknete Bananenchips welches als Garnelenfutter diente, kam aus dem Boden zum Vorschein. Es hatte ca. Daumenkuppengröße. Diese Chips hatte ich wochenlang nicht mehr gefüttert. Zu dem kamen noch 5 Erlenzapfen im Pflanzendickicht zum Vorschein welche ich ganz zu Beginn, also vor knapp 3 Monaten, zugegeben habe. Ein größerer WW folgte, ca. 60L. Nun eine Nacht später ist das Becken wieder fast Glasklar. Ich schließe hier Staub/Partikel durch den Sand keinesfalls aus, da es noch eine minimale Trübung gibt.

Was habe ich daraus gelernt? Definitiv werde ich mir eine kleine Futterschale besorgen und vorsichtiger Füttern, Erlenzapfen werde ich mir auch sparen, dafür habe ich Huminstoffe in flüssiger Form. Ich werde eine Zeit lang die Wasserwechselmenge erhöhen und ganz langsam über Monate, Filtermaterial entfernen um meine gewünschte Geringfilterung zu erhalten.

Ich möchte auch noch darauf hinweisen das ich die Idee mit "Licht aus" super fand. Auch diese Methode kann sicherlich ihre Wirkung entfalten. Bei mir lag ja eine Belastung durch o.g. Reste vor. Da ist ja praktisch das Futter für die Trübung dauerhaft weiter vorhanden. Ich bin froh den, meiner Meinung nach, "Übeltäter" gefunden zu haben und bedanke mich nochmals für eure Unterstützung.

Gruß

Maj. :)
 
Hallo Maj,

Na dann hoffen wir mal, dass es besser wird.
Kannst gerne mal ein Bild einstellen damit wir es sehen können. Jetzt oder in einer/m Woche/Monat.

Vor etwa einem Jahr hattest du in einem anderen Becken auch schon Probleme damit.
Den Thread findet man, wenn man nach deinen Beiträgen sucht.

Falls dir das mit den Waldbodenaufgüssen zu lange dauert, bieten mehrere Firmen sogenannte Wasserklärer an. Teils auf Basis von Flockungsmittel oder/und auf Bakterien wie "Klarwasserbakterien" .

Ein Pulver von dem ich überzeugt bin, habe ich kürzlich mal erwähnt.

Beim ersten Mal habe ich vorsichtshalber weniger dosiert und es einige Tage später noch einmal angewendet. Es schadet weder Pflanzen, Fischen noch Garnelen. Aber das Wasser wurde über Nacht glasklar.
Fast so schnell wie es auf Youtube zu sehen ist.
 
Hi, ja das kann gut sein dass ich so ein Problem schon mal hatte. Jetzt bin ich aber wunschlos zufrieden. Den Fischen geht's gut und die Pflanzen wachsen (habe Sie erst frisch geschnitten gehabt auf dem Bild). Hier noch ein Bild von heute. Huminstoffe sind kurz vorher rein gewandert.

Deinen Wasserklärer werde ich mir aber mal merken. Für den Fall der Fälle.

Gruß
Maj.
 

Anhänge

  • PXL_20250323_150652296.PORTRAIT~2.jpg
    PXL_20250323_150652296.PORTRAIT~2.jpg
    1,4 MB · Aufrufe: 34
Oben