Beleuchtung / Elektrokomponenten entstören

cRaZyT

Member
Danke Robert und Markus für die Erklärung zum Trenntrafo :).

Das mit dem Trenntrafo würde ich vielleicht mal ausprobieren aber ich hab keinen der mir so ein Teil zum Testen leihen könnte und extra einen kaufen um dann festzustellen das es nicht hilft finde ich suboptimal.
Würde hier denn überhaupt einer reichen oder muss da dann je einer an die Beleuchtung und den Controller? Das wären dann gleich 3 von den Teilen.

Was ich noch gefunden habe ist, dass es Klappferrite für verschiedene Frequenzbereiche gibt, in wie weit das hilfreich ist kann ich nicht beurteilen.

Kann es sein, dass die Störfrequenzen von den beiden Verursachern über deren Anschlusskabel (Antennenwirkung) auf das Anschlusskabel vom Controller übertragen / eingeleitet werden? Das würde zumindest erklären wieso die Steckerleiste mit HF Filter nichts gebracht hat.

Ich glaub wenn ich das Problem in den Griff bekommen habe, bin ich Strahlungsexperte und kann ich meinen Bachelor in Elektrotechnik machen :D.
 

Roby

Well-Known Member
Hallo Thorsten

Bei störenden Einstreuungen bleibt leider oft nur trial & error.
Einen Trenntrafo (Rasiersteckdose) könntest du eventuell in einem Baumarkt "ausborgen".

Würde hier denn überhaupt einer reichen oder muss da dann je einer an die Beleuchtung und den Controller? Das wären dann gleich 3 von den Teilen.
Sollte ein Trenntrafo helfen (was nicht klar ist), so würde es reichen den PH Controller und alles was dazugehört (Magnetventil, etc. ?) über diesen einen Trenntrafo zu betreiben.

LG Robert
 

omega

Well-Known Member
Hallo Thorsten,

Kann es sein, dass die Störfrequenzen von den beiden Verursachern über deren Anschlusskabel (Antennenwirkung) auf das Anschlusskabel vom Controller übertragen / eingeleitet werden?
das kannst Du easy-peasy selbst herausfinden. Bring mehr Abstand von Controller und seinem Anschluß zu den Störquellen. Schließ' ihn an eine andere Steckdose im selben Zimmer an. Schließ' ihn an eine Steckdose in einem anderen Zimmer an. Berichte.

Wie reagiert der Controller mit eingeschalteten Störquellen am Aquarium, wenn Du die Schirmung des Elektrodenanschlusses (BNC-Stecker) berührst oder sie mit Schutzerde verbindest (aufpassen, nicht in die Buchsen reinkommen).

Grüße, Markus
 

Rocco77

Member
Hallo Thorsten,

aus Erfahrung kann ich dir bei diesem komplexen Problem noch folgenden Versuch vorschlagen ... packe die Netzteile der Beleuchtung, soweit extern vorhanden, mal in ausreichend Alufolie ein und erde diese. Mein Eigenbau T5 Leuchtbalken mit Arcadia Ultraseal Fassungen , betrieben an 2 dimmbaren Osram EVG`s, welche ich extern hinter meinem Becken betreibe, verursacht je nach Dimmzustand auch gewisse vagabundierende Ströme, die meine Dupla Glaselektrode am Profilux 3 stören. Nach Erdung meiner Reflektoren konnte ich die Schwankung des pH Wertes auf akzeptabele 0,1 - 0,2 begrenzen. Das genügt mir zur CO2 Regelung. Im Licht Aus Zustand ist alles wieder schick.

MfG Rocco
 

Rocco77

Member
Hallo Robert,

Ja, das wäre der kürzeste Weg. PE = Schutzleiter = Grüngelb = Erdung = Potentialausgleich. Dabei geht es nur um eine versuchsweise Abschirmung.
Ein 1x16mm² aus dem Fenster geworfen und einen Erdspieß draußen eingeschlagen, wäre jetzt etwas übertrieben.

MfG Rocco
 

cRaZyT

Member
Einen Trenntrafo (Rasiersteckdose) könntest du eventuell in einem Baumarkt "ausborgen".


Sollte ein Trenntrafo helfen (was nicht klar ist), so würde es reichen den PH Controller und alles was dazugehört (Magnetventil, etc. ?) über diesen einen Trenntrafo zu betreiben.
Danke für den Tip, ich klapper morgen mal alle Baumärkte in meiner Ecke per Telefon ab ob die sowas zum ausleihen haben.

das kannst Du easy-peasy selbst herausfinden. Bring mehr Abstand von Controller und seinem Anschluß zu den Störquellen. Schließ' ihn an eine andere Steckdose im selben Zimmer an. Schließ' ihn an eine Steckdose in einem anderen Zimmer an. Berichte.

Wie reagiert der Controller mit eingeschalteten Störquellen am Aquarium, wenn Du die Schirmung des Elektrodenanschlusses (BNC-Stecker) berührst oder sie mit Schutzerde verbindest (aufpassen, nicht in die Buchsen reinkommen).
Wenn ich den BNC Stecker berühre passiert rein gar nichts oder anders gesagt es bleibt alles wie es ist. Das mit dem anderen Zimmer usw. teste ich morgen, muss nur schauen das ich ein Kabel finde was lang genug ist.

aus Erfahrung kann ich dir bei diesem komplexen Problem noch folgenden Versuch vorschlagen ... packe die Netzteile der Beleuchtung, soweit extern vorhanden, mal in ausreichend Alufolie ein und erde diese. Mein Eigenbau T5 Leuchtbalken mit Arcadia Ultraseal Fassungen , betrieben an 2 dimmbaren Osram EVG`s, welche ich extern hinter meinem Becken betreibe, verursacht je nach Dimmzustand auch gewisse vagabundierende Ströme, die meine Dupla Glaselektrode am Profilux 3 stören. Nach Erdung meiner Reflektoren konnte ich die Schwankung des pH Wertes auf akzeptabele 0,1 - 0,2 begrenzen. Das genügt mir zur CO2 Regelung. Im Licht Aus Zustand ist alles wieder schick.
Hab ich das richtig verstanden, dass Du die Reflektoren auf den Leuchtstoffröhren geerdet hast? Die Idee mit dem Einwickeln vom LED Netzteil in Alufolie und Erden der Alufolie klingt zwar interessant aber das würde ich aber erstmal nach Hintestellen, denn da müsste ich was basteln was ich bei 220V nicht so gerne mache ;)
 

omega

Well-Known Member
Hi,

as mit dem anderen Zimmer usw. teste ich morgen, muss nur schauen das ich ein Kabel finde was lang genug ist.
nee, den Controller, Elektrode, Becher voll Wasser mitnehmen. Erstmal andere Dose im selben Zimmer, dann anderes Zimmer. Mich interessiert der Abstand zu den Störquellen, sowohl über Luft als auch elektrisch. Abstand erhöhen, bis das Gezappel aufgehört hat.

Grüße, Markus
 

Rocco77

Member
Hallo Thorsten,

Hab ich das richtig verstanden, dass Du die Reflektoren auf den Leuchtstoffröhren geerdet hast?
Ja, hast du. Die sind fachmännisch mit 0,75mm² in grüngelb durchgeschliffen und auf PE gelegt. Keine Ahnung ob die als Antennen fungieren? Ich hatte die Probleme schon damals, im Jahr 2012. Es war einer vieler Versuche meinerseits, welcher signifikante Verbesserung brachte. Ob man das verallgemeinern kann, weiss ich nicht. Vielleicht liegt es bei mir am Gesamtkonstrukt. Ich habe damals den Leuchtbalken vom Juwel 180 umgebaut. Dabei den originalen Raffel stillgelegt, den Balken mit den Arcadia Ultra Seal T5 Fassungen und Eigenbauhalterungen bestückt. Vielleicht "strahlen" bei mir auch die Leitungen, welche von den Fassungen nach draußen zu den EVG`s führen...keine Ahnung, ich habe es nicht weiter hinterfragt. Fakt ist, es funktioniert bis zum heutigen Tag störungsfrei und zufriedenstellend. Ps. Ich habe mal eine elektrotechnische Ausbildung erfolgreich hinter mir gelassen.;)
Zum Thema Trenntrafo sage ich jetzt mal...Versuch macht kluch. Aber ich denke der wird nicht von Erfolg gekrönt sein. In diesem Sinne, lass es uns wissen.

MfG Rocco
 

cRaZyT

Member
Ein frohes neues Jahr wünsch ich Euch erstmal.

Ich hab ein paar Tage Abstand zu dem Thema gebraucht und mich mit anderen Dingen beschäftigt um den Kopf frei zu bekommen.

nee, den Controller, Elektrode, Becher voll Wasser mitnehmen. Erstmal andere Dose im selben Zimmer, dann anderes Zimmer. Mich interessiert der Abstand zu den Störquellen, sowohl über Luft als auch elektrisch. Abstand erhöhen, bis das Gezappel aufgehört hat.
Also ich hab das mal ausgetestet und ich konnte mit dem Glas von 3,5m bis ans Aquarium ran, es stand sogar auf dem Deckel ohne das die Werte um mehr als 0.1PH gesprungen sind.

Da mir der Kabelsalat durch das viele aus und umstecken nicht gefallen hat, hab ich die komplette Stromverkabelung neu verlegt und an alle Verbraucher Ferritkerne geklemmt. Das Resultat daraus ist, dass der Wert morgens nur noch um die 3-4 Ph Stufen springt aber Abends die komplette Bandbreite von unter 4 bis auf ca. 7.5 abdeckt. Sprich je länger die Beleuchtung brennt umso höher sind die Werte um die gesprungen wird. Was vielleicht schonmal ein kleiner Erfolg ist, ist das die Maximalwerte nicht mehr über 8 gehen, was es vorher durchaus gab. Wenn die T8 Abends ausgeht, gehen die Sprünge auch wieder langsam zurück. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die T8 über den Tag ein (Elektromagnetisches??)Feld aufbaut was die extremen Sprünge verursacht. Was ich auch noch herausgefunden habe ist, dass anscheinend auch der Filter an "kleineren" Sprünge von 0.1 - 0.3 mit verantwortlich ist, das fiel mir bisher nicht auf, da ich davon ausgegangen bin, dass diese Sprünge vom Einpendeln der Elektrode auf den richtigen Wert herrühren.

Zum Thema Trenntrafo sage ich jetzt mal...Versuch macht kluch. Aber ich denke der wird nicht von Erfolg gekrönt sein. In diesem Sinne, lass es uns wissen.
Ich hab hier leider keinen Laden gefunden, der Trenntrafos verleihen würde.
 

Andrej

Active Member
Hallo Thorsten,
Wenn die T8 Abends ausgeht, gehen die Sprünge auch wieder langsam zurück. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die T8 über den Tag ein (Elektromagnetisches??)Feld aufbaut was die extremen Sprünge verursacht. Was ich auch noch herausgefunden habe ist, dass anscheinend auch der Filter an "kleineren" Sprünge von 0.1 - 0.3 mit verantwortlich ist, das fiel mir bisher nicht auf, da ich davon ausgegangen bin, dass diese Sprünge vom Einpendeln der Elektrode auf den richtigen Wert herrühren.
wenn Du daran denkst, dass:
  • das Wassermolekül ein Dipol ist (und viele gelöste Salze machen die Sache noch komplizierter),
  • Wassermoleküle etwas träge sind und richten sich nur langsam (immer mehr und mehr) nach von Außen angelegstes El./Magnetfeld an,
  • Wassermoleküle, die nach dem Feld ausgerichtet sind, verstärken den E/M-Feld.
Nach "Licht-An" können Spannungen aftretten, die einen Microcontroller zum Absturzen bringen. Das habe ich bei Leitwert-Messungen immer wieder erlebt. Abhilfe brachte nur eine "Wasser-Erdung" in (relativer) unmittelbarer Nähe von der Messsonde.
 

cRaZyT

Member
Nach "Licht-An" können Spannungen aftretten, die einen Microcontroller zum Absturzen bringen. Das habe ich bei Leitwert-Messungen immer wieder erlebt. Abhilfe brachte nur eine "Wasser-Erdung" in (relativer) unmittelbarer Nähe von der Messsonde.
Du meinst ich soll da einfach ein Kabel (Gelb Grün) ins Wasser hängen was mit der Erdung in der Steckdose verbinden :oops:?

  • das Wassermolekül ein Dipol ist (und viele gelöste Salze machen die Sache noch komplizierter),
  • Wassermoleküle etwas träge sind und richten sich nur langsam (immer mehr und mehr) nach von Außen angelegstes El./Magnetfeld an,
  • Wassermoleküle, die nach dem Feld ausgerichtet sind, verstärken den E/M-Feld.

da täuschst Du Dich. Wasser ist diamagnetisch, es schwächt somit das äußere Magnetfeld, und auch nur minimal.
  • Das mit den Salzen verstehe ich mehr oder weniger => je mehr gelöste Salze um so besser die Leitfähig, oder?
  • das mit der trägen Molekülausrichtung wusste ich bisher nicht
  • E/M-Feld Verstärkung, k.a. wer da jetzt Recht hat und wie weit mir das bei der Lösung des Problems hilft
Nach "Licht-An" können Spannungen aftretten, die einen Microcontroller zum Absturzen bringen.
Hmm, das würde bedeuten, dass es früher oder später entweder die Elektrode oder den Controller killen würde, richtig?
 

Andrej

Active Member
Hi Thorsten,
Du meinst ich soll da einfach ein Kabel (Gelb Grün) ins Wasser hängen was mit der Erdung in der Steckdose verbinden :oops:?
ist unsaubere und nicht wirklich sichere (auf Dauer) Lösung. Ich würde nur erstmal testen und dann weiter schauen. Evtl. hilft es schon einen Reflektor, wie es bereits empfolen wurde, zu erden.
Ich empfehle es aber nicht ohne spez. Kenntnisse zu machen (es gibt "Spezialisten"), wenn dann auf eigene Gefahr.

Das mit den Salzen verstehe ich mehr oder weniger => je mehr gelöste Salze um so besser die Leitfähig, oder?
Natürlich. Aber nicht lineal.
das mit der trägen Molekülausrichtung wusste ich bisher nicht
Die Moleküle stören sich beim ausrichten gegenseitig, je höher ist die Frequenz desto mehr. Damals habe ich mit Osziloskop (Wasser gegen PE) eine sehr hohe Frequenz, bei T5-Lampen (mit EVG) gemessen. Mit LED-Beleuchtung habe ich so große Störungen nicht, verwende aber mein EC-Meter, aus anderen Gründen, auch nicht mehr...
Hmm, das würde bedeuten, dass es früher oder später entweder die Elektrode oder den Controller killen würde, richtig?
Es kommt immer auf das Gerät (Qualität) an.
 
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