Bodengrund

Raymond

New Member
Hallo zusammen ,
ich bin blutiger Anfänger und will in ca.3 Wochen mein Aquarium 350 L einrichten. Nun weis ich nicht was richtig ist , die einen sagen Bodengrund Dünger , die anderen sagen Soil. So wie ich aber schon oft gehört und gelesen habe ist der Nachteil bei Soil das man ihn nach einem oder zwei Jahren austauschen muss. Wäre da denn Kies nicht die bessere Wariante ? .
Wie soll das denn gehen wenn das Aquarium voll mit Pflanzen bewachsen ist , wenn man kaum noch groß Boden sieht . Wie soll da denn der Soilboden ausgetauscht werden ohne die Pflanzen zu zerstören .
Kann mir jemand sagen was der beste Bodengrund ist , oder wie es gemacht wird ???
 

Lixa

Well-Known Member
Hallo,
Deine grundsätzliche Einschätzung ist richtig:
Aquarien mit Soil werden nach einiger Zeit ausgeräumt und neu gemacht.

Für langfristige Projekte ist es also Sand oder feiner Kies. Bei Nährboden unter Kies (niemals unter Sand) ergibt sich auch das Problem der Dauerhaftigkeit und zu viel Dünger in der Einfahrphase.
Sehr einfach ist Kies oder Sand mit Wasserdüngung und optional Düngerkapseln.

Für einige Fische empfiehlt sich Sand. Ansonsten hast du bei der Farbe und Körnung freie Wahl. Feiner Kies ist leichter zu bepflanzen als grob.

Viele Grüße

Alicia
 

Raymond

New Member
schon mal eine gute Richtlinie für mich , vielen Dank . Ich werde Bodengrund Dünger als Unterschicht nehmen , als Oberschicht dann Kies . Ist alles nicht so einfach wenn man anfängt alles zu verstehen so wie ich .
Viele Grüße
Raymond
 

omega

Well-Known Member
Hi,

Bei Nährboden unter Kies (niemals unter Sand)
warum nicht? Ich habe seit 2012 Terrdrakon auf ca. 70% der Fläche der Bodenplatte liegen und beigen Poolfiltersand <= 0,7mm Körnung darüber, 5-12cm hoch.
Würde ich aber nicht mehr machen, da das Terrdrakon beim Rausziehen von Pflanzen mit rauskommt. Und dort, wo kein Terrdrakon liegt, wachsen die Pflanzen genauso gut.

Grüße, Markus
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Moin,
ich sehe das ähnlich wie Markus. Hatte lange Zeit (vor Flowgrow) feinen Kies und den Dennerle Nährboden drunter. Beim Rausziehen der Pflanzen (ist halt ab und zu mal nötig) gab's immer "Sauerei". Der Benefit ist m.M.n. absolut zu vernachlässigen, wenn man vor hat über das Wasser zu düngen (woran man bei den heutigen Lichtangeboten fast nicht mehr vorbei kommt, ausser man entscheidet sich bewußt dagegen!).
Hatte dann viele Soilbecken, mittlereweile nehme ich nur noch Sand plus Soil an bestimmten Stellen (die dann aber abgegrenzt werden, damit es möglichst nicht zu einer Vermischung kommt). Aber auch das werde ich bei kommenden Neueinrichtungen mehr und mehr reduzieren.
Nicht weil ich Soil schlecht finde, gar nicht!!!
Aber ich brauche für mich den damit unterstützten "Turbo-Wuchs" nicht (mehr). Das wird auf Dauer zu zeitaufwändig und mit Sand (!) geht's genauso gut, nur alles etwas gemütlicher und entspannter. Ausnahmen für ein paar wenige, spezielle Pflanzen gibt's immer. Aber denen kann man auch geziehlt Wurzeldüngung verpassen, wenn man die unbedingt halten möchte.
Kommt also schon ein Stück weit darauf an, was du möchtest.
Ich habe Soilbecken auch schon über Jahre gefahren, ohne da den Boden zu tauschen, und ohne eine Wuchs-Verschlechterung feststellen zu können/müssen. Jedoch ist es unbestritten, dass jedes Soil irgendwann anfängt zu bröseln. Das ergibt bei Arbeiten im/am Grund dann doch ab einer gewissen Standzeit unweigerlich einen "Nebel des Grauens" jedes Mal.
Absaugen des aufgelösten Materials in regelmäßigen Abständen und nachfüllen neuen Soils hilft da zwar, um das zu minimieren, ist halt aber auch mit Arbeit verbunden.
Ich wünsche frohe Ostern,
bis bald,
 

Raymond

New Member
Danke für Deine Antwort Matthias , hilft mir immer sehr wenn mir jemand seine Meinung und Erfahrung sagt. Ich als Anfänger bin da immer dankbar.
Lg
Raymond
 
Bei Nährboden unter Kies (niemals unter Sand) ergibt sich auch das Problem der Dauerhaftigkeit und zu viel Dünger in der Einfahrphase.
Sehr einfach ist Kies oder Sand mit Wasserdüngung und optional Düngerkapseln.
Hallo Alicia,
ich richte grad ein 120L neu ein, und will diesesmal Sand verwenden Also KEIN Soil unter Sand? Warum?
Der schwarze Soil und die sandfarbe hellgrau passen natürlich nicht.
Gut daß ich das noch sehe, das Soil ist nämlich schon drin. Aber der Sand noch nicht!
Ich habe im kleinen 56L Kampffischbecken schönen (Baustoffhandel-) runden Flußkies mit gelbl. lehmigem Sandanteil genommen, mit Soil drunter, das läuft seit 3,5 Monaten ganz gut, im neuen Becken überlegte ich auch schon, dasselbe zu machen, wenigstens stellenweise. Also unterschiedliche Oberflächen für Panzerwelse geeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Nikolaus,
Gut daß ich das noch sehe, das Soil ist nämlich schon drin. Aber der Sand noch nicht!
Ich habe im kleinen 56L Kampffischbecken schönen (Baustoffhandel-) runden Flußkies mit gelbl. lehmigem Sandanteil genommen, mit Soil drunter, das läuft seit 3,5 Monaten ganz gut, im neuen Becken überlegte ich auch schon, dasselbe zu machen, wenigstens stellenweise. Also unterschiedliche Oberflächen für Panzerwelse geeignet.
Sand auf Soil macht gar keinen Sinn, weil das Soil mit der Zeit "aufschwimmen" wird. Es findet im Bodengrund immer eine Entmischung statt. Kann dauern, aber letztendlich sind die groben und leichten Partikel oben, die feinen und schweren unten. Mit Panzerwelsen wirst du keine Freude mit Sand und Lehmanteilen haben, die sorgen für eine ständige Trübung. Mach das wie üblich, trenne den Teil mit Soil ab und verwende für die Fläche mit Sand einen gewaschenem Sand deiner Wahl.

Unter Sand kann man schon Nährgrund einbringen, nur, organische Bestandteile darf der nicht haben und sollte ebenfalls möglichst sandig sein. Mich hat das nicht überzeugt, denn wenn du in Sand einen Wachstumsschub erreichen willst, dann müssen das Makronährstoffe sein. Mit solchen Lehmkugeln versaut man sich den Sand. Gibt es andere Möglichkeiten, brauchst du aber eh nicht mit deinem Soilbereich. Der Sand soll ja für die Corydoras sein.

Gruß Nik
 
Hi Nik,
danke für die Tipps,
(und pardon Raymond, wenn ich deinen Thread etwas zweckentfremde.)
....und wie trenne ich am besten die Sand- von den Kies/Soilbereichen? Muß ich also ne Art Barriere bauen, oder gehts auch ohne...? Sollte es wohl. Hab den Sand (nach deinen Korngrößen-Empfehlungen, bei "Schicker Mineral" günstig bestellt) zwar schon drin, aber noch kein Wasser...dann nehm ich also wieder was davon raus.
Die noch halbwüchsigen 8 Eigen-Nachzucht-Corys (also haben die 40 anderen leider nicht überlebt, was evtl. auf Fressfeind Orangeflossen Corydoras schließen läßt)) im neuen undichten Übergansbecken sind ja leider sehr scheu, nachts sogar panisch, wenn ich Licht im Gang mache und vorbei will, wo sie leider im Durchgang stehen.
Wenigstens pendeln sie nun nicht mehr den ganzen Tag an der Scheibe hin und her. Scheint ja ein übliches temporäres Verhalten zu sein, ....sie fressen dann auch nichts.
vielleicht der im Becken nicht umsetzbare Wandertrieb...?
Hatt mir schon Sorgen deshalb gemacht.

Beim Begriff Soil muß ich immer an das "Soilent Green" aus diesem surrealen Sience Fiction "Dune/ Der Wüstenplanet" denken
 
Zuletzt bearbeitet:
... die einen sagen Bodengrund Dünger , die anderen sagen Soil. So wie ich aber schon oft gehört und gelesen habe ist der Nachteil bei Soil das man ihn nach einem oder zwei Jahren austauschen muss. ...
Hi Raymond,
du denkst ja weit voraus.
Meinst du mit Bodengrund Dünger Düngekugeln aus Lehm mit Dünger drin?
Also ich hab im September ein 400L Becken komplett mit Soil, Kies Fischen etc. gebraucht etc. übernommen, und der/das Soil (lt. "DUNE- der Wüstenplanet") verwendete ich wieder, wie auch den Kies... es ist sicher länger als nur 1-2 Jahre verwendbar.
Die Herstellerangaben sind da sicher nicht maßgeblich.
Und anschließend brauchst Du es ja nicht unbedingt rausnehmen. Es ist ja dann nicht schädlich.

Die Sache ist halt, daß die heutigen Arten, Becken zu betreiben, sich teils deutlich von dem unterscheiden, was vor 30-50 Jahren (bei mir jedenfalls) üblich und bekannt war. Diese High-Tech Becken mit Soil, CO2 Anlage, Starklicht, Computer, Düngungspumpen, wöchentlichen Wasserwechseln ...kannte ich nicht, und der Aufwand ist beträchtlich, sowohl finanziell als auch zeitlich.
Ich hab nun also so eines ganz naiv erworben, aber gebraucht, und hab mich eingearbeitet und es aufgerüstet, was nicht ganz einfach war.
Zum Glück hatte ich früher bereits mal einige Becken als Junge, lange her, aber etwas Wissen war noch da im Hinterstübchen.
Die Pflanzen wachsen nun echt rasant, auch lichhungrige Arten, und dauernd muß ich roden und ausdünnen.

Aber die einfachere, alte Art, mit geringem Aufwand hat sicher auch ihre Vorteile, besonders auf lange Sicht.
Daher will ich die auch erlernen, um evtl. meine inzwischen 5 Becken mal darauf umzustellen.
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Hallo Nikolaus, hallo Raymond,
erstmal sorry für's "Off topic",
ich kann aber die Aussage, dass "Soylent green" was mit "Dune/Der Wüstenplanet" zu tun habe, nicht so stehen lassen:
das kommt aus dem Film "Jahr 2022 … die überleben wollen"!
Ein für seine Zeit (1973) sehr utopischer Film, der mich damals, muss so etwa 1975/77 gewesen sein (und ich war 14/15) sehr, sehr beeindruckt und auch ein Stück weit beeinflußt hat.
Abgesehen davon bin ich aber auch ein großer Fan von Frank Herberts Büchern, wie von Fantasy überhaupt. Die stehen alle in meiner Bibliothek.
So, genug Off topic :cool:.
Bis bald,
 

Raymond

New Member
Hallo Matthias , Hallo Nicolaus , Hallo Alicia , Hallo an alle Aquarianer,
nun habe ich mein Aquarium etwas über eine Woche , nun sind die Grünalgen gekommen und das Wasser riecht nun auch etwas komisch , es riecht eben nicht gerade angenehm. es ist die Einfahrphase , das weis ich , aber Gedanken mache ich mir trotzdem . Manche Pflanzen sind auch etwas bräunlich geworden .
Hab ja erfahren das dass ganze in der Einfahrphase völlig normal ist , aber naja , man macht sich trotzdem schon so seine Gedanken . Könnt ihr mir diesen Zustand so bestätigen ?? , das dass wirklich normal ist .
Ich mag im Moment garnicht hin schauen , belastet einem schon . LG Raymond
 

Lixa

Well-Known Member
nun habe ich mein Aquarium etwas über eine Woche , nun sind die Grünalgen gekommen und das Wasser riecht nun auch etwas komisch , es riecht eben nicht gerade angenehm. es ist die Einfahrphase , das weis ich , aber Gedanken mache ich mir trotzdem.
Hallo Raymond,
Grünalgen und Kieselalgen sind kein sehr großes Problem, aber der unangenehme Geruch sollte nicht sein.
Wonach riecht es denn? Faule Eier? Nach Moder, wie ein feuchter Keller?
Cyanobakterien können auch übel riechen.

Viele Grüße
Alicia
 
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