Brigittes 180er Eheim-Aquapro

K. Lopez

Active Member
Moin Brigitte,

kennst Du Guido Hückdtedt? Der hat den Satz geprägt, "Dreck bleibt Dreck, auch wenn man ihn nicht sieht".

So ein Filter ist doch kein Müllschlucker. Und wenn Du ihn ständig umkrempelst, wird das nie vernünftig laufen. Dir wurde empfohlen, einmal alles rauszuschmeissen und neu aufzubauen. Aber das ist Dir zuviel Aufwand. Stattdessen rührst Du lieber um und degradierst den Filter zum Staubsauger. Was noch vielmehr Aufwand ist und mit 99 %iger Wahrscheinlichkeit kein Aquarium als Quell der Freude zur Folge haben wird. Eher das Gegenteil.

Mach doch einfach mal das, was Dir empfohlen wurde. Tipps gabs ja genug. Aber Du bist ja schon gross ..
 

Sternennacht

Well-Known Member
Ich Krempel am Filter nix um. Der 1. Korb diente von Anfang an als reine Feinfilterung mit regelmäßigem Auswaschen/Erneuern. Der untere Korb mit Mech ist seit Start bis dato unberührt.

Und was den Müllschlucker anbelangt: genau das ist in meinen Augen der Filter.
Aquaowner empfiehlt sogar, die Strömung so zu gestalten, dass der überschüssige Mulm eben im Filter landet wg der Besiedelung. Dort sagen sie, wenn sich Mulm in den Ecken des Beckens ansammelt, stimmt die Strömung und Durchlüftung nicht. Und ansonsten soll man ihn nur wenig entfernen.

Irgendwie sagt da auch jeder was anderes.

Ihr sagt, Boden raus oder komplett durchmulmen. Andere schreien, bloß nicht, daß kann tödlich für die Fische enden.

Tja, was stimmt denn nun?
 
Zuletzt bearbeitet:

nik

Moderator
Teammitglied
Moin zusammen, moin Brigitte,

zuerst einmal wünsche ich allen ein frohes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2023!

@Sternennacht , der Filter ist völlig in Ordnung. Du hast beim Schließen des Filterkopfes das zu hoch stehende Wasser rausgedrückt und das ist in die 4 "Kammern" an den 4 Ecken des Filtertopfes oben, direkt unter den Ecken des Filterkopfes gelaufen. Die haben keinen Ablauf, d.h. das Wasser bleibt stehen und wenn du den Filter kippst, passiert genau was du beschreibst.

Macht man übrigens sowieso nicht, denn den Filter startet man am leichtesten mit der Ansaughilfe und ohne(!) Wasser im Filter. Steht in der Bedienungsanleitung unter "5. Anschluss und Inbetriebnahme (Filter)".

Es hilft natürlich nicht, wenn man die nicht liest, nicht beachtet, vergisst, Texte größer 8 Zeilen zu mühsam findet, es nicht schnell genug geht oder was an sonstigen Begründungen herhalten muss! So gewinne ich den Eindruck und nicht das erste Mal, dass du aus solchen Gründen die Gemeinde mit deinen schnellen Fragen, komfortabel und schnell beantwortet, sinnlos bespaßt. Ich habe in Flowgrow noch keine Problemlösung gesehen, die zum einen so ausuferte und zum anderen dermaßen mühsam voran kam*. Dann ist weniger das Aquarium das Problem, sondern deine Herangehensweise.

Willst du jetzt den gesamten Mulm, das gesamte Soil aus deinem 0,3 mm ^^ Axolotlkies rausrühren?
Wie oft, denkst du, wirst du rühren?

Hallo Brigitte,

was ist denn Axolotlkies? Insgesamt finde ich, dass deine diffusen Probleme (Trübung, Anubias faulen, Düngung klappt nicht etc. pp.)am ehesten an deinem komischen Bodengrund-Gemisch liegen.

Das hört sich schon sehr abenteuerlich an. Wenn ich die Bilder anschaue, seh ich auch große Mulmmengen, die so nicht mehr akzeptabel sind.

Das einfachste wäre du räumst das Aq aus und nimmst ganz einfachen Quarzsand. Schicker-Mineral Aquariensand in beige find ich ganz gut.
den "Axolotl Kies 0,3 mm" hatte ich wegen der mir interessanten, jedoch ungewöhnlichen 0,3 mm Sieblinie recherchiert, den gibt es nach der Recherche nur in 3,0 mm. Jetzt, in Verbindung mit dem Mulm und Soilresten unbekannter Konsistens ... unglücklich! Weiß nicht mehr ob ich das nur in meinen elfundneunzigsten Versuch einer Antwort geschrieben oder auch abgeschickt hatte. Das Bodengrundgemisch halte ich auch für ... unglücklich. Nur weil es da ist, einfach zusammen zu werfen ist mir trotz gelungener Resteverwertung ... unverständlich. Genauso der Filter, das Teil muss trotz Hinweisen schnellstmöglich, d.h. noch gleichtägig bei. Und wieder mit dem Versuch einer Antwort, der sich angesichts der rasanten Entwicklung selbst überholt hatte bevor er überhaupt fertig geschrieben war. Nicht lang drauf ist er dir zu stark, dann drosselst du ihn. Das du den mit den Mengen an Mulm und Vlies völlig überlastest, ist sonnenklar! Im Grunde war das dann auch die Einsicht angesichts meiner begrenzten Ressourcen nicht mehr hinterher schreiben zu können/wollen. Das hängt und knirscht an allen Ecken und manchmal habe ich den Eindruck, nach der Änderung tut sich aufgrund eiliger Umsezung schon die nächste Baustelle auf. Schon auch, weil grundsätzliche Probleme nicht angegangen wurden und auf denen aufgesetzt wurde. Nachfolgend einige unbequeme Fragen, ist nur das was mir hängengeblieben war, meine möglichen Irrtümer eingeschlossen, dann bitte nur kurz richtigstellen. Danke

- Steht das Aquarium immer noch auf dem Boden?
- Warum?
- Ist das Becken, ich meine das gelesen zu haben, in einem ungeheizten Raum?
- Wie heizt du das Aquarium?
- Weshalb hast du das Laub drin?

Wenn das Laub nicht einen sehr speziellen, unverzichtbaren Grund hat, dann lass das weg! Wegen der Garnelen sicher nicht!
Alles schön und gut, betrachte das als Beschreibung meiner Eindrücke, lediglich die Bitte vor allem dein Tempo zu überdenken. Ma gugge, evtl. schreibe ich das simple Setup mit Sand hier rein, brauche ich sowieso, kannst du dann machen oder auch nicht. Ich vermisse sehr, dass du empfohlene Maßnahmen nicht hinterfragst bzw. im Kontext betrachtest. Jeder Tipp kann ein Irrtum sein oder auf nicht zutreffenden Annahmen oder auch ungenügenden Beschreibungen basieren. Noch einmal, du fragst, bekommst Hinweise und die Entscheidung einer möglichen, umsichtigen Umsetzung obliegt alleinig deiner Verantwortung, deiner Sorgfaltspflicht! Du kannst dich nicht darauf berufen, jeder erzählt etwas anderes. Wenn du den Aufwand nicht leisten willst, es gibt auch weniger aufwendige Hobbies.

Die verteilten Threads kann man stehen lassen. Zum "Nachlesen", "Recherchieren" ist das weitgehend ungeeignet.
Diesen Thread als Zusammenfassung hatte ich mir auch nicht unter Gestaltung/Aquarienvorstellungen gedacht, denn das Programm lässt sich schon als Problemlösung verorten, d.h. es sollte unter 1.Hilfe incl. ausgefülltem Fragebogen stehen. Was eine gute Sache in dieser Beschreibung ist, ist die die Angabe von Änderungen mit Datum. Kannst du @Sternennacht auch im Falle einer weiteren Änderung mich gerne mit @nik taggen, Ich bekomme oben rechts bei der Glocke einen Hinweis, dann pflege ich oder auch Matz @Matz das im Fragebogen ein.

*Im Grunde halte ich das Becken mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für recht simpel mit übersichtlichem Aufwand aufzugleisen. Kann mir natürlich auch ansehen was du weiterhin ungebremst hier veranstaltest. Eine Möglichkeit wäre, deine Spekulationen durch Fragen zu ersetzen. Bremsen kann dich hier niemand, kannst du nur selbst!

Willst du ein Beispiel für deine besser nachgefragten Spekulationen? Nö? Passt aber so gut.
Und was den Müllschlucker anbelangt: genau das ist in meinen Augen der Filter.
Wie kommst du denn auf das schmale Brett?

So, zum Schluss der Neujahrsansprache, der übrigens nur du Sinn verleihen kannst ^^, noch eine schlichte Frage:

Was ist dein Plan?

Gruß Nik
 

omega

Well-Known Member
Hallo Brigitte.

Aquaowner empfiehlt sogar, die Strömung so zu gestalten, dass der überschüssige Mulm eben im Filter landet wg der Besiedelung.
ja, der Aquaowner redet viel, wenn der Tag lang ist, vor allem viel unlogisches Zeugs.
So solle man z.B. seinen Bodengrund nicht mit einer Mulmglocke durcharbeiten, weil dadurch angeblich eine ganze Menge nützlicher Bakterien entfernt würde.
Wie kann es aber sein, daß sich im Bodengrund eine so große Menge nützlicher Bakterien angesiedelt hat, wo dort doch so gut wie keine Strömung herrscht und Bakterien sich nur dort vermehrt ansiedeln, wo durch Strömung entsprechend viel Nahrung herangetragen wird, wie es im Filtertopf z.B. der Fall ist.
Wenn der Bodengrund ach so viele nützliche Bakterien enthält, warum wird man dann trotzdem immer dazu angehalten, seinen Filter vorsichtig zu reinigen und dabei ja nicht alle dort vorhandenen nützlichen Bakterien zu killen.

Wenn der Bodengrund voller Mulm ist, was sich bei grobem Kies und Soil sich mit der Zeit zwangsläufig einstellt, muß der Bodengrund mit der Mulmglocke durchgearbeitet werden, da er sonst Schwefelwasserstoff produziert und das Aquarium vergiftet. Das wird aber eh nur an Stellen passieren, wo keine Pflanzen stehen. Pflanzen pumpen über ihre Wurzeln Sauerstoff in den Boden und verhindern dort das Faulen. Bei mir blubberte es tagsüber ständig aus dem Boden. An den übrigen Stellen wird's im Boden anaerob und es wird bei entsprechender Mulm/Schlammmenge mächtg faulen.

Und was den Müllschlucker anbelangt: genau das ist in meinen Augen der Filter.
Wo der Mulm im Aquarium rumliegt, auf dem Boden oder im Filter, ist vom biologischen Standpunkt aus gesehen ja egal. Im Filter möchte ich ihn am wenigsten haben. Dort verstopft er nur das Filtermaterial und zwingt mich, es häufiger zu reinigen, was die Bakterienklulturen darin jedesmal massiv stört. Filtermaterial verfügt selbst über ausreichend Siedlungsoberfläche, dazu braucht es nicht noch zusätzlich den aus dem Aquarium eingesaugten Mulm.

Dort sagen sie, wenn sich Mulm in den Ecken des Beckens ansammelt, stimmt die Strömung und Durchlüftung nicht.
Das ist ein rein optisches/kosmetisches Problem, kein biologisches oder chemisches.

Und ansonsten soll man ihn nur wenig entfernen.
Ach so, aber wenn ihn der Filter einsaugt und dieser deshalb viel häufiger gereinigt werden muß, entfernt man ja doch recht häufig große Mulm/Schlammengen.

Alles in allem nicht allzu sinnig das ganze.

Grüße, Markus
 

Sternennacht

Well-Known Member
Gute Frage...
Ich fühle mich hier überfordert.
Ich versuche zu reflektieren und das gelingt mir leider oft nicht.
Mein Plan ist schon, den Boden auszutauschen, das steht ausser Frage, aber nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Daher versuche ich zunächst, den übermäßigen Dreck so rauszubekommen.

Ich ziehe mich hier erst Mal zurück. Ich möchte keinem mehr auf die Nerven zu gehen.

Ein gesundes, neues Jahr
 

K. Lopez

Active Member
Moin Brigitte,

mir gehst Du nicht auf die Nerven. Sorry, falls das so rübergekommen sein sollte.
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Moin Brigitte :),
erst mal: du gehst hier niemand auf die Nerven! Wirklich nicht!
Was von vielen als schwierig angesehen wird, ist erstens die oft als halbherzig/unzureichend empfundene Umsetzung der (hier gegebenen) Ratschläge (die doch wirklich gar nicht so gegensätzlich ausfallen!), das unglaubliche Tempo deiner Maßnahmen (die der immer wieder anempfohlenen Geduld halt diametral entgegengesetzt sind), die schiere Anzahl immer neuerv Baustellen, die teilweise mitteinander in Verbindung stehen/aufeinander aufbauen/von einander abhängen. Und das bei aller Reflexion durch viele so empfundene Umsetzen von Dingen, die zumindest hier dann erst im Nachgang erwähnt werden, die du halt irgendwo gelesen/gehört hast.
So kann sich nunmal keine Stabilität in einem Becken entwickeln. Das braucht alles seine Zeit.
Wenn Nik schreibt, er habe in Flowgrow noch keine Problemlösung gesehen, die zum einen so ausuferte und zum anderen dermaßen mühsam voran kam, muss ich ihm da etwas widersprechen. Da gab's noch ein paar, aber wirklich wenige.
Dieser Eindruck liegt halt auch daran, daß du so viele verschiedene Freds aufgemacht hast, aber diese Baustelle haben wir ja nun gemeinsam geschlossen. Wenn du möchtest, kann ich den Fred gerne unter "Erste Hilfe" verschieben?!
Die Frage nach dem "Plan" ist eine gute!
Hatten wir ja auch schon gestellt und du hast sie sinngemäß damit beantwortet, daß du gerne ein erstens deinen Tieren gerechtwerdendes Becken hättest, welches durch guten Pflanzenwuchs und evtl. einigen Änderungen am Hardscape dann auch noch dein (und anderer Leutes ;)) Auge erfreut.
Habe ich das so richtig zusammengefasst?
Es gibt nun mal verschiedene Wege zu solch einem Becken und KEINE narrensichere Betriebsanleitung! Das lernt man durch Erfahrungen, die man sammelt, positive und negative. Dann kristallisiert sich für dich eine Vorgehensweise heraus, die deinen Bedürfnissen/Verhältnissen angepasst und angemessen ist.
Deshalb wirst du, wenn du fragst, auch immer wieder verschiedene, manchmal auch knträre Meinungen/Vorschläge zu Gehör bekommen. Damit musst du leben und die für dich richtige Umsetzung finden. Das dauert halt und glaub' mir: jeder hier hat schon so einige Becken platt gemacht, die partout nicht so laufen wollten, wie man's gerne gehabt hätte.
Aber die einen geben nach dem ersten Misserfolg die Aquaristik gleich wieder auf (siehe Ebay: verkaufe 80l-Becken komplett :rolleyes:), die anderen fangen halt noch das ein oder andere Mal neu an und lernen jedes Mal dazu.
Du kannst das auch, da bin ich sicher! Aber lass dir, deiner Beckenbiologie und uns ein bisschen mehr Zeit zwischen den Änderungen, und möglichst immer nur eine nach der anderen, sonst weißt weder du noch wir, was denn nun die Ursache für was auch immer war ;).
Also: nicht beleidigt sein, oder schmollen, oder denken du würdest nerven, sondern konstruktiv mit den Kommentaren umgehen!
Das wird schon!
Bis bald,

@nik:
zu Frage 1+2 Zitat:
"Ja, mit Absicht.
Unsere Holzdielenböden über der Kappendecke schwanken und sind so uneben, dass mir der Schrank tatsächlich zu unstabil wirkte. Alles ist uneben und verzogen. Ist ein uraltes Haus. Statik ist so eine Sache.
Ich habe zwei dicke Leimholzplatten verleimt, mit Unterlegklötzen unterlegt und ins Wasser gebracht. Mich stört das nicht. Ich kann von der Couch schön reinsehen.
Und ja, als Gott die Geduld verteilt hat, stand ich gerade hupend im Stau :cool: "

Zu Frage 3+4 Zitat:
"Heizung: 2 Jäger-Stäbe a 150 Watt, da stark schwankende Raumtemp. Durch Holzöfen"
Zu Frage 5 Zitat:
"Das Laub soll eigentlich Dauerfutter sein für die Nelen und Schnecken"
Zur letzten Frage:
siehe oben :)
 
Zuletzt bearbeitet:

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Brigitte,
Ich möchte keinem mehr auf die Nerven gehen.
das ist dein Eindruck? Das ist nicht so. Bist du nicht an einer Lösung interessiert?

Es geht auch nicht darum dich zu überreden, es bleibt deine Entscheidung und du kannst die begründen wie du willst. Ich mache es dann so, falls das Filterthema dich betreffen könnte, wenn ich dazu schreibe, dann tagge ich dich und gut ist.

Danke dir, @Matz ! Brigitte, du siehst schon, dass sich sogar von nicht wenigen ziemlich qualifiziert mit deinen Problemen beschäftigt wird. Die Antwort wäre deine Sache gewesen, mit Transparenz sind Probleme lösbar. Es bleibt deine Entscheidung.
@nik: zu Frage 1+2 Zitat:
"Ja, mit Absicht.
Unsere Holzdielenböden über der Kappendecke schwanken und sind so uneben, dass mir der Schrank tatsächlich zu unstabil wirkte. Alles ist uneben und verzogen. Ist ein uraltes Haus. Statik ist so eine Sache.
Ich habe zwei dicke Leimholzplatten verleimt, mit Unterlegklötzen unterlegt und ins Wasser gebracht. Mich stört das nicht. Ich kann von der Couch schön reinsehen.
Und ja, als Gott die Geduld verteilt hat, stand ich gerade hupend im Stau :cool: "

Zu Frage 3+4 Zitat:
"Heizung: 2 Jäger-Stäbe a 150 Watt, da stark schwankende Raumtemp. Durch Holzöfen"
Zu Frage 5 Zitat:
"Das Laub soll eigentlich Dauerfutter sein für die Nelen und Schnecken"
Das ist lösbar.
Kappendecken sind idr. stabil, d.h. ihr habt vermutlich noch einen Keller drunter. Dort sieht man was los ist. Vermutlich wird es an der Auflagerung der Dielen liegen. Feuchtigkeit kann auch ein unerfreuliches Thema in alten Häusern werden. Um die Dielenkonstruktion musst du sowieso wissen und wenn du den Boden aufmachen musst, hat es den Vorteil mind. den Bereich wo das Aquarium hin soll stabil unterfüttern zu können.
Wir leben in einem Backsteinhaus, Bj. ~1900. Der sanierte Dielenboden ist stabil, aber nirgends wirklich eben.
Behelfe ich mir mit geeigneten Schränken, die in sich verwindungssteif sind, bringe sie ins Wasser und gut ist. Gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wenn das tatsächlich so instabil, uneben ist, dann sind auch zwei verleimte Platten nicht ausreichend gegen Verwindung und an einem 112l Becken hat es dadurch die Frontscheibe sukzessive von oben nach unten gelöst.

Das Area 91 steht auf so einem Schrank, ein uralter schwedischer Waschtisch, auf Dielen und im Wohnraum, d.h. große Wohnküche und Wohnzimmer werden mittels Holzofen beheizt. Vier Aquarien stehen hier und die haben ungeheizt mind. 18- 20° C. Über die Tage schwankt die Temperatur nur um 1° C. Die Raumtemperatur über nachtetwa bis max. 6° C. Das kälteste ist das "Area 91" im WZ mit den genannten Temperaturen, der Ofen steht in der Wohnküche. Zur Zeit sind in den Becken allenfalls Garnelen und brauche keine höheren Temperaturen.

Kannst du auch mit einem verwindungssteifen Schrank probieren. Ohne Beobachtung des Wasserspiegels, d.h. ob sich das Becken insgesamt in eine Richtung neigt respektive einer Unterlegmatte, der man beginnende Verwindung an stärker zusammengepressten Stellen ansieht, kommst du dann nicht drum herum. Schau dir deine an.
Das Laub verursacht mehr Probleme als es einen Nutzen hätte! Sind wir beim Filter. Der ist vor allen anderen Dingen biologische Absicherung gegen zu viel Nitrit, wenn man es denn braucht. Deins braucht es vermutlich nicht und baust mit deiner Einstellung vom Müllschlucker die nächsten Probleme ein. Du willst das Substrat wechseln, schätzungsweise eine Aktion von ...
- Heizer raus,
- Filter abstellen, keinesfalls einen Müllschlucker!
- Besatz, Pflanzen raus, altes Substrat raus,
- keinesfalls Scheibenputzen,
- 0,4-0,8 mm Poolfilter Sand vom nächsten Baumarkt mit Pool-Abteilung rein, muss nicht gewaschen werden, ich wasche den nie und mehr als eine leichte anfängliche Beeinträchtigung wird das nicht,
- Pflanzen, Fische rein
- und gut ist.

Auf dem Sand kann was passieren, der ist frei von jedwedem Biofilm, üblicherweise tauchen dann in Anflügen Kieselalgen auf, mehr nicht. Dafür musst du erst den Filter sukzessive leer machen um den Biofilm ins Becken zu verlagern.. Das wüsstest du, wenn du nicht nur stöbernderweise in meinen Threads zum Thema aufschlagen würdest, aber den Eindruck hinterlässt, den entscheidenden Eingangspost nicht gelesen zu haben.. Ich erzähle nichts neues, steht in denen schon sehr weitgehend drin..
Dafür brauchst du an Hardware einen leeren Filter, okay, einen Korb Keramikröllchen, desweiteren einen möglichst langen Filterguard als Ansaugschutz für Garnelen und "Müll", ungedrosselten Durchsatz und eine weiche Filterausgangsströmung! Die originale Spraybar tut es. Es gibt weitere und elegantere Möglichkeiten. Alles andere löst der Biofilm - von dem ich immer noch annehme, dass du den durch deine Aktionen immer noch nicht ruinieren konntest. Als Vorbereitung, ich erwähne nur am Rande, das braucht 14 Tage Zeit, keine Scheibenreinigung! Filter mit dem Filterguard schützen, bis auf den unteren Korb mit Keramikröllchen leer machen, nur vollständig düngen, steht in meinen Threads in der Sig, sukzessive runter auf 6h Licht, steht in meinen Threads, die Zeit außer wöchentlichen Wasserwechseln sparen, dich auf deiner Couch entspannt Gedanken und Beobachtungen widmen: wie bekomme ich das Becken vom Boden hoch respektive, was macht die Mikroflora. Steht im megafetten Fred, "Die Pflege der Mikroflora oder ..." wie kriege ich meine Kiste zum Fliegen. Dann Bodengrund austauschen - wie beschrieben - und schauen was das Becken, besser die Mikrobiologie macht, Punkt.

Vielleicht läuft es so schon so, dass du dich nie wieder melden musst. Solltest du deine Fragen über die gewonnene Zeit auf der Couch über eine immer notwendige Recherche nicht lösen können, dann frage einfach. You're welcome!

Gruß Nik
 

Sternennacht

Well-Known Member
Lieber Himmel nik,

Ok, ich werde mir Zeit nehmen, und mir das Schritt für Schritt punktuell rausschreiben, was du mir hier vorschlägt/nochmals aufgelistet hast bis auf den Einen: kein Unterschrank. Mich stört das so überhaupt nicht optisch und wenn ich jetzt nochmal viel Geld ausgebe für das Becken, bekomme ich Ärger mit meiner besseren Hälfte. Und zwar richtig.

Das Becken steht korrekt im Wasser und bisher gabs da keine Veränderungen. Wie die stabilen Leimholzbretter richtig heißen, muss ich nochmal nachlesen. Jedenfalls sind sie insgesamt 2x18mm cm dick, 1,60 m lang, 70 cm tief und stabil. Das Becken (mit Rahmen und Mittelsteg) selbst steht auf 2 verleimten Platten eines gebrauchten Eheim-Schrankes 1mx40.

Die Konstruktion hat Trittschall-Dämmplatten und Unterlegungsklötze darunter.

Heizen der Räume mit Kachelofen. Temperaturschwankungen je nach Außentemperaturen bis zu 13 Grad möglich, da nichts isoliert ist. Im Durchschnitt habe ich 15 bis 20 Grad. Aber es schwankt halt sehr.
..........

Nachtrag: Es sind Multiplexplatten, die wurden mir als sehr verformungsstabil mit hoher Traglast empfohlen
 
Zuletzt bearbeitet:

Sternennacht

Well-Known Member
Und Nic,
Den Vorwurf ich könnte/würde die Beschreibung des Filters nicht lesen, das hat mich wirklich gekränkt.
Es ging ja eingehend darum, wie wir ihn zum Laufen bekommen, eben weil die Ansaugfunktion aufgrund Aufstellungshöhe nicht ausgereicht hat und ihr hattet mir empfohlen, ihn bzw die Schläuche mit Wasser zu Befüllen.

Ich werde mir einen Plan machen und mich dann Rantasten.
Dass ich den Filter als Müllschlucker bezeichnet habe, ok das war überspitzt. Tut mir leid. Und dass das Wühlen und Aufwirbeln des Drecks keine Dauerlösung ist, ist ja klar.

Ich würde vorschlagen, dabei belassen wir es erst Mal.
 

Sternennacht

Well-Known Member
Guten morgen zusammen,

Ich habe mir die letzten 3 Tage Gedanken gemacht bzgl Bodenausgleich.
Da wir keinen Eingriff in die Bausubstanz machen können wg Miete und ein Betonsockel vermutlich zu schwer ist, käme dann auch eine Trockenschüttung in einem Metallrahmen in Frage?

Danke für eure Hilfe

Ich guck schon nach einem gebrauchten stabilen jedoch nicht so schweren Schrank, was sich nicht leicht gestaltet. Käme eine alte, Massivholzkommode oder Sideboard in Frage, wenn man die mit Ytong-Steinen innen untermauert? Gefallen würde mir auch ein mod. Longboard, wie man sie als TV- Schrank benutzt zum Teil.
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Moin Brigitte :),
nur mal so: wenn dir dein Becken, so wie's jetzt steht, doch gefällt, musst du diesen Aufwand und die Investition ja nicht unbedingt betreiben ;). Funktioniert ja alles auch so.
Aber wenn doch (ohne Gewähr, das ließe sich nur vor Ort und in Kenntnis des Möbels ganz genau beurteilen) :
ich denke schon, daß das mit einem Sockel aus Trockenschüttung auch geht.
Ich bin kein Statiker, aber wenn eine alte Massivholz-Kommode noch ordentlich in Schuß ist und noch verwindungssteif ist/nicht wackelt, hätte ich keine Bedenken, da ein 180l-Becken drauf zu stellen.
Evtl. noch hinten mit zwei Winkeln an die Wand geschraubt und, falls die keine senkrechte Platte in der Mitte hat, dort noch eine einsetzen (oder halt 1-2 Kreuzrahmen), um Bedenken auszuräumen/deinem Sicherheitsbedürfnis gerecht zu werden. Kannst auch noch eine zusätzliche Platte oden drauf legen, wenn du magst.
Das mit den zusätzlichen Ytong-Steinen im Schrank halte ich für völlig unnötig und übertrieben ;).
Alte Massivholz-Möbel sind oft stabiler als das moderne Zeug.
Ich kenne die ins Auge gefasste Kommode/Sideboard zwar nicht, aber aus meiner Erfahrung als Schreiner und aus dem Bauch raus sehe ich das im Allgemeinen so.
Bis bald,
 

Sternennacht

Well-Known Member
Danke Matz,
Noch habe ich nichts Bestimmtes im Auge aber die üblichen Aquarien"tische" und Boards, die so angeboten werden, traue ich keinen Meter.
Ich dachte halt, wenn schon Bodentausch, dann gleich ganz umkrempeln.
 

Sternennacht

Well-Known Member
Gutem Morgen,

Heute habe ich mir mal die Kappendecke an der Scheunenfutterluke angesehen. Der Hohlraum scheint mit einer Art Rigipsmasse gefüllt zu sein. Ich habe auch gemessen, wo ein starker Querbalken hinter dem Zimmer durchläuft. Hier könnte man eine gute Kipphalterung anbringen, ist aber etwa auf 85 cm Höhe.

Becken scheint in Waage zu sein, wobei ich den Wasserspiegel mehrmals messen musste. Mal hatte ich 7,6 mal knapp 8 cm. Lt Wasserwaage ist auf den Beckenlängen oben und unten alles ok. Auch diagonal Libelle vertikal mittig, Wölbung Frontscheibe mittig 1,2 mm
 
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