phagous
Member
Guten Abend!
Wie der Titel schon sagt, habe ich jüngst meinen ersten CO²-Unfall mit Fischverlust zu beklagen .
Ich entschuldige mich schonmal für den Aufsatz, den ich hier gleich anfangen werde, aber vielleicht hält ja jemand bis zum Schluss durch?!
Zum Geschehen:
Seit einem Jahr verfüge ich über eine frei zusammengestellte 2kg-Druckgasanlage für mein 240er.
Da ich die erste Flasche nicht richtig dicht angeschlossen hatte, hielt diese nur knapp 4 Wochen. Gut, klar wo der Fehler lag.
Die zweite Füllung hielt dann etwa 6 Monate, was meiner Berechnung nach über die mittlere Blasengröße, deren CO²-Gehalt und die Blasenzahl/Minute ziemlich genau mit der Füllmenge hinkam.
Dann folgte logischerweise die dritte Neubefüllung (immer beim selben Händler).
Da ich in jenem Monat noch ein paar Euros über hatte, wurde fast zeitgleich mit dieser Füllung ein DropChecker und Cup-Difusor bestellt und in Betrieb genommen. Meine Überraschung war nicht gering, als mir der Dauertest (KH4 für 30mg/L) auch nach Stunden noch ein sattes Königsblau zeigte :shock: . Also erstmal den Druckminderer mit dem Feinnadelventil aufgedreht, so dass der Dauertest letztlich ein konstantes Hellgrün (mit leichtem Gelbstich, aber in meinen Augen insgesamt immer noch Grün) anzeigte. Alles klar, kann ja sein, dass ich zuvor wirklich kaum CO² im Wasser gelöst bekommen hatte.
So, nun kommt's: Mit diesen Einstellungen lief die dritte Befüllung nur gerade 3 Monate, also halb so lange wie die zweite, bei der ich noch keinen Dauertest und so hatte :shocked: .
Also letzte Woche dann wieder zum Befüllservice, alles wieder angeschlossen und in Betrieb genommen.
Mein erster grober Fehler bestand bestimmt darin, dass ich davon ausging, die gleiche Menge CO² in's Becken geleitet zu bekommen, wenn ich nichts am Druckminderer verstelle.
Dumm, dass ich ja gar nicht weiß, wie so'n Ding tatsächlich funktioniert feifen: .
Die Quittung bekam ich dann nach Feierabend, als ich mir ungewollt wieder ein Artenbecken hergestellt hatte: Alles, was nur mit Kiemen atmet war jämmerlich erstickt oder bereits dem Hirntod nahe . Den Labyrinthern ging's zwar auch nicht gerade prächtig, hielten sich aber gerade noch so.
Klarer Fall von "CO²-Vergiftung", der Dauertest jetzt Quietschgelb :censored: .
Nachdem der Schock und die Trauer halbwegs überwunden waren, Flasche war natürlich längst zugedreht (Haupthahn) und der CO²-Gehalt durch Belüftung und WW wieder auf ~0 (Königsblau) gesunken, musste ich mich den Pflanzen zuliebe ja wieder an die Inbetriebnahme der Anlage machen.
Also ganz vorsichtig über die nächsten drei Tage Stück für Stück das Feinnadelventil aufgedreht bis nun seit gestern der Dauertest ein "normales" Sattgrün zeigt.
Überraschenderweise muss ich für diesen Effekt mit der aktuellen (4.) Füllung viel weniger CO² einleiten :shock: !!! Also ganz ähnlich wie damals mit der zweiten Füllung (auch wenn ich das noch nicht mit Dauertest messen konnte).
Wie kann das sein?
Bei allen Füllungen fahre ich einen manuell eingestellten Arbeitsdruck von 1,2bar. Der Flaschendruck der zweiten Füllung betrug gut 60bar, der der dritten (kurze Laufzeit) etwas über 50 und der der jetzigen Füllung ebenfalls etw. über 50bar.
Was kann also die Ursache für den Unfall gewesen sein?
Kurzzeitiger Aussetzer des Druckminderers, weil ich die Einstellungen nicht neu justiert habe?
Extrem hoher Fremdgasanteil in der nur kurz gelaufenen dritten Füllung, weswegen ich so doll aufdrehen musste? :?
Vielleicht kann mir da ja jemand einen Hinweis geben, warum so unterschiedliche Einstellungen vorgenommen werden müssen um letztlich den gleichen CO²-Gehalt zu erhalten :tnx: .
Auf jeden Fall ist ein Blasenzähler für die Anlage schnell nach ganz weit oben auf den Weihnachtswunschzettel gerutscht!
Viele Grüße,
Patrick
Wie der Titel schon sagt, habe ich jüngst meinen ersten CO²-Unfall mit Fischverlust zu beklagen .
Ich entschuldige mich schonmal für den Aufsatz, den ich hier gleich anfangen werde, aber vielleicht hält ja jemand bis zum Schluss durch?!
Zum Geschehen:
Seit einem Jahr verfüge ich über eine frei zusammengestellte 2kg-Druckgasanlage für mein 240er.
Da ich die erste Flasche nicht richtig dicht angeschlossen hatte, hielt diese nur knapp 4 Wochen. Gut, klar wo der Fehler lag.
Die zweite Füllung hielt dann etwa 6 Monate, was meiner Berechnung nach über die mittlere Blasengröße, deren CO²-Gehalt und die Blasenzahl/Minute ziemlich genau mit der Füllmenge hinkam.
Dann folgte logischerweise die dritte Neubefüllung (immer beim selben Händler).
Da ich in jenem Monat noch ein paar Euros über hatte, wurde fast zeitgleich mit dieser Füllung ein DropChecker und Cup-Difusor bestellt und in Betrieb genommen. Meine Überraschung war nicht gering, als mir der Dauertest (KH4 für 30mg/L) auch nach Stunden noch ein sattes Königsblau zeigte :shock: . Also erstmal den Druckminderer mit dem Feinnadelventil aufgedreht, so dass der Dauertest letztlich ein konstantes Hellgrün (mit leichtem Gelbstich, aber in meinen Augen insgesamt immer noch Grün) anzeigte. Alles klar, kann ja sein, dass ich zuvor wirklich kaum CO² im Wasser gelöst bekommen hatte.
So, nun kommt's: Mit diesen Einstellungen lief die dritte Befüllung nur gerade 3 Monate, also halb so lange wie die zweite, bei der ich noch keinen Dauertest und so hatte :shocked: .
Also letzte Woche dann wieder zum Befüllservice, alles wieder angeschlossen und in Betrieb genommen.
Mein erster grober Fehler bestand bestimmt darin, dass ich davon ausging, die gleiche Menge CO² in's Becken geleitet zu bekommen, wenn ich nichts am Druckminderer verstelle.
Dumm, dass ich ja gar nicht weiß, wie so'n Ding tatsächlich funktioniert feifen: .
Die Quittung bekam ich dann nach Feierabend, als ich mir ungewollt wieder ein Artenbecken hergestellt hatte: Alles, was nur mit Kiemen atmet war jämmerlich erstickt oder bereits dem Hirntod nahe . Den Labyrinthern ging's zwar auch nicht gerade prächtig, hielten sich aber gerade noch so.
Klarer Fall von "CO²-Vergiftung", der Dauertest jetzt Quietschgelb :censored: .
Nachdem der Schock und die Trauer halbwegs überwunden waren, Flasche war natürlich längst zugedreht (Haupthahn) und der CO²-Gehalt durch Belüftung und WW wieder auf ~0 (Königsblau) gesunken, musste ich mich den Pflanzen zuliebe ja wieder an die Inbetriebnahme der Anlage machen.
Also ganz vorsichtig über die nächsten drei Tage Stück für Stück das Feinnadelventil aufgedreht bis nun seit gestern der Dauertest ein "normales" Sattgrün zeigt.
Überraschenderweise muss ich für diesen Effekt mit der aktuellen (4.) Füllung viel weniger CO² einleiten :shock: !!! Also ganz ähnlich wie damals mit der zweiten Füllung (auch wenn ich das noch nicht mit Dauertest messen konnte).
Wie kann das sein?
Bei allen Füllungen fahre ich einen manuell eingestellten Arbeitsdruck von 1,2bar. Der Flaschendruck der zweiten Füllung betrug gut 60bar, der der dritten (kurze Laufzeit) etwas über 50 und der der jetzigen Füllung ebenfalls etw. über 50bar.
Was kann also die Ursache für den Unfall gewesen sein?
Kurzzeitiger Aussetzer des Druckminderers, weil ich die Einstellungen nicht neu justiert habe?
Extrem hoher Fremdgasanteil in der nur kurz gelaufenen dritten Füllung, weswegen ich so doll aufdrehen musste? :?
Vielleicht kann mir da ja jemand einen Hinweis geben, warum so unterschiedliche Einstellungen vorgenommen werden müssen um letztlich den gleichen CO²-Gehalt zu erhalten :tnx: .
Auf jeden Fall ist ein Blasenzähler für die Anlage schnell nach ganz weit oben auf den Weihnachtswunschzettel gerutscht!
Viele Grüße,
Patrick