Moin zusammen,
ein "entgastes" Wasser soll ein mit der Luft im CO2-Gleichgewicht befindliches Wasser sein. Das erreicht man bestens mit einem Ausströmer oder bewegtem Wasser. Abhängig von der KH stellt sich dann ein pH ein, der als Basis für die weitere CO2 Steuerung dient.
Den pH muss jeder für sein Wasser bestimmen. Dieses Wasser enthält eine geringe Menge CO2.
@Plantamaniac dem Krause Büchlein "Einführung in die Aquarientechnik" lässt sich entnehmen was du gesucht hast (2. Aufl. 1985, S. 66). Eine belüftete Wasserprobe enthält ca. 0,5 mg/l CO2, eine mit Atemluft beblubberte Probe ca. 60 mg/l CO2.
Misst man von beiden Proben die pH-Werte, sollte für die 60 mg/l Probe der pH-Wert um 2 niedriger sein als bei der belüfteten Probe.
Mit sich verändernder KH funktioniert das dann schon mal nicht. Mir fehlen noch ein wenig belastbarere Grundlagen als die Zahlen von Krause.
Grundsätzlich finde ich das schon interessant, wird aber sicher nicht meine Praxis der nach Bedarf per Magnetventil (schaltbar an der WLAN-Steckdosenleiste) geregelten CO2-Zugabe und mittels Dauertest kontrolliert ändern. Damit bekomme ich einen bis hin zu sehr gleichmäßigen pH hin, ohne ständig ein pH-Meter reinhalten zu müssen.
Ein bisschen Feinschliff könnte die Methode noch gebrauchen, indem die CO2-Veränderungen per pH ein bisschen feinstufiger bestimmt werden. Wer zum Beispiel nur 20 mg/l CO2 will. Ich bin häufig mit deutlich weniger unterwegs.
Und die pH-Schwankungen liebende Alge würde mich sehr interessieren! Würde deren Relevanz sowieso in Frage stellen. Bin aber auch gar kein Fan von mittels CO2 am Symptom Herumschustern.
Gruß Nik