So, hier mal wieder ein kleines Update meines neuen Beckens.
Alles begann am 28.10.2010, als ich mich daran machte mein neues Weißglasbecken, jetzt mit 64l einzurichten.
Zusätzlich brauchte die kleine Kommode eines schwedischen Möbelhauses Verstärkungen, was mit der Beckenaufstellung wie gerufen kam. Aber die Bude sah katastrophal aus.
Aber auch der schlimmste Alptraum hat einmal ein Ende und schließlich stand dat Dingen wieder
SOOOOO, Wasser rin und allet wird jut...
...aber denkste. Durch meinen jugendlichen Leichtsinn und mit dem Hintergedanken sowieso immer alles besser zu Wissen, behielt ich meine Tiere im Becken und missachtete die Ratschläge der erfahrenen MW-Kollegen die da lauteten:
"Bring die Tiere vorher zum Händler. Das ist so als würdest du das Becken komplett neu einfahren, da du neues LG und neuen Bodengrund einbringst."
Ich dachte, dass aufgrund des Wassers aus dem alten Becken die Einfahrphase nicht sooo krass ausfallen würde. Nun weiß ich es besser. Meine schöne größe Montiplatte ist kaputt. Das Tier war ein Jahr alt und ist so wunderbar gewachsen. Jetzt liegt sie im Mülleimer. Genau so wie meine rote Monti digitata, die so wunderbare Verästelungen hatte...RIP :cry:
Als ich abends von der Arbeit nach Hause kam, das Becken stand grade eine Woche, bemerkte ich unseren Ocellaris, wie er ganz apathisch auf dem Bodengrund um sein Leben kämpfte. Ammoniak!!
In Windeseile bereitete ich mit destiliertem Wasser und neuem Meersalz einen Liter "Notwasser" an, um meinen armen Ocellaris, so schnell wie möglich, zum Händler zu bringen. Ich raste mit einem Affenzahn, mit dem Bottich in der rechten Hand, zum Händler. In Bestzeit. Ich sprang aus dem Auto, welches ich mitten auf der Straße in zweiter Reihe parkte, und rannte in den Laden. Dort angekommen sagte ich: "Schnell, der muss sofort in euer Wasser. In meinem Bottich ist FRISCH angesetztes Meerwasser, der kommt mir sonst um!!!"
Die Trantüte von Praktikant, völlig überfordert, sagte: "Den müssen wir erstmal eingewöhnen." So ein Idiot :evil:
Nachdem Cheffe die Brisanz, ich wollte den Praktikanten grade erwürgen, bemerkt hatte, eilte er sofort zu mir und warf den Fisch in eins seiner Becken.
Jetzt hieß es hoffen. Der Fisch hatte von mir immer hervorragendes Futter mit Vitaminzusatz und Knoblauchsaft bekommen. So hatten wir Hoffnung. Auch Cheffe sagte mir, dass die nächsten zwei Tage entscheidend für sein Leben sind.
Er hat es geschafft und ist froh, nach vier Wochen wieder bei uns zu sein. Jedenfalls bilde ich mir das ein
Nachdem ich jetzt auch eine starke Cyanophase hinter mir habe und das Becken nun stabil läuft, sieht es jetzt so aus
Ich werde fleißig weiterberichten.