moskal
Well-Known Member
Hallo,
Ich beginn mich grad mit Aquascaping zu befassen und prompt habe ich eine Frage:
Als Proportionierungshilfe für Aquariengstaltung ist fast ausschließlich vom Goldenen Schnitt die Rede. Beruflich entwerfe und baue ich Möbel (Tischlermeister und Gestalter). An den Goldenen Schnitt halte ich mich kaum, sonder an die für den Zweck oder die Aussage des Möbels sinnvolle Proportionierung und selbstverständlich an die örtlichen Begebenheiten. Die sich daraus ergebenden Verhältnisse von Länge/ Breite/ Höhe nutze ich auch zur Aufteilung von Flächen und Räumen im Umfeld.
Aquarien, also der Glaskasten, und die dazugehörigen Möbel ergeben selten den goldenen Schnitt, einzeln wie im Verbund. Aquarienmaße sind eher standartisiert ( 80ger-Becken...) und die Möbel greifen meist Tischhöhe auf (72cm), was, gelinde gesagt, eine mäßig gute Präsentationshöhe ist, außer es steht ein Stuhl in geeigneter Sitzhöhe davor. Nirgendwo der goldene Schnitt. Deshalb wundert es mich, daß im Aquascaping dennoch soviel davon die Rede ist. Warum wird die Proportion des vorhandenen Raumes so wenig genutzt? Oder andere Proportionierungshilfen. Einer meiner Lieblinge: Harmonisch klingende Proportionen. Das heist Wohlklang=Wohlproportion. Den Zusammenhäng hat schon Pythagoras herausgefunden und in der Gartengestaltung wird das aktuell immer mehr genutzt.
Mir ist klar, das der goldene Schnitt seit Leonardo da Vinci als die ideale natürliche Proportion angesehen wird. Wenn man weiß, daß es sich dabei um eine mit dem Zirkel leicht aus einem Rechteck zu konstruierende Proportion, die schon lange vor da Vinci bekannt war und ein Teil einer Mittelalterlichen Gestaltungsregel ist kommen da Zweifel an der Natürlichkeit auf. Der goldene Schnitt ist auch nicht die einzige natürliche Proportion, sondern zufällig die menschliche. Es gibt z.B. sehr abgefahrene Untersuchungen zur Proportion von Kakteen. Zudem ist ja Aquascaping stark Japanisch beeinflusst. wird dort auch in 1:1.618 gearbeitet?
Kurz: Warum Goldener Schnitt?
Gruß, Helmut
Ich beginn mich grad mit Aquascaping zu befassen und prompt habe ich eine Frage:
Als Proportionierungshilfe für Aquariengstaltung ist fast ausschließlich vom Goldenen Schnitt die Rede. Beruflich entwerfe und baue ich Möbel (Tischlermeister und Gestalter). An den Goldenen Schnitt halte ich mich kaum, sonder an die für den Zweck oder die Aussage des Möbels sinnvolle Proportionierung und selbstverständlich an die örtlichen Begebenheiten. Die sich daraus ergebenden Verhältnisse von Länge/ Breite/ Höhe nutze ich auch zur Aufteilung von Flächen und Räumen im Umfeld.
Aquarien, also der Glaskasten, und die dazugehörigen Möbel ergeben selten den goldenen Schnitt, einzeln wie im Verbund. Aquarienmaße sind eher standartisiert ( 80ger-Becken...) und die Möbel greifen meist Tischhöhe auf (72cm), was, gelinde gesagt, eine mäßig gute Präsentationshöhe ist, außer es steht ein Stuhl in geeigneter Sitzhöhe davor. Nirgendwo der goldene Schnitt. Deshalb wundert es mich, daß im Aquascaping dennoch soviel davon die Rede ist. Warum wird die Proportion des vorhandenen Raumes so wenig genutzt? Oder andere Proportionierungshilfen. Einer meiner Lieblinge: Harmonisch klingende Proportionen. Das heist Wohlklang=Wohlproportion. Den Zusammenhäng hat schon Pythagoras herausgefunden und in der Gartengestaltung wird das aktuell immer mehr genutzt.
Mir ist klar, das der goldene Schnitt seit Leonardo da Vinci als die ideale natürliche Proportion angesehen wird. Wenn man weiß, daß es sich dabei um eine mit dem Zirkel leicht aus einem Rechteck zu konstruierende Proportion, die schon lange vor da Vinci bekannt war und ein Teil einer Mittelalterlichen Gestaltungsregel ist kommen da Zweifel an der Natürlichkeit auf. Der goldene Schnitt ist auch nicht die einzige natürliche Proportion, sondern zufällig die menschliche. Es gibt z.B. sehr abgefahrene Untersuchungen zur Proportion von Kakteen. Zudem ist ja Aquascaping stark Japanisch beeinflusst. wird dort auch in 1:1.618 gearbeitet?
Kurz: Warum Goldener Schnitt?
Gruß, Helmut