Die Düngung zur "Geringfilterung" ...

Matz

Moderator
Teammitglied
Moin,
ich würde erst mal nicht so schnell die komplette Filter-Entleerung empfehlen, da wir ja noch keine Aussage über Bepflanzung und (vorallem) Besatz haben.
Den sollte man bei solchen Aktionen erst mal kennen.
Vielleicht (glaube ich zwar nicht, weiß man aber halt auch nicht) sind da ja ein Haufen Fische, etc. drin? Dann müsste man da doch schon etwas langsamer vorgehen!
Nur mal so als zu Bedenkendes ;), bevor gleich die "Filter-direkt-Entleerungs-Orgie" losgeht :p.
Auch deshalb ist die Bitte um möglichst genaues/vollständiges Ausfüllen eines "Erste-Hilfe-Bogens" durchaus sehr sinnvoll.
Bis bald,
 

nik

Moderator
Teammitglied
M;oin Markus,

Korallenbruch hat mir mal ein Fischzüchter zur Anhebung des KH empfohlen.

das heißt, du bist auch Fischzüchter? Mach einfch mal einen 1. Hilfe Thread auf und beschreibe neben dem Becken deine Probleme und vor allem deine Intentionen! Hier im Thread sicher nicht. Macht keinen Sinn.

Gruß Nik
 

kaefer

Active Member
Man kann anfänglich im Sinne einer vollständigen Düngung auf Verdacht wöchentlich Phosphat stoßdüngen, aber schon mittelfristig sollte man Phosphat in den Mangel laufen lassen, d.h. bis eine üblicherweise schneller wüchsige Stängelpflanze den auch anzeigt.
Mal noch eine kurze Frage zum Verständnis:
Bei mir ist bereits nach reichlich 4 Tagen das Phosphat aus der allerersten Stoßdüngung lt. Test nicht mehr nachweisbar.
Sollte ich mit der neuen Stoßdüngung bis zum Ende der Woche warten oder bereits jetzt erneut auf Stoß düngen?

Gruß Markus

P.S. Die Grünanlagen scheinen momentan weniger zu werden
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Markus,

kannst du mir die Stelle zeigen, wo du das heraus zu lesen meintest?

Unabhängig davon kannst dir deine Frage beantworten indem den Eingangspost noch ein Mal liest..

Gruß Nik
 

kaefer

Active Member
- Phosphat minimierend
Ausgewogen ist auch der Grund für z.B. die konsequente Stoßdüngung, speziell von Phosphat mit dem Vorzug die Speicher der Pflanzen auf Vorrat zu füllen bei gleichzeitiger Phosphatfreiheit des Wassers. Die Phosphatspeicherung ist mit Vorsicht zu betrachten, das beschreibt primär die Erfahrung mit einer inzwischen schon gute zwanzig Jahre praktizierten Phosphatstoßdüngung und es ist in der Praxis ziemlich egal ob der Grund die Speicherfähigkeit der Pflanzen oder die Nutzung von durch anwesendem, messbarem Phosphat resultierenden Nährstofffällungen ist.
Der Hintergrund ist simpel, Phosphat ist sehr reaktionsfreudig und geht mit verschiedenen Spurenelementen im Volldünger unerwünschte Verbindungen ein. Es macht wenig Sinn durch ständig präsentes Phosphat für eine erhöhte Ausfällung bindungsfähiger Spurenelemente zu sorgen. Diese Form der Stoßdüngung lässt sich natürlich nur dann nutzen, wenn man nicht ständig Phosphat im Wasser braucht um irgendwelche latenten Probleme erschlagen zu müssen. Man kann anfänglich im Sinne einer vollständigen Düngung auf Verdacht wöchentlich Phosphat stoßdüngen, aber schon mittelfristig sollte man Phosphat in den Mangel laufen lassen, d.h. bis eine üblicherweise schneller wüchsige Stängelpflanze den auch anzeigt. Die Pflanzen sind der Zeiger, nicht irgendwelche theoretischen Annahmen wie man sich selbst das mit dem Phosphat schön denkt. Um das klar zu beschreiben, es geht darum das bindungsfreudige Phosphat möglichst lange nicht nachweisbar zu haben! Nicht nachweisbar bedeutet noch keinen Mangel, den hat es erst, wenn die erste Pflanze den deutlich anzeigt. Es wird so oft von Phosphatmangel geschrieben und ich bin sicher, die allermeisten haben ihn noch nicht gehabt. IdR. läuft zuerst Stickstoff in den Mangel und vorhandenes Phosphat kann nicht mehr verbraucht werden. Gibt man in einem solchen Fall Stickstoff, ist das Phosphat innerhalb von Tagen verbraucht.
Die Phosphatspeicherfähigkeit der Pflanzen wird auch in Zweifel gezogen. Für die Speicherfähigkeit kann ich keine Quelle nennen. Seinerzeit hatte ich aufgrund solcher Hinweise die Phosphatstoßdüngung versucht und nach einer Stoßdüngung einen Zeitraum von 4 Wochen, auch länger erreicht bis sich explizit an (Stängel)Pflanzen die typischen P-Mangelerscheinungen, stark verringerter Durchmesser der Triebspitze, dunkelgrüne Verfärbung und "Starrheit" beim Anfassen der Triebspitze zeigen. Bei einer P-Zugabe wächst sich das innerhalb von 3 Tagen wieder aus. Es ist auch nicht so, dass sich die Pflanzen in dieser langen Phase nicht nachweisbaren Phosphats nachteilig entwickelten. Das Wachstum mag mit ständig nachweisbarem Phosphat vielleicht noch schneller sein, dafür spart man sich verschiedene Probleme die sich aus dem bindungsfreudigen Phosphat ergeben können. Über die Theorie der P-Stoßdüngung lässt sich trefflich streiten,...
Initialdüngung Werte ...
gleich im Anschluss ...
Das ist beim Einfahren der dauerhaft anzustrebende und zu erhaltende Zustand!
Hallo Nik,
Ich habe mir jetzt noch einmal alles aufmerksam durchgelesen, du beschreibst den Gedanken hinter der Phosphatlimitierung und gibst weiter unten eine Düngeempfehlung für eine Initialzündung und dann kommt direkt im Anschluss der letzte Satz, den ich zitiert habe.
Und der lässt mich etwas unsicher werden.
Sind beim Einfahren die Werte aus der Initialdüngung incl. Phosphat dauerhaft zu erhalten oder nicht und wenn ja, wie lange dauert dann die Einfahrphase?

Ich hoffe, du bist davon nicht genervt, aber hier gibt es m.M.nach Raum für potentielle Missverständnisse oder steh ich hier auf der Leitung? Gruß Markus
 
Zuletzt bearbeitet:

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Markus,

habe es ergänzt. Danke für den Hinweis.

... wie lange dauert dann die Einfahrphase?
Bis es funktioniert. Ergibt sich neben Hinweisen in diesem Eingangspost, vor allem auch aus dem zentralen, Übersicht verschaffenden Post. Dieser führt zu den weiteren Thementhreads. Natürlich kann ich alles wiederholen, ist mir zum einen zu mühsam, aber wichtiger, es blähte desweiteren die Threads noch weiter auf.

Gruß Nik
 
G

Gelöschtes Mitglied 22571

Guest
Als Volldünger empfehle ich nicht nur anfänglich synthetisch chelatierte Lösungen wie den Aqua Rebell Mikro Basic,
@nik
Hallo Nik, ich bin gerade beim Spoiler Algen, CO².... Da schreibst Du als Volldünger AquaRebell Mikro Basic..(das steht unter "Algen")...müsste das aber nicht Makro =NPK sein?....Google bezeichnet als Volldünger einen Nitrat, Phosphat und Kaliumdünger.....weiter unten sprichst Du aber das Verhältnis von FE:Man an....was wiederum ein Mikro Dünger sein muss.

Oder ist unter Volldünger ein Dünger aus allen gemeint?

Dann noch etwas anderes.
Welche Wasserwerte GH/KH nutzt du denn? Soweit ich aktuell herauslese, scheinst du Osmosewasser zu verschneiden oder nutzt nur Leitungswasser.....da du zusätzlich mit PSM arbeitest im Bezug auf MG.
Ich Frage deshalb, weil ich verstehen muss, über welche Art von Wasser du sprichst....VE, Osmose oder Leitungswasser....um das ganze auf mein Wasser münzen zu können.

Schönen Gruß
Lothar
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Lothar,
Da schreibst Du als Volldünger AquaRebell Mikro Basic..
war das nicht Eisenvolldünger? Dann hätte ich mich vertan, denn so bezeichne ich alle Eisendünger mit Spurenelementen und Kalium. Hat Gründe, die ich vermutlich nicht mehr komplett parat habe. Das Kalium muss in den Eisenvolldüngern enthalten sein. Aquaristisch ist ein Makrodünger kein Volldünger, es ist ein N/P/K-Gebräu oder aus Teilen davon. Die aquaristische Bedeutung und was die "Düngemittelverordnung" darunter vorsieht, läuft auseinander. AFAIR sind die aquaristischen Fe-Volldünger per Definition Kaliumdünger. Ist ein Mismatch und der korrekte Gebrauch hilft nicht weiter. Dann gibt es ja noch Kalium Makrodünger.

Gruß Nik
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Lothar,
....Google bezeichnet als Volldünger einen Nitrat, Phosphat und Kaliumdünger...
Aquaristisch gesehen ist das anders.
Ich habe für mich eine mögliche Erklärung gefunden.
Dazu braucht man sich nur die aquaristische Entwicklung ansehen und man versteht, weshalb der aquaristische (Eisen, Mangan, Kalium usw....) Volldünger genannt wird.
Mit Fischbesatz fing es an. Ergo waren Nitrat und Phosphat für die Pflanzenversorgung reichlich vorhanden. Das war aber nicht ausreichend, da die anderen benötigten Stoffe schnell im Mangel waren. Um den Wasserpflanzen nun eine "Vollversorgung" an Nährstoffen zu bieten, war der Name "Volldünger" geboren.
Das ist auch der Grund, weswegen in vielen Volldüngern auch der Makronährstoff Kalium vorhanden ist.
Später erkannte man noch den Bedarf an Spurenelementen wie Zink, Kupfer, Bor, Cobalt usw... und die Spurenelementedünger wurden vertrieben.
Weil einige Hersteller diese Spurenelemente anschließend bereits mit in den "Volldünger" gaben, verschwand die bis dahin beste (und teure) Spurenelementemischung Mikrosal von Brustmann.

Irgendwann ging es dann mit den "holländischen" Aquarien los. Und dort begann eigentlich erst die Düngung mit NP in der Aquaristik.
Dennerle war es dann, die mit ihrer Systemdüngung (V30 E15 S7) als erste auch Nitrat in geringen Mengen hinzufügten.

Einem neuen Aquascaper, der die Geschichte nicht kennt, erscheint es deshalb unlogisch weshalb im Mikrodünger Kalium vorhanden ist, wo es doch zu den Makros NPK zugehörig ist.

Tetra, Sera, Vitakraft, Dupla, Brustmann und ZMF waren die ersten Marken an die ich mich jetzt spontan erinnere.
Helena Cryptodüngertabletten gab es auch noch... später von Tetra übernommen.
Dennerle und Tropica kamen erst später hinzu.
Heute sind so viele neue Marken auf dem Markt, mit viel mehr Varianten der Düngemöglichkeiten, bis hin zur Einzeldüngung. Brauchst nur mal in den Nährstoffrechner schauen.
Aquarebell bzw. Aquasabi (Tobi) hat da in Deutschland einiges auf den Weg gebracht.

MfG
Erwin
 
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