Hallo Sebastian.
DPGCidol":6etoyjiw schrieb:
[...] so einen Humbug [...]
Starke Worte für jemanden der alternativ nichts anderes als ein Umleitungssschild zu käuflich Erwerbbarem bieten kann. Angesichts dieser ungleichgewichtigen Leistungsschau nehm´ ich mir deshalb mal die Freiheit ´raus mich ordentlich auf den Schwanz getreten zu fühlen. :- )
Nur mal zum Vergleich:
Die Pumpe kostet den Selbstbauer, je nachdem wie günstig gekauft oder zum Beispiel beim TA geschenkt man bestimmte Teile bekommt ~ 1o bis 15 Euro, dosiert mit der 1 ml Dosierspritze pro Hub minimal und reproduziebar o,o1 ml! und fördert zudem ohne sich einen Kopf um irgendwelche Verdünnungshinundherrechnereien machen zu müssen, simpelst an der Skala ablesbar direkt aus den erworbenen Hersteller-Gebinden.
Mit diesen Features schlägt sie käufliche Schlauchboote um Längen.
Aber, wayne. Is´ ja Humbug ...
Ein paar Erläuterungen zu den Problemen:
Es gibt zwei Schwachstellen. Einerseits kann es bei längerem Nicht-Auslösen der Pumpe zu einem Klemmen des Antriebskolbens kommen, verursacht durch ein-sich-Feststehen des Kolbengummis auf der Innenwandung der Druckspritze infolge einer dafür offensichtlich ungünstigen Materialpaarung. Selbst bei Verwendung üppiger Siliconöl / -Fettschmierung läßt sich dieser Effekt nicht eliminieren.
Wobei dies jedoch für schwachbrüstige Membranpumpen gilt. Die von mir empfohlene und selbstverwendete Schego WS3 mit ihren etwas über o,3 bar drückt den Kolben immer über diesen Punkt hinweg. Zudem läßt sich die Pumpe auch an der CO2-Flasche und wahrscheinlich auch an einem Gärgerät betreiben. Da steht dann deutlich mehr Druck an.
Weiters kann es vor allem in solch´ reichhaltigen Düngern wie z.B. dem Profito zu Ausfällungen kommen welche mit der Zeit dafür sorgen das die Dichtlippenspalte der verwendeten Rückschlagventile minimalst offen gehalten werden sodaß der Dünger sukzessive beginnt wieder in die Leitung zurückzukriechen. Was vor allem bei Kleinstdosierhüben bedeutet daß entweder kein Dünger mehr in´s Becken gelangt oder bei üppigeren Hüben die eingestellte Menge über die Zeit nicht konstant bleibt.
Für den ersteren Punkt bringt Abhilfe eine Beschichtung des synthetischen Gummistopfens der Antriebsspritze, jedoch müßte ich dafür wenigstens 1oo Elemete bei der ausführenden Fa. anliefern um eine Charge vollzubekommen oder mich zumindest dazwischen mogeln zu dürfen. Also eben auch 1oo Spritzen einkaufen, wonach diese vom jeweiligen Interessenten dann wiederum von mir bezogen werden müßten, was den angedachten Bau in unabhängiger Eigenregie mit Teilen um die Ecke partiell ad absurdum führt und mir zudem die Unsicherheit, die 1oo Spritzen überhaupt jemals loswerden.
Für den zweiten Punkt half eine Zeitlang schlichtes Durchspülen des Systems, ähnlich der Umpumpfunktion eines Airless Lackiergerätes, indem man den beckenseitigen Schlauch dort fortnimmt, in´s Düngevorratsgefäß hängt und dann die Spritze manuell ein paarmal über den ganzen Weg betätigt. Das fegt allen Schmoder aus den Dichtspalten.
Jedoch scheint es so zu sein das diese Ablagerungen trotz Zwangslüftung mit der Zeit einen immer hartnäckigeren Film bilden infolge dessen ein reines Spülen keine dauerhafte Abhilfe mehr bringt und man mechanisch oder chemisch beigehen muß.
Erneute Abhilfe könnten hier Rückschläge anderer Bauart bieten, z.B. welche mit einer scharfkantigeren Dichtsituatuion, jedoch habe ich da zwar Quellen, dies aber nicht weiter verfolgt, weil ... für was und für wen?
Die Pumpe ist open source, das Prinzip bekannt und einfachst nachzubauen bzw. geeignet zu modifizieren und ich bin kein Dosierpumpenentwicklungsfabrikant oder will das jemals noch werden und habe mittlerweile zudem feststellen müssen das zumindest die SE-Zugabe in meiner Art von Becken (Aquarium gekoppelt mit Pflanzenfilter in welchem eine dicke Mulmschicht den kompletten Boden bedeckt), vollkommen unkritisch (geworden) ist was den Zeitpunkt und irgendwie auch die Menge der Zugabe angeht. Neben dem Becken habe ich immer eine Spritze Pofito / Ferro halb und halb liegen und mal erinner´ ich mich daran was in´s Becken zu geben, mal nicht. Ich hab´ keine Algen und alles ist grün, assimiliert und wächst mir´s Becken zu. Was will ich mehr?
Im Mulm ist mittlerweile soviel an SE-Fällungen vorhanden (ich hatte mal eine Rücklösung von 1ml Mulm mit etwas Ascorbinsäure in o,5l Wasser Fe-mäßig gemessen, waren 0,25 mg/l Fe) das Rücklösungen daraus wohl immer für einen ausreichenden Puffer sorgen können. (?)
Den Dünger auf eine Spritze zu ziehen und ihn darin, statt in seinen Flaschen aufzubewahren, ist zudem ein gutes Mittel seiner schleichenden Oxydation ob eindringenden Luftsauerstoffes entgegenzuwirken da in den Spritzen solcher nicht vorhanden ist. Und es verbessert gleichzeitig auch sein handling ...
In den üblichen Schlauchpumpen verhält es sich mit Düngern wie z.B. Profito zudem nicht anders. In den Schläuchen fällt permanent Wirkstoff aus und lagert sich ab. Vor allem bei Geringdosierungen pumpt man letztlich eine klare Flüssigkeit in´s Becken. Wie diese minus des in Vorratsgefäß und Schlauch bereits Ausgefallenem sich zusammensetzt müßte man meßtechnisch mal vergleichen.
DPGCidol":6etoyjiw schrieb:
[...] eine hässliche Aparatur [...]
Also Matrin hatte mit seiner Adaption sicher keinen Designpreis im Sinne, ich zudem auch nicht, aber die Orignalpumpe mit den beiden Massivholzquadern ist zumindest schon interessant anzuschauen. Vor allem ihr Arbeiten welches an die gute alte Dampfmaschinenzeit gemahnt. Und obendrein läßt sich das Gerät individuellst verkleiden oder hausen.
Ingo