Natural
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Liebe Freunde der Naturaquarien und Aquascapes,
heute möchte ich mir mal etwas von der Seele schreiben, von dem ich mir erhoffe, dass es dem ein oder anderen weiterhilft. Besonders habe ich dabei die im Auge, die völlig verzweifelt nach der richtigen Düngestrategie suchen und diese monatelang nicht finden. Meine eigenen Beobachtungen sind zwar nicht allgemeingültig, werden durch die Beobachtungen anderer Leute aber ergänzt und wurden von Tom Barr seit Jahren gepredigt und auch erforscht. Ich denke also, dass man mit Sicherheit sagen kann: Das funktioniert!
Zuerst einmal ein großes Dankeschön an Juris, unseren bekannten Aquascaping-Kollegen, mit dem ich in Magdeburg ein interessantes Gespräch hatte und welcher mich auf zwei entscheidende Wege gebracht hat:
1. Das englische UKAPS-Forum, in dem sich die internationale Gemeinschaft versammelt und diskutiert.
http://www.ukaps.org/forum/
2. ScapeFu - eine von ihm mitproduzierte Podcast-Serie, die für jeden Englisch-bewanderten Scaper eine echte Goldgrube ist. Was für ein tolles Programm!
http://scapefu.com
Aber nun zu meinem eigentlichen Thema. Ich selbst bin ja nun schon seit vielen Jahren mit dabei beim Aquascaping und habe viele Aquarien aufgesetzt (viel ist hierbei relativ zu sehen, es waren pro Jahr so 2-4 Stück). Oft endete das im Algenchaos und manchmal hatte ich Glück und es kam etwas tolles dabei heraus (siehe aquarienvorstellungen/cube-garden-mini-l-twin-tree-t30468.html?hilit=Twin%20Tree). Im Grunde hatte ich nach so langer Zeit endlich meine Theorie gefunden, wie man düngen sollte: kaliumarm und immer nur so viel, wie die Pflanzen auch verbrauchen können. Das funktionierte bei den meisten Becken ganz gut und ich war vor zwei Monaten soweit, meine Ideen hier im Forum zu verbreiten und dahingehende Ratschläge zu erteilen.
Dann kam mein aktuelles Becken und ihr könnt euch sicher denken, was genau passierte: ich düngte so wie immer kaliumarm und bekam die ärgste Algenplage, die mich in den letzten Jahren heimgesucht hat. Das sah im Verlauf so aus:
Nach fast drei Monaten und vielen unglücklichen Düngeränderungen kam ich dann auf der Messe Magdeburg mit Adrie und Juris und anderen ins Gespräch und fasste den Entschluss, noch ein einziges Mittel zu probieren: eine Dunkelkur für eine Woche.
Damit sollten die Blaualgen eliminiert werden, die sich zusehends im Becken breit machten. Also gesagt und getan, das Becken wurde komplett verhüllt und meine Frau lachte sich schon tot. Nach drei Tagen konnte ich beim ersten Check sehen, dass nicht nur die Blaualgen komplett weg waren, sondern dass sich auch die Grünalgen aller Sorten langsam reduzierten. Nach 7 Tagen kam die Pappe wieder ab und ich machte 90% Wasserwechsel in den folgenden zwei Tagen. Das Becken sah jetzt auf einmal fast algenfrei aus und ich musste mir nur noch klar darüber werden, wie ich es nicht wieder in den Sand setze. Zum Glück hörte ich genau dann die ScapeFu-Episode über Düngerstrategien und dort wurde der Estimative Index besprochen. Die meisten Leute in den USA scheinen diese Methode erfolgreich zu benutzen.
Also las ich schnell über den Estimative Index (hierbei war UKAPS sehr hilfreich) und hatte zum Glück noch eine Flasche von Tobi's EI Dünger im Schrank. Also losgedüngt und beobachtet... es funktionierte prima. Und es war so stressfrei. Keine Wassertests mehr und stressige Düngeränderungen. Es läuft einfach! Ihr könnt euch sicher vorstellen, was ich in den letzten Jahren an Geld für Wassertests ausgegeben habe, um den Düngerverbrauch meiner Becken zu testen und meine Dünger entsprechend zu dosieren. Was für ein Wahnsinn!!! Aber wieso funktioniert es auf einmal so gut? Was sind die Schlüsselkomponenten des Estimative Index, auf die jeder achten muss? Ich finde, das englischsprechend Forum UKAPS beschreibt dies am besten (nicht zuletzt, weil Tom Barr dort mitschreibt). Also möchte ich euch das hier noch einmal zusammenfassen:
Es gibt meinem Verständnis nach 4 Eckpunkte, auf die man unbedingt achten sollte:
1. Die Strömung im Becken: sie muss das gesamte Becken erreichen und Dünger und CO2 dort hinbringen können, wo auch noch die letzten kleinen Pflanzen wachsen. Ob diese Strömung durch einen Filter oder eine Strömungspumpe erzeugt wird, ist letztlich egal. Nik hier aus dem Forum beschreibt ja oft sehr gut, dass ein Filter mit fetten Filtermaterialien nicht nötig ist und oft kontraproduktiv wirkt - Stichwort Geringfilterung.
2. Die CO2-Versorgung: sie muss durch die Strömung das gesamte Becken erreichen können und sollte am oberen Limit angesiedelt werden, um auszuschließen, dass es irgendwo im Becken einen CO2-Engpass geben könnte. Man muss hierbei bedenken, dass CO2 ein Gas ist und natürlicherweise den oberen Bereichen des Beckens zustrebt. Man kann also gut und gerne hohe CO2-Konzentrationen im oberen Beckenbereich messen, hat aber nah am Bodengrund viel weniger gelöstes CO2. Ich achte also nun immer darauf, dass mein Dauertest, der oben im Becken hängt, schon gelb ist (die Fische dürfen natürlich keine Anzeichen von Stress oder Atemnot zeigen, unbedingt hierauf achten!!!).
3. Die Nährstoffversorgung: Eine wichtige Komponente, die aber nach dem Estimative Index kein großes Kopfzerbrechen bereiten sollte. Es geht hierbei darum, dass IMMER genug Nährstoffe im Wasser sind und NIE ein Mangel an einem der Nährstoffe entsteht. Man erreicht dies, indem man kontinuierlich jeden Tag oder aller zwei Tage eine entsprechende Menge von NPK zuführt sowie kleine Mengen an Eisen und Spurenelementen. Die Zielwerte sind dabei im entsprechenden Beitrag von Tobi und Aram beschrieben und können genauso eingehalten werden (sollte euer Leitungswasser schon viel Nitrat, Kalium oder Phosphat haben, dann düngt eben diesen Nährstoff nur bis zur optimalen Konzentration auf - super, ihr spart damit sogar noch Geld! Düngung dann entsprechend über Einzelkomponenten). Als Tipp ist hierbei für die mit nährstoff-freiem Leitungswasser zu erwähnen, dass man bei Tobi den Estimative-Index Dünger kaufen kann und sich dort einfach an die Maximal-Dosis hält. Es gibt keinen Grund, diese Dosis zu unterschreiten!!!, solange man CO2 und Filterung überwacht und sicherstellt, dass beides gut läuft.
4. Das Licht: Dies ist eure Stellschraube!! Man könnte es sicherlich als wichtigste Komponente bezeichnen, auf die ihr unbedingt achten solltet. Es ist völlig egal, ob ihr ein Becken mit extrem starker oder schwacher Beleuchtung habt. Die drei anderen Faktoren (Strömung, CO2, Nährstoffe) müssen dabei immer gleich bleiben. Dadurch habt ihr die Möglichkeit, mit dem Licht eine entsprechende Geschwindigkeit festzulegen, mit der eure Pflanzen wachsen. Ein Starklichtbecken (1W/l oder ca. ab 50-80Lumen/l) wird euch dabei mehr Arbeit machen, weil ihr öfter Pflanzen schneiden müsst. Ein Schwachlichtbecken wächst halt langsamer und bereitet euch weniger Arbeit. Richtet euch bei der Auswahl des Lichtes einfach nach euren Pflanzen und schaut, ob ihr überwiegend Cryptos oder Anubien oder Moose habt oder eben Stängelpflanzen und andere.
So, und bis hier hin habe ich sicherlich nicht viel Neues erzählt. Nun kommt aber die entscheidende Stelle: Was passiert, wenn ich Algen habe???? Was mache ich dann? Was läuft verkehrt??
Der Estimative Index verfolgt hierbei folgende Idee: wenn ihr sicherstellt, dass keiner der Faktoren Strömung, CO2, Nährstoffe und Licht limitierend wirkt, dann bekommt ihr auch keine Probleme mit Algen. Die Pflanzen können diese über kurz oder lang zurückdrängen. Wenn ihr also Algen habt, müsst ihr annehmen, dass eine dieser Komponenten nicht ausreichend zur Verfügung steht und dadurch die Pflanzen die Algen eben NICHT verdrängen können. Hier müsst ihr also schauen, an was es liegt. Ist der Filter verdreckt und es kommt nicht genug Strömung an? Ist der Dauertest gelb bzw. funktioniert das CO2 gut? Habe ich vergessen, zu düngen oder nicht die entsprechende Dosierung eingehalten?
Oder aber ihr befindet euch in einer Phase der Umstellung und eure Pflanzen müssen erst noch in die "Puschen" kommen. :wink: Das ist zum Beispiel bei der Einfahrphase so. Was gilt es hierbei also zu beachten?
Wenn bei euch alle vier Faktoren nicht limitiert sind, sprich Strömung, CO2, Nährstoffe und Licht ausreichend vorhanden sind, dann können es nur noch die Pflanzen sein, die nicht so wollen wie ihr. Wenn man ein neues Becken einrichtet, dann kommen die meisten Pflanzen aus emersen Kulturen, in-vitro Bechern oder eben aus einem Pflanzenbecken beim Händler, was nicht optimale Werte aufweist. Sie müssen sich also erst noch auf euer plötzliches optimales Angebot an den 4 Schlüsselfaktoren einstellen. Was bedeutet das für die Algen?
Algen reagieren nicht so langsam wie die Pflanzen auf Umstellungen und ziehen daraus in den ersten Wochen eines Beckens ihren Vorteil. Die Pflanzen wachsen zwar los, kommen aber nach ein bzw. zwei Wochen an ihr Limit und legen eine Wachstumsminderung hin, die sie nur langsam überwinden können. Im UKAPS-Forum ist das sehr gut wie folgt beschrieben:
Quelle: http://www.ukaps.org/forum/threads/good-ei-discussion-split-from-pauls-200l-journal.12067/
Zusammengefasst hier die wichtigsten Punkte:
- Pflanzen gewöhnen sich langsam an neue Lichtsituationen (dazu zählt auch eine Umstellung von Händlerbecken zu Starklichtbecken im neuen Aquascape etc.)
- Pflanzen haben gewissen Reserven (Energie), die sie speichern und dann verbrauchen können, wenn sich ungünstige Situationen einstellen, diese Reserven sind irgendwann verbraucht und müssen dann langsam neu aufgefüllt werden
Das bedeutet für uns: wenn ein neues Becken eingerichtet wird, kann man davon ausgehen, dass die Pflanzen sich erst einige Wochen langsam auf das neue Lichtangebot einstellen müssen. Es nützt also nichts, gleich von Anfang an 10h oder mehr zu beleuchten, da die Pflanzen davon noch nicht profitieren können - die Algen aber schon.
Allerdings: Es ist sehr wohl wichtig, CO2, Dünger und die Strömung mit maximalen Werten zu fahren, also so viel wie im späteren Betrieb auch zu dosieren. Die Pflanzen können z.B. Nährstoffe selbst dann aufnehmen, wenn gar kein Licht vorhanden ist (also z.B. in einer Dunkelkur) und diese später nutzen, wenn das Licht plötzlich wieder angeht.
Was ist also ein klassischer Fehler? Man bestückt ein neues Becken mit neuen Pflanzen, dreht das Licht gleich auf 10h auf und düngt wie wild Nährstoffe und CO2. Die Pflanzen wachsen in den ersten Wochen super. Man denkt also, es ist alles wunderbar gelaufen. Nach der zweiten Woche erscheinen die ersten Algen und man dreht erschrocken die Nährstoffe zurück... am schlimmsten ist es sicherlich dann, wenn man hier sogar noch das Licht reduziert. Wieso? Die Pflanzen stellen sich an diesem Punkt gerade mühsam auf die neuen Gegebenheiten ein und genau in diesem Moment verändert man diese Gegebenheiten wieder. Die Pflanzen kommen also nicht dazu, sich dem Rhythmus anzupassen und die Algen vermehren sich nur noch mehr.
Was könnte man also besser machen? Das ist sehr einfach: ihr beginnt mit wenig Licht, also zum Beispiel 6h pro Tag. Diese Beleuchtungszeit wird jede Woche um eine halbe Stunde angehoben, bis ihr nach einigen Wochen bei euren 8-10h Beleuchtungszeit pro Tag ankommt. Wieso genau hilft das? Ganz einfach: Algen sind auf das Licht extrem angewiesen, um sich zu vermehren (deshalb sind sie bei meiner Dunkelkur auch fast komplett verschwunden, während die Pflanzen nach den 7 Tagen fast völlig normal aussahen). Die Pflanzen können - wie schon oben erwähnt - z.B. ihre Nährstoffspeicher auch bei völliger Dunkelheit auffüllen. Den Pflanzen ist also eine geringe Beleuchtungszeit erst einmal egal. Sie füllen ihre Energie-Reserven auf und speichern Nährstoffe, mit denen sie sich auf die spätere Erhöhung der Beleuchtungszeit vorbereiten. Die Algen hingegen sind durch die kurze Beleuchtungszeit in ihrem Wachstum gehemmt und können sich nicht so rasant verbreiten. Sehr gut!
Was mache ich, wenn mein Becken schon seit vier Monaten läuft und die Algen alles überwuchern? Ihr könnt folgendes probieren:
1. Alle Algen werden mechanisch entfernt und wöchentlich 1-2 Teilwasserwechsel gemacht. Die 4 Schlüsselfaktoren werden optimal eingestellt und so beibehalten, ohne diese in den nächsten Wochen zu ändern. Irgendwann sollten sch die Pflanzen darauf einstellen können und die Algen verdrängen. ABER: Zuallererst wachsen die Algen. Soll heißen, lasst euch nicht von einem extremen Algenaufkommen verunsichern. Das ist normal. Denkt immer daran: die Pflanzen brauchen ein paar Wochen, um sich auf die neue Situation einzustellen und ihre Reserven aufzufüllen - die Algen profitieren sofort von höheren Nährstoffgaben etc.
2. Macht eine Dunkelkur, wie von Aram beschrieben. Die TWW sind extrem wichtig, genauso ein sauberer Filter mit guter Strömung und die Sauerstoffzufuhr. Ihr könnt gerne schon die optimalen Werte aufdüngen, aber das ist auch erst nach der Dunkelkur möglich.
3. Lasst nach Möglichkeit die Finger von allen Algiziden. Die Pflanzen könnten dadurch geschädigt werden und brauchen dann länger, um sich voll zu regenerieren. Dann würde ich an eurer Stelle eher eine Dunkelkur machen (hat bei mir wunderbar geholfen).
Ich fasse also noch einmal zusammen:
Das Konzept des Estimative Index besagt, dass alle 4 Faktoren (Strömung, CO2, Nährstoffe, Licht) immer unlimitiert vorhanden sein sollten, um den Pflanzen ideale Möglichkeiten zu bieten, im Aquarium zu wachsen. Das Licht bekommt dabei eine Sonderstellung, weil es als eure Stellschraube fungiert. Hiermit könnt ihr in der Einfahrphase den Pflanzen einen erfolgreichen Start ermöglichen und im selben Moment den Algen keine Chance lassen. Täuscht euch nicht - einige Algen kommen trotzdem auf. Aber diese verschwinden nach einigen Wochen, solange ihr eure gute Düngung, hohe CO2-Gaben, eine gute Strömung (Filter regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls säubern!!!) und eine kontinuierlich ansteigende Beleuchtungszeit beibehaltet.
Eine weitere Schlüsselrolle spielen die Wasserwechsel: Es ist zwingend erforderlich, jede Woche einen TWW von mindestens 50% durchzuführen. Dadurch ergibt sich folgende Situation: ihr werdet rechnerisch feststellen, dass ihr zu jeder Zeit nicht mehr als maximal die doppelte Menge eurer wöchentlich angepeilten Nährstoffkonzentration erreichen könnt. Sprich: wenn ich eigentlich 30mg/l Nitrat, 20mg/Kalium und 5mg/l Phosphat zudünge, meine Pflanzen aber rein theoretisch in der gesamten Woche nichts verbrauchen, komme ich auch nach vier Wochen Düngung auf nicht mehr als 60mg/l Nitrat, 40mg/l Kalium und 10mg/l Phosphat. Das ist natürlich nur gesponnen und tritt sicherlich nie ein. Sollte es aber doch so kommen, stellen diese Werte kein Hindernis dar und sind nicht weiter ein Problem - vorausgesetzt, ihr achtet auf die drei anderen Faktoren (Strömung, CO2, Licht).
Und zum Schluss noch mein Fazit:
Wer noch viele interessante Details lesen möchte (und des Englischen mächtig ist), dem sei die folgende Webseite ans Herz gelegt:
http://www.ukaps.org/forum/threads/good-ei-discussion-split-from-pauls-200l-journal.12067/
Dort wird unter anderem auch von Tom Barr selbst alles erklärt. Ich kann nur noch kurz erklären, wieso ich diese Methode so gut finde. Folgende Gründe sind für mich entscheidend:
1. Durch die unlimitierten Schlüsselfaktoren kann man gezielt Fehlerquellen eingrenzen.
2. Die Pflanzen können aus dem vollen schöpfen und zeigen oft ein gänzlich anderes Wuchsbild, als das mit limitierten Nährstoffen der Fall ist.
3. Man spart viel Geld, weil man keine Wassertests mehr braucht. Die Analyse des Trinkwassers findet man kostenlos im I-Net auf der Webseite seiner Stadt.
4. Sachen wie ein Twinstar, Algizide etc. braucht man nicht. Nochmal extrem Geld gespart... :thumbs:
So, und nun freue ich mich auf eine lebhafte Diskussion und Anregungen. Sicherlich habe ich noch etwas vergessen, was ihr gerne ergänzen dürft. :bier:
P.S.: Das Becken nach 3 Tagen Dunkelkur:
Das ist das Ergebnis meines Beckens nach der Dunkelkur:
Und eine Woche nach der Dunkelkur mit unlimitierten Schlüsselfaktoren:
heute möchte ich mir mal etwas von der Seele schreiben, von dem ich mir erhoffe, dass es dem ein oder anderen weiterhilft. Besonders habe ich dabei die im Auge, die völlig verzweifelt nach der richtigen Düngestrategie suchen und diese monatelang nicht finden. Meine eigenen Beobachtungen sind zwar nicht allgemeingültig, werden durch die Beobachtungen anderer Leute aber ergänzt und wurden von Tom Barr seit Jahren gepredigt und auch erforscht. Ich denke also, dass man mit Sicherheit sagen kann: Das funktioniert!
Zuerst einmal ein großes Dankeschön an Juris, unseren bekannten Aquascaping-Kollegen, mit dem ich in Magdeburg ein interessantes Gespräch hatte und welcher mich auf zwei entscheidende Wege gebracht hat:
1. Das englische UKAPS-Forum, in dem sich die internationale Gemeinschaft versammelt und diskutiert.
http://www.ukaps.org/forum/
2. ScapeFu - eine von ihm mitproduzierte Podcast-Serie, die für jeden Englisch-bewanderten Scaper eine echte Goldgrube ist. Was für ein tolles Programm!
http://scapefu.com
Aber nun zu meinem eigentlichen Thema. Ich selbst bin ja nun schon seit vielen Jahren mit dabei beim Aquascaping und habe viele Aquarien aufgesetzt (viel ist hierbei relativ zu sehen, es waren pro Jahr so 2-4 Stück). Oft endete das im Algenchaos und manchmal hatte ich Glück und es kam etwas tolles dabei heraus (siehe aquarienvorstellungen/cube-garden-mini-l-twin-tree-t30468.html?hilit=Twin%20Tree). Im Grunde hatte ich nach so langer Zeit endlich meine Theorie gefunden, wie man düngen sollte: kaliumarm und immer nur so viel, wie die Pflanzen auch verbrauchen können. Das funktionierte bei den meisten Becken ganz gut und ich war vor zwei Monaten soweit, meine Ideen hier im Forum zu verbreiten und dahingehende Ratschläge zu erteilen.
Dann kam mein aktuelles Becken und ihr könnt euch sicher denken, was genau passierte: ich düngte so wie immer kaliumarm und bekam die ärgste Algenplage, die mich in den letzten Jahren heimgesucht hat. Das sah im Verlauf so aus:
Nach fast drei Monaten und vielen unglücklichen Düngeränderungen kam ich dann auf der Messe Magdeburg mit Adrie und Juris und anderen ins Gespräch und fasste den Entschluss, noch ein einziges Mittel zu probieren: eine Dunkelkur für eine Woche.
Damit sollten die Blaualgen eliminiert werden, die sich zusehends im Becken breit machten. Also gesagt und getan, das Becken wurde komplett verhüllt und meine Frau lachte sich schon tot. Nach drei Tagen konnte ich beim ersten Check sehen, dass nicht nur die Blaualgen komplett weg waren, sondern dass sich auch die Grünalgen aller Sorten langsam reduzierten. Nach 7 Tagen kam die Pappe wieder ab und ich machte 90% Wasserwechsel in den folgenden zwei Tagen. Das Becken sah jetzt auf einmal fast algenfrei aus und ich musste mir nur noch klar darüber werden, wie ich es nicht wieder in den Sand setze. Zum Glück hörte ich genau dann die ScapeFu-Episode über Düngerstrategien und dort wurde der Estimative Index besprochen. Die meisten Leute in den USA scheinen diese Methode erfolgreich zu benutzen.
Also las ich schnell über den Estimative Index (hierbei war UKAPS sehr hilfreich) und hatte zum Glück noch eine Flasche von Tobi's EI Dünger im Schrank. Also losgedüngt und beobachtet... es funktionierte prima. Und es war so stressfrei. Keine Wassertests mehr und stressige Düngeränderungen. Es läuft einfach! Ihr könnt euch sicher vorstellen, was ich in den letzten Jahren an Geld für Wassertests ausgegeben habe, um den Düngerverbrauch meiner Becken zu testen und meine Dünger entsprechend zu dosieren. Was für ein Wahnsinn!!! Aber wieso funktioniert es auf einmal so gut? Was sind die Schlüsselkomponenten des Estimative Index, auf die jeder achten muss? Ich finde, das englischsprechend Forum UKAPS beschreibt dies am besten (nicht zuletzt, weil Tom Barr dort mitschreibt). Also möchte ich euch das hier noch einmal zusammenfassen:
Es gibt meinem Verständnis nach 4 Eckpunkte, auf die man unbedingt achten sollte:
1. Die Strömung im Becken: sie muss das gesamte Becken erreichen und Dünger und CO2 dort hinbringen können, wo auch noch die letzten kleinen Pflanzen wachsen. Ob diese Strömung durch einen Filter oder eine Strömungspumpe erzeugt wird, ist letztlich egal. Nik hier aus dem Forum beschreibt ja oft sehr gut, dass ein Filter mit fetten Filtermaterialien nicht nötig ist und oft kontraproduktiv wirkt - Stichwort Geringfilterung.
2. Die CO2-Versorgung: sie muss durch die Strömung das gesamte Becken erreichen können und sollte am oberen Limit angesiedelt werden, um auszuschließen, dass es irgendwo im Becken einen CO2-Engpass geben könnte. Man muss hierbei bedenken, dass CO2 ein Gas ist und natürlicherweise den oberen Bereichen des Beckens zustrebt. Man kann also gut und gerne hohe CO2-Konzentrationen im oberen Beckenbereich messen, hat aber nah am Bodengrund viel weniger gelöstes CO2. Ich achte also nun immer darauf, dass mein Dauertest, der oben im Becken hängt, schon gelb ist (die Fische dürfen natürlich keine Anzeichen von Stress oder Atemnot zeigen, unbedingt hierauf achten!!!).
3. Die Nährstoffversorgung: Eine wichtige Komponente, die aber nach dem Estimative Index kein großes Kopfzerbrechen bereiten sollte. Es geht hierbei darum, dass IMMER genug Nährstoffe im Wasser sind und NIE ein Mangel an einem der Nährstoffe entsteht. Man erreicht dies, indem man kontinuierlich jeden Tag oder aller zwei Tage eine entsprechende Menge von NPK zuführt sowie kleine Mengen an Eisen und Spurenelementen. Die Zielwerte sind dabei im entsprechenden Beitrag von Tobi und Aram beschrieben und können genauso eingehalten werden (sollte euer Leitungswasser schon viel Nitrat, Kalium oder Phosphat haben, dann düngt eben diesen Nährstoff nur bis zur optimalen Konzentration auf - super, ihr spart damit sogar noch Geld! Düngung dann entsprechend über Einzelkomponenten). Als Tipp ist hierbei für die mit nährstoff-freiem Leitungswasser zu erwähnen, dass man bei Tobi den Estimative-Index Dünger kaufen kann und sich dort einfach an die Maximal-Dosis hält. Es gibt keinen Grund, diese Dosis zu unterschreiten!!!, solange man CO2 und Filterung überwacht und sicherstellt, dass beides gut läuft.
4. Das Licht: Dies ist eure Stellschraube!! Man könnte es sicherlich als wichtigste Komponente bezeichnen, auf die ihr unbedingt achten solltet. Es ist völlig egal, ob ihr ein Becken mit extrem starker oder schwacher Beleuchtung habt. Die drei anderen Faktoren (Strömung, CO2, Nährstoffe) müssen dabei immer gleich bleiben. Dadurch habt ihr die Möglichkeit, mit dem Licht eine entsprechende Geschwindigkeit festzulegen, mit der eure Pflanzen wachsen. Ein Starklichtbecken (1W/l oder ca. ab 50-80Lumen/l) wird euch dabei mehr Arbeit machen, weil ihr öfter Pflanzen schneiden müsst. Ein Schwachlichtbecken wächst halt langsamer und bereitet euch weniger Arbeit. Richtet euch bei der Auswahl des Lichtes einfach nach euren Pflanzen und schaut, ob ihr überwiegend Cryptos oder Anubien oder Moose habt oder eben Stängelpflanzen und andere.
So, und bis hier hin habe ich sicherlich nicht viel Neues erzählt. Nun kommt aber die entscheidende Stelle: Was passiert, wenn ich Algen habe???? Was mache ich dann? Was läuft verkehrt??
Der Estimative Index verfolgt hierbei folgende Idee: wenn ihr sicherstellt, dass keiner der Faktoren Strömung, CO2, Nährstoffe und Licht limitierend wirkt, dann bekommt ihr auch keine Probleme mit Algen. Die Pflanzen können diese über kurz oder lang zurückdrängen. Wenn ihr also Algen habt, müsst ihr annehmen, dass eine dieser Komponenten nicht ausreichend zur Verfügung steht und dadurch die Pflanzen die Algen eben NICHT verdrängen können. Hier müsst ihr also schauen, an was es liegt. Ist der Filter verdreckt und es kommt nicht genug Strömung an? Ist der Dauertest gelb bzw. funktioniert das CO2 gut? Habe ich vergessen, zu düngen oder nicht die entsprechende Dosierung eingehalten?
Oder aber ihr befindet euch in einer Phase der Umstellung und eure Pflanzen müssen erst noch in die "Puschen" kommen. :wink: Das ist zum Beispiel bei der Einfahrphase so. Was gilt es hierbei also zu beachten?
Wenn bei euch alle vier Faktoren nicht limitiert sind, sprich Strömung, CO2, Nährstoffe und Licht ausreichend vorhanden sind, dann können es nur noch die Pflanzen sein, die nicht so wollen wie ihr. Wenn man ein neues Becken einrichtet, dann kommen die meisten Pflanzen aus emersen Kulturen, in-vitro Bechern oder eben aus einem Pflanzenbecken beim Händler, was nicht optimale Werte aufweist. Sie müssen sich also erst noch auf euer plötzliches optimales Angebot an den 4 Schlüsselfaktoren einstellen. Was bedeutet das für die Algen?
Algen reagieren nicht so langsam wie die Pflanzen auf Umstellungen und ziehen daraus in den ersten Wochen eines Beckens ihren Vorteil. Die Pflanzen wachsen zwar los, kommen aber nach ein bzw. zwei Wochen an ihr Limit und legen eine Wachstumsminderung hin, die sie nur langsam überwinden können. Im UKAPS-Forum ist das sehr gut wie folgt beschrieben:
The problem is that the plants adjusted to the low light/low CO2 by lowering their Rubisco levels. They had also started using their energy reserves as well as pulling nutrients from the sediment. ... they would have been low on energy reserves. Turning the lights up drains them further of those reserves because they are unable to use the extra CO2 for at least a few weeks. It takes that amount of time to generate Rubisco increase.
So energy production demand increased (due to higher light) but energy production did not (because Carbon fixation apparatus was stuck in low gear.) Since they were already low on reserves, you basically emptied the tank by turning the lights up.
This is a classic failure that happens to many nutrient haters at tank startup. They put in new plants that have been grown emmersed. Emmersed plants have a pretty good energy reserve built up. The tank is flooded, the plants are pummeled with light and the hobbyist decides that no nutrients will be added. This is fine if a nutritious substrate is used, but often it isn't. The plants grow fine for weeks but then they start to fail. The nutrient hater then immediately blames NO3 for his/her problem. The real problem is that the nutrient and energy reserves are spent. With poor nutrient uptake and under high light, the plants economy crumbles.
Quelle: http://www.ukaps.org/forum/threads/good-ei-discussion-split-from-pauls-200l-journal.12067/
Zusammengefasst hier die wichtigsten Punkte:
- Pflanzen gewöhnen sich langsam an neue Lichtsituationen (dazu zählt auch eine Umstellung von Händlerbecken zu Starklichtbecken im neuen Aquascape etc.)
- Pflanzen haben gewissen Reserven (Energie), die sie speichern und dann verbrauchen können, wenn sich ungünstige Situationen einstellen, diese Reserven sind irgendwann verbraucht und müssen dann langsam neu aufgefüllt werden
Das bedeutet für uns: wenn ein neues Becken eingerichtet wird, kann man davon ausgehen, dass die Pflanzen sich erst einige Wochen langsam auf das neue Lichtangebot einstellen müssen. Es nützt also nichts, gleich von Anfang an 10h oder mehr zu beleuchten, da die Pflanzen davon noch nicht profitieren können - die Algen aber schon.
Allerdings: Es ist sehr wohl wichtig, CO2, Dünger und die Strömung mit maximalen Werten zu fahren, also so viel wie im späteren Betrieb auch zu dosieren. Die Pflanzen können z.B. Nährstoffe selbst dann aufnehmen, wenn gar kein Licht vorhanden ist (also z.B. in einer Dunkelkur) und diese später nutzen, wenn das Licht plötzlich wieder angeht.
Was ist also ein klassischer Fehler? Man bestückt ein neues Becken mit neuen Pflanzen, dreht das Licht gleich auf 10h auf und düngt wie wild Nährstoffe und CO2. Die Pflanzen wachsen in den ersten Wochen super. Man denkt also, es ist alles wunderbar gelaufen. Nach der zweiten Woche erscheinen die ersten Algen und man dreht erschrocken die Nährstoffe zurück... am schlimmsten ist es sicherlich dann, wenn man hier sogar noch das Licht reduziert. Wieso? Die Pflanzen stellen sich an diesem Punkt gerade mühsam auf die neuen Gegebenheiten ein und genau in diesem Moment verändert man diese Gegebenheiten wieder. Die Pflanzen kommen also nicht dazu, sich dem Rhythmus anzupassen und die Algen vermehren sich nur noch mehr.
Was könnte man also besser machen? Das ist sehr einfach: ihr beginnt mit wenig Licht, also zum Beispiel 6h pro Tag. Diese Beleuchtungszeit wird jede Woche um eine halbe Stunde angehoben, bis ihr nach einigen Wochen bei euren 8-10h Beleuchtungszeit pro Tag ankommt. Wieso genau hilft das? Ganz einfach: Algen sind auf das Licht extrem angewiesen, um sich zu vermehren (deshalb sind sie bei meiner Dunkelkur auch fast komplett verschwunden, während die Pflanzen nach den 7 Tagen fast völlig normal aussahen). Die Pflanzen können - wie schon oben erwähnt - z.B. ihre Nährstoffspeicher auch bei völliger Dunkelheit auffüllen. Den Pflanzen ist also eine geringe Beleuchtungszeit erst einmal egal. Sie füllen ihre Energie-Reserven auf und speichern Nährstoffe, mit denen sie sich auf die spätere Erhöhung der Beleuchtungszeit vorbereiten. Die Algen hingegen sind durch die kurze Beleuchtungszeit in ihrem Wachstum gehemmt und können sich nicht so rasant verbreiten. Sehr gut!
Was mache ich, wenn mein Becken schon seit vier Monaten läuft und die Algen alles überwuchern? Ihr könnt folgendes probieren:
1. Alle Algen werden mechanisch entfernt und wöchentlich 1-2 Teilwasserwechsel gemacht. Die 4 Schlüsselfaktoren werden optimal eingestellt und so beibehalten, ohne diese in den nächsten Wochen zu ändern. Irgendwann sollten sch die Pflanzen darauf einstellen können und die Algen verdrängen. ABER: Zuallererst wachsen die Algen. Soll heißen, lasst euch nicht von einem extremen Algenaufkommen verunsichern. Das ist normal. Denkt immer daran: die Pflanzen brauchen ein paar Wochen, um sich auf die neue Situation einzustellen und ihre Reserven aufzufüllen - die Algen profitieren sofort von höheren Nährstoffgaben etc.
2. Macht eine Dunkelkur, wie von Aram beschrieben. Die TWW sind extrem wichtig, genauso ein sauberer Filter mit guter Strömung und die Sauerstoffzufuhr. Ihr könnt gerne schon die optimalen Werte aufdüngen, aber das ist auch erst nach der Dunkelkur möglich.
3. Lasst nach Möglichkeit die Finger von allen Algiziden. Die Pflanzen könnten dadurch geschädigt werden und brauchen dann länger, um sich voll zu regenerieren. Dann würde ich an eurer Stelle eher eine Dunkelkur machen (hat bei mir wunderbar geholfen).
Ich fasse also noch einmal zusammen:
Das Konzept des Estimative Index besagt, dass alle 4 Faktoren (Strömung, CO2, Nährstoffe, Licht) immer unlimitiert vorhanden sein sollten, um den Pflanzen ideale Möglichkeiten zu bieten, im Aquarium zu wachsen. Das Licht bekommt dabei eine Sonderstellung, weil es als eure Stellschraube fungiert. Hiermit könnt ihr in der Einfahrphase den Pflanzen einen erfolgreichen Start ermöglichen und im selben Moment den Algen keine Chance lassen. Täuscht euch nicht - einige Algen kommen trotzdem auf. Aber diese verschwinden nach einigen Wochen, solange ihr eure gute Düngung, hohe CO2-Gaben, eine gute Strömung (Filter regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls säubern!!!) und eine kontinuierlich ansteigende Beleuchtungszeit beibehaltet.
Eine weitere Schlüsselrolle spielen die Wasserwechsel: Es ist zwingend erforderlich, jede Woche einen TWW von mindestens 50% durchzuführen. Dadurch ergibt sich folgende Situation: ihr werdet rechnerisch feststellen, dass ihr zu jeder Zeit nicht mehr als maximal die doppelte Menge eurer wöchentlich angepeilten Nährstoffkonzentration erreichen könnt. Sprich: wenn ich eigentlich 30mg/l Nitrat, 20mg/Kalium und 5mg/l Phosphat zudünge, meine Pflanzen aber rein theoretisch in der gesamten Woche nichts verbrauchen, komme ich auch nach vier Wochen Düngung auf nicht mehr als 60mg/l Nitrat, 40mg/l Kalium und 10mg/l Phosphat. Das ist natürlich nur gesponnen und tritt sicherlich nie ein. Sollte es aber doch so kommen, stellen diese Werte kein Hindernis dar und sind nicht weiter ein Problem - vorausgesetzt, ihr achtet auf die drei anderen Faktoren (Strömung, CO2, Licht).
Und zum Schluss noch mein Fazit:
Wer noch viele interessante Details lesen möchte (und des Englischen mächtig ist), dem sei die folgende Webseite ans Herz gelegt:
http://www.ukaps.org/forum/threads/good-ei-discussion-split-from-pauls-200l-journal.12067/
Dort wird unter anderem auch von Tom Barr selbst alles erklärt. Ich kann nur noch kurz erklären, wieso ich diese Methode so gut finde. Folgende Gründe sind für mich entscheidend:
1. Durch die unlimitierten Schlüsselfaktoren kann man gezielt Fehlerquellen eingrenzen.
2. Die Pflanzen können aus dem vollen schöpfen und zeigen oft ein gänzlich anderes Wuchsbild, als das mit limitierten Nährstoffen der Fall ist.
3. Man spart viel Geld, weil man keine Wassertests mehr braucht. Die Analyse des Trinkwassers findet man kostenlos im I-Net auf der Webseite seiner Stadt.
4. Sachen wie ein Twinstar, Algizide etc. braucht man nicht. Nochmal extrem Geld gespart... :thumbs:
So, und nun freue ich mich auf eine lebhafte Diskussion und Anregungen. Sicherlich habe ich noch etwas vergessen, was ihr gerne ergänzen dürft. :bier:
P.S.: Das Becken nach 3 Tagen Dunkelkur:
Das ist das Ergebnis meines Beckens nach der Dunkelkur:
Und eine Woche nach der Dunkelkur mit unlimitierten Schlüsselfaktoren:
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