Hi zusammen,
Ich betreibe seit etwa 11 Jahren ein Becken mit versch. Garnelen zusammen mit Endler vom Originaltypus. Meiner Erfahrung nach darf man nicht nachlassen mit dem Aufpassen um den Garnelenbestand zu erhalten. Ein paar Beobachtungen:
1. Wenns viele Garnelen sind, fühlen sich die Endler "übersprungen" und gehen fast den Garnelen aus dem Wege.
2. Wenns wenige Garnelen sind, werden sie plötzlich interessannter und werden zielbewusst durchs "Gebüsch" gejagt, besonders von halbwüchsigen Endler oder Guppies
3. Dichte Schwimmpflanzenecken sind lebensrettend bei Garnelenbestände die etwas nachlassen. Aber dann wirklich dicht zusammenpferchen! Mindestgrösse 2-3 Fäuste.
4. Bei Verringerung der Bestände kann man ein oder zwei Garnelendamen herausnehmen und die Babys gesondert aufziehen. Danach den Nachwuchs bei 10-15 mm Grösse zurücksetzen und man hat für ein Jahr wieder Ruhe.
Die selben Prinzipien betreibe ich bei Kombinationen wie Garnelen + Perlhühner oder Garnelen + Tanichthys micagemmae etz. Kombinationen mit Labyrinther oder Darios u:Ä klappen in der Länge nicht. Auch andere Lebendgebärende als Guppys sind zu gefrässig.
Einen wirklich aussagekräftigen Unterschied bei verschiedenen Garnelenarten kann ich in dieser Hinsicht nicht feststellen. Es verhält sich ungefähr gleich bei Arten wie Redfire, Grüne, Bienen, Hummeln, Tiger, Whitepearl oder deren Nominatformen. Wenn sie sich in einem Pflanzendickicht verstecken können, dann klappt es. Dieses Dickicht muss sich auch nicht in Bodennähe befinden, halbwegs oder Oberflächennähe funktioniert auch.
Bei der Gattung Caridina sollte man bei niedrigen Populationen aufpassen, sie scheinen sich bei Anzahl <10 langsamer zu vermehren. Irgendwie Startschwierigkeiten.
MfG
Christina G