Ich habe wie viele Leute in der Pflanzenaquaristik ein akutes Kaliumproblem. Zeitlang mit NPK Dünger gedüngt und hatte dann einen Peak von 350 mg/l Kalium. Hab das auch erst herausgefunden, als ich mir den JBL Kaliumtest geholt hab.
Hatte 9 Monate lang mit exessiven Grünalgen zu kämpfen.
Gerade meine Regenschirmssimse setzte sich immer massiv mit Grünalgen zu.
Mit mehreren 80% WWs hab ich den Kaliumwert auf 10 mg/l gedrückt und die Düngung umgestellt auf Makro Special N und Phosphat Basic beides von AR. Eisenvolldünger nutz ich noch die Reste von nem 5 l Profito Kanister, will ich aber bei Zeiten auch durch das AR Pendant ersetzen.
Derzeit dünge ich täglich etwa 2-3 ml/100l Special N auf jeweils meine beiden 100 l Becken, beide sehr dicht bepflanzt.
NO3 halte ich so um 10 mg/l
CO2 halte ich so um 25 mg/l
PO4 dünge ich auf Stoß pro Woche einmalig auf 0,5 mg/l
Fe dünge ich täglich 1 ml/100l Profito, Eisen bleibt weiterhin außerhalb der Nachweisgrenze, jedoch hab ich leichte Rotalgen, aber nur relativ Wenige.
K nach einem exessivem Wasserwechsel drück ich es auf etwa 10 mg/l, und es akkumuliert dennoch immer wieder hoch und zwar stärker, als ich netto an Kalium durch Stickstoff, Phosphat und Eisenvolldünger überhaupt eintrage.
Es muss irgendwo eine Rücklösung stattfinden. Meine Pflanzen verbrauchen pro Woche Kalium absolut gar nix, also sie werden schon was verbrauchen, aber das muss so wenig sein, dass das Kalium selbst dann noch steigen würde, selbst wenn ich 0 Kalium ins Becken geben würde.
Als Bodengrund nutze ich reinen Granitsand(Körnung etwa 0,2 - 0,5 mm), wegen den Panzerwelsen.
Die Grünalgen(schleimige Fadenalgen, auch als Büschel) kommen immer wieder so langsam, wenn ich über 20 mg/l Kalium komme. Die Regenschirmsimse zeigt das immer sofort an. Ein wahrer Grünalgenmagnet.
Nun sind da die Fragen.
1. Nach vielen Forenbeiträgen ist ersichtlich dass die Soilbenutzer das Problem kennen, und dort meistens Kaliumdepots in Rücklöse haben. Inwieweit kann sich Kalium in einem reinen Granitsand anreichern, bzw löst sich vielleicht sogar selbst Kalium aus dem Granitsand?
2. Meine Außenfilter reinige ich eigendlich immer im Sommer, jedes Jahr also einmal. Könnten dort noch Kaliumdepots gespeichert sein im Mulm? Unter Google findet man hierzu absolut gar nichts.
3. Ich spekuliere nun damit auch auf den GH Boost N Stickstoffdünger zu gehen, um den Kaliumeintrag weiter zu minimieren. Es härtet allerdings mit dem Ca und dem Mg die GH auf, was der Special N auch tut, aber nur etwa halb so stark. Jetzt hab ich da ein paar Verständnisfragen: Ist dieser GH Anstieg dauerhaft oder eigendlich nur temporär, weil die Pflanzen das Calcium und Magnesium ja eigendlich verbrauchen.
Ich halte neben üppiger Bepflanzung im einen Becken blaue Neons und im anderen Rote Neons. Beide Arten brauchen ausgesprochenes Weichwasser, also KH unter 2°, GH unter 7°.
Da ich aus meiner Leitung Mörtelwasser mit einer KH von satten 28° rauskriege, muss ich die WWs zu fast 100% mit Osmosewasser realisieren.
Im Moment halte ich die KH in beiden Becken auf etwa 1-2°, was also gerade so ausreichend hoch genug für die Pflanzen ist. Einen GH Test hab ich noch nicht, allerdings wird dieser nach einem WW vermutlich um 2-3° liegen.
Daher nun die Frage inwieweit Special N und Gh Boost N die GH erhöht, bzw tun die Dünger das auch dauerhaft? Weil wenn die Pflanzen das Ca/Mg verbrauchen, dürfte ja eigendlich netto kein dauerhafter Anstieg übrig bleiben.
Und wenn doch, kann es denn sein, dass trotz KH 1-2° die GH beliebig steigen kann bis 20-30°?
Ich kenne nicht genau die Wechselwirkungen von GH und KH zueinander.
Ich will meine WWs auf ein Minimum reduzieren von der Häufigkeit und dünge auch nicht mit EI sondern mit Einzeldüngern und dann auf niedrigem Level, und teste meine Werte jede Woche und passe die tägliche Düngung ständig an.
Bisher zwingt mich das steigende Kalium etwa alle 2-3 Wochen zu einem WW, wenn ich keine Fadenalgenexplosion haben will.
Wenn ich ohne Kalium dünge und dafür ein GH Anstieg riskiere, würde ich auch irgendwann zu WWs gezwungen werden, jedoch sollte das Intervall so groß wie möglich sein und dann aber immer 80% WWs mit 95-99% Osmosewasser, ohne jegliche Aufhärtung, weil die Nitratdünger ohnehin zu viel aufhärten.
Problem ist, dass bei mir ein WW extremst aufwändig ist. Das Osmosewasser muss 2 Stockwerke ausm Keller geschleppt werden, hat gerade jetzt im Winter erquickende 5° C und muss immer erst umständlich aufgewärmt werden und meine Osmoseanlage braucht für 20 Liter Osmosewasser gut 6 Std. Ein wöchendlicher WW bei allen Becken fällt daher aus.
4. Daher auch die Frage, falls hier ein Neon Spezialist unterwegs ist. Wie verhalten sich die Neons wenn die KH zwar extremst niedrig ist, aber die GH hypothetisch immer weiter steigt, würde die das auch umbringen irgendwann?
5. Dann noch eine generelle Verständnisfrage zur EI Düngung und den Algen. Es heißt ja immer Algen wachsen nicht, wenn die Pflanzen wachsen, da die Pflanzen den Algen die Nährstoffe wegnehmen. Aus anderen und auch eigenen Erfahrungen kann ich schliessen, dass die Algen nur dann nicht wachsen, wenn die bestimmten Nährstoffe ein bestimmtes Level nicht überschreiten.
EI setzt ja auf eine permanente Präsenz von sehr hohen Werten sämtlicher Makros und Mikros. Wie soll das aber das Algenwachstum verhindern? Nur weil die Pflanzen üppig wachsen, würde das ja nicht bedeuten, dass die Algen dann nicht wachsen, wenn denen ebenfalls alle Nährstoffe reichlich zur Verfügung stehen. Oder ist das Geheimnis einzig und allein am Verhältnis der Makros zueinander begründet? Die EI Düngung konnte ich bisher nie so richtig trauen, zumal sie viel zu phosphat- und kaliumlastig ist, beide Stoffe würden sich unweigerlich anreichern. Bei meinen Pflanzen konnte ich nach einem 6 wöchigen peniblen Düngerprotokoll feststellen, dass der Verbrauch der Makros bei meinen Becken etwa das Verhältnis aufweist von: NO3 : PO4 : K >> 40 : 1 : 0(?, vermutlich durch eine Rücklöse verfälscht, Wert muss aber extremst niedrig sein).
Dagegen kann ich eher Leuten trauen, die die Nährstoffe tendenziell eher sehr niedrig halten, bzw kann ich das an meinen Becken bestätigen, also NO3 bei 5-10 mg/l, eher bei 5 mg/l, PO4 und Fe an der Nachweisbarkeitsgrenze halten und K maximal auf 5 mg/l(was eben für mich momentan ummöglich ist, diesen teuflischen Stoff runterzukriegen)
Es heißt ja auch immer bei Grünalgen den Stickstoff erhöhen, was ich nicht bestätigen kann, mehr Nitrat pusht die Grünalgen nur noch mehr, das konnte ich an zahlreichen Testreihen bestätigen. In Anwesenheit von zu viel Kalium ist das Phänomen exponenziell gesteigert.
Dagegen mein kleines 35l Garnelenbecken, wenn die Pflanzenmasse dort irgendwann 75% der Wassersäule komplett einnimmt und ich dort extremst wenig dünge, etwa 1/20 von der EI Menge. Dann wachsen dort die Pflanzen gut, wenn auch langsam, aber Algen werden dann wirklich verdrängt, durch eine Übermacht an Pflanzenmasse. Da ich im Garnelenbecken sehr wenig dünge, ist es das einzige Becken wo ich auch keine Kaliumakkumulation habe.
Hatte 9 Monate lang mit exessiven Grünalgen zu kämpfen.
Gerade meine Regenschirmssimse setzte sich immer massiv mit Grünalgen zu.
Mit mehreren 80% WWs hab ich den Kaliumwert auf 10 mg/l gedrückt und die Düngung umgestellt auf Makro Special N und Phosphat Basic beides von AR. Eisenvolldünger nutz ich noch die Reste von nem 5 l Profito Kanister, will ich aber bei Zeiten auch durch das AR Pendant ersetzen.
Derzeit dünge ich täglich etwa 2-3 ml/100l Special N auf jeweils meine beiden 100 l Becken, beide sehr dicht bepflanzt.
NO3 halte ich so um 10 mg/l
CO2 halte ich so um 25 mg/l
PO4 dünge ich auf Stoß pro Woche einmalig auf 0,5 mg/l
Fe dünge ich täglich 1 ml/100l Profito, Eisen bleibt weiterhin außerhalb der Nachweisgrenze, jedoch hab ich leichte Rotalgen, aber nur relativ Wenige.
K nach einem exessivem Wasserwechsel drück ich es auf etwa 10 mg/l, und es akkumuliert dennoch immer wieder hoch und zwar stärker, als ich netto an Kalium durch Stickstoff, Phosphat und Eisenvolldünger überhaupt eintrage.
Es muss irgendwo eine Rücklösung stattfinden. Meine Pflanzen verbrauchen pro Woche Kalium absolut gar nix, also sie werden schon was verbrauchen, aber das muss so wenig sein, dass das Kalium selbst dann noch steigen würde, selbst wenn ich 0 Kalium ins Becken geben würde.
Als Bodengrund nutze ich reinen Granitsand(Körnung etwa 0,2 - 0,5 mm), wegen den Panzerwelsen.
Die Grünalgen(schleimige Fadenalgen, auch als Büschel) kommen immer wieder so langsam, wenn ich über 20 mg/l Kalium komme. Die Regenschirmsimse zeigt das immer sofort an. Ein wahrer Grünalgenmagnet.
Nun sind da die Fragen.
1. Nach vielen Forenbeiträgen ist ersichtlich dass die Soilbenutzer das Problem kennen, und dort meistens Kaliumdepots in Rücklöse haben. Inwieweit kann sich Kalium in einem reinen Granitsand anreichern, bzw löst sich vielleicht sogar selbst Kalium aus dem Granitsand?
2. Meine Außenfilter reinige ich eigendlich immer im Sommer, jedes Jahr also einmal. Könnten dort noch Kaliumdepots gespeichert sein im Mulm? Unter Google findet man hierzu absolut gar nichts.
3. Ich spekuliere nun damit auch auf den GH Boost N Stickstoffdünger zu gehen, um den Kaliumeintrag weiter zu minimieren. Es härtet allerdings mit dem Ca und dem Mg die GH auf, was der Special N auch tut, aber nur etwa halb so stark. Jetzt hab ich da ein paar Verständnisfragen: Ist dieser GH Anstieg dauerhaft oder eigendlich nur temporär, weil die Pflanzen das Calcium und Magnesium ja eigendlich verbrauchen.
Ich halte neben üppiger Bepflanzung im einen Becken blaue Neons und im anderen Rote Neons. Beide Arten brauchen ausgesprochenes Weichwasser, also KH unter 2°, GH unter 7°.
Da ich aus meiner Leitung Mörtelwasser mit einer KH von satten 28° rauskriege, muss ich die WWs zu fast 100% mit Osmosewasser realisieren.
Im Moment halte ich die KH in beiden Becken auf etwa 1-2°, was also gerade so ausreichend hoch genug für die Pflanzen ist. Einen GH Test hab ich noch nicht, allerdings wird dieser nach einem WW vermutlich um 2-3° liegen.
Daher nun die Frage inwieweit Special N und Gh Boost N die GH erhöht, bzw tun die Dünger das auch dauerhaft? Weil wenn die Pflanzen das Ca/Mg verbrauchen, dürfte ja eigendlich netto kein dauerhafter Anstieg übrig bleiben.
Und wenn doch, kann es denn sein, dass trotz KH 1-2° die GH beliebig steigen kann bis 20-30°?
Ich kenne nicht genau die Wechselwirkungen von GH und KH zueinander.
Ich will meine WWs auf ein Minimum reduzieren von der Häufigkeit und dünge auch nicht mit EI sondern mit Einzeldüngern und dann auf niedrigem Level, und teste meine Werte jede Woche und passe die tägliche Düngung ständig an.
Bisher zwingt mich das steigende Kalium etwa alle 2-3 Wochen zu einem WW, wenn ich keine Fadenalgenexplosion haben will.
Wenn ich ohne Kalium dünge und dafür ein GH Anstieg riskiere, würde ich auch irgendwann zu WWs gezwungen werden, jedoch sollte das Intervall so groß wie möglich sein und dann aber immer 80% WWs mit 95-99% Osmosewasser, ohne jegliche Aufhärtung, weil die Nitratdünger ohnehin zu viel aufhärten.
Problem ist, dass bei mir ein WW extremst aufwändig ist. Das Osmosewasser muss 2 Stockwerke ausm Keller geschleppt werden, hat gerade jetzt im Winter erquickende 5° C und muss immer erst umständlich aufgewärmt werden und meine Osmoseanlage braucht für 20 Liter Osmosewasser gut 6 Std. Ein wöchendlicher WW bei allen Becken fällt daher aus.
4. Daher auch die Frage, falls hier ein Neon Spezialist unterwegs ist. Wie verhalten sich die Neons wenn die KH zwar extremst niedrig ist, aber die GH hypothetisch immer weiter steigt, würde die das auch umbringen irgendwann?
5. Dann noch eine generelle Verständnisfrage zur EI Düngung und den Algen. Es heißt ja immer Algen wachsen nicht, wenn die Pflanzen wachsen, da die Pflanzen den Algen die Nährstoffe wegnehmen. Aus anderen und auch eigenen Erfahrungen kann ich schliessen, dass die Algen nur dann nicht wachsen, wenn die bestimmten Nährstoffe ein bestimmtes Level nicht überschreiten.
EI setzt ja auf eine permanente Präsenz von sehr hohen Werten sämtlicher Makros und Mikros. Wie soll das aber das Algenwachstum verhindern? Nur weil die Pflanzen üppig wachsen, würde das ja nicht bedeuten, dass die Algen dann nicht wachsen, wenn denen ebenfalls alle Nährstoffe reichlich zur Verfügung stehen. Oder ist das Geheimnis einzig und allein am Verhältnis der Makros zueinander begründet? Die EI Düngung konnte ich bisher nie so richtig trauen, zumal sie viel zu phosphat- und kaliumlastig ist, beide Stoffe würden sich unweigerlich anreichern. Bei meinen Pflanzen konnte ich nach einem 6 wöchigen peniblen Düngerprotokoll feststellen, dass der Verbrauch der Makros bei meinen Becken etwa das Verhältnis aufweist von: NO3 : PO4 : K >> 40 : 1 : 0(?, vermutlich durch eine Rücklöse verfälscht, Wert muss aber extremst niedrig sein).
Dagegen kann ich eher Leuten trauen, die die Nährstoffe tendenziell eher sehr niedrig halten, bzw kann ich das an meinen Becken bestätigen, also NO3 bei 5-10 mg/l, eher bei 5 mg/l, PO4 und Fe an der Nachweisbarkeitsgrenze halten und K maximal auf 5 mg/l(was eben für mich momentan ummöglich ist, diesen teuflischen Stoff runterzukriegen)
Es heißt ja auch immer bei Grünalgen den Stickstoff erhöhen, was ich nicht bestätigen kann, mehr Nitrat pusht die Grünalgen nur noch mehr, das konnte ich an zahlreichen Testreihen bestätigen. In Anwesenheit von zu viel Kalium ist das Phänomen exponenziell gesteigert.
Dagegen mein kleines 35l Garnelenbecken, wenn die Pflanzenmasse dort irgendwann 75% der Wassersäule komplett einnimmt und ich dort extremst wenig dünge, etwa 1/20 von der EI Menge. Dann wachsen dort die Pflanzen gut, wenn auch langsam, aber Algen werden dann wirklich verdrängt, durch eine Übermacht an Pflanzenmasse. Da ich im Garnelenbecken sehr wenig dünge, ist es das einzige Becken wo ich auch keine Kaliumakkumulation habe.