filterbecken

eugenschwarz

New Member
Hallo liebe Leute!

Bitte helft mir etwas weiter, da ich durch all die Beiträge im Forum nicht mehr weiss, was richtig ist.

ich bin seit vielen jahren Aquarianer, allerdings hatte ich bisher fast nur Becken mit afrikanischen Buntbarschen, also wenig Pflanzen. Das möchte ich umstellen und mir ein schön bepflanztes Becken einrichten. Mir ist klar, dass hier ein paar Fehler (und hoffentlich daraus resultierende Lernprozesse) entstehen werden. Dennoch werde ich versuchen, alles so gut wie möglich und richtig zu machen.

Ich habe ein 2000x800x600 mm Becken, also knapp 1.000 Liter. Es ist ein Überlaufbecken mit 300 ltr. Filterbecken. Beleuchtung ist 3x150W HQI.

Mein Wasser ist durch eine Enthärtungsanlage auf Salzbasis enthärtet und hat nun ca. GH4°, KH10° und PH ca. 7.2 Ich würde eine Umkehrosmoseanlage installieren und dann das Wasser mischen, um auf eine geringere KH zu kommen.

Ich möchte ein becken, das zu ca. 2 Dritteln mit HCC und Riccia fluitans bepflanzt ist, mit einigen Wurzeln, auf die ich dann entweder Moos, Microsorum oder Anubias pflanze und Cryptochromis balansae als Hintergrundpflanzen. Eventuell ein paar Crypto wendtii im mittleren Bereich. Ich will Diskus und ein paar passsende Beifische halten.
Ist das generell bei meinen Voraussetzungen machbar?

Das Filterbecken würde ich ungeren aufgeben. Ich lese aber immer wieder, das es zu viele Nährstoffe rausholt. Diskus brauchen einigermaßen viel Futter, da fällt sicher (Rinderherz z. B.) einiges ins Becken. Momentan habe ich ein Tropheusbecken und immer einen Nitratwert von ca. 10-20, trotz Filterbecken. Kann ich das Filterbecken lassen?

Welche Pflanzennährstoffe filtert mir das Filterbecken raus? Ich dachte, in erster Linie Nitrat.... habe aber hier auch gelesen, dass es z. b. Eisen rausfiltert.... Stimmt das?

Wie kann ich die ganzen Makro- und Mikronährstoffe im Wasser messen? Gibt es da ein vernünftiges System, eventuell Dauertests?

Ich bin auch bereit, in CO2 Anlage und Düngung sowie guten Bodengrund zu investieren.

Sorry für die vielen Fragen. Ich hoffe Ihr findest Zeit und Lust, sie zu beantworten!
Besten Dank,
Eugen
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Eugen,

ich würde die Enthärtung mit Salzen weglassen. Peil mit der UO Anlage eine KH von ~5 an. Das sollte ausreichen. 2-4 wären noch etwas optimaler für einige Pflanzen.

Die GH würde ich aber nicht zusätzlich absenken. Calcium und Magnesium gehen dadurch verloren, daher auch der Verzicht auf die vorherige Entsalzung.

Die Pflanzen solltest du alle mit dem Wasser halten können.

Filterbecken kannst du natürlich weiter nutzen. Du musst das Becken ja nicht randvoll mit Filtermaterial betreiben :). Es kann dann unter Umständen sein, dass dein Becken mehr Nitrat, Eisen und Phosphat verbraucht. Die Reduzierung von Filtermasse wirkt hier entgegen. Es geht aber auch mit viel Filtermasse.

Dauertests gibt es für die Dünger nicht. Man kann Wassertests (Tröpfchentests) nutzen oder gleich die Edelvariante mit Photometer. Grundsätzlich klappt das Düngern auch ohne Wassertests. Ein Blick auf die Pflanzen hilft schnell weiter... ein wenig Erfahrung perfektioniert den Prozess.

CO2 Anlage würde ich schon dazu nehmen. Kann eindeutig helfen. Düngung => NPK + Volldünger sind ein guter Start+ Ggf. noch ein zusätzlicher Nitratdünger, um erhöhten Nitratbedarf nachzukommen.

Bodengrund reicht von Sand über Kies bis zu Soil. Da muss man selbst entscheiden was man mag. Sand = totes Medium => volle Kontrolle. Soil z.B. aktives Substrat mit vielen Nährstoffen => kostspieliger aber auch sehr hilfreich in Bezug auf den Pflanzenwuchs.
 

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