Filterpflege bei Geringfilterung

Beowulf

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Hallo,

angeregt durch die Beiträge hier im Forum habe ich meine Filterung vor einiger Zeit von zunächst HMF auf einen Außenfilter umgestellt. Dieser ist mittlerweile nur noch mit zwei groben Filtermatten und einem Filtervlies ausgestattet.

In einem anderen Beitrag meine ich von Nik etwas über optimale Filterpflege gelesen zu haben. Nun, wie sieht optimale/richtige Filterpflege (bei Außenfiltern/Geringfilterung) aus?

Sollte diese bei einem gut bepflanzten, zb. 60 Liter Becken mit 9 Perlhuhnbärblingen und 6 Zwergziersalmlern plus 7 Amanos und ca. 16 Red Fire Garnelen, 14tägig, monatlich oder gar nur alle zwei bis drei Monate stattfinden?
 
Hallo Norbert,

ich glaube, ich habe nie was zur "optimalen Filterpflege" geschrieben. Bei groben filterschwämmen ist die Standzeit im Bereich von vielen Monaten bis zu Jahren. Da kümmere ich mich nur bei Bedarf drum.
Mit dem Filtervlies sieht das anders aus. Da das zugehen kann, bedarf das regelmäßiger Pflege.

Gruß, Nik
 
Hi Nik,

da war auch kein eigenes Thema von dir, ich meinte nur, das du in irgendeinem Beitrag mal etwas von Filterpflege gesagt hast, kann mich aber auch täuschen.

Die Geringfilterung hat doch, wenn ich das richtig verstanden habe, den Sinn, das sich die nützlichen Bakterien im gesamten Aquarium, also auf dem Substrat und den Pflanzen, ansiedeln. Gleichzeitig soll durch die geringe Filtermasse das Ausfällen von Nährstoffen verhindert werden.

Ich dachte nun, das durch regelmäßige Filterpflege, sagen wir mal monatlich, das "übermäßige" Ansiedeln von Bakterien und somit das Ausfällen von Nährstoffen, verhindert wird. Einen Anstieg schädlicher Stoffe befürchte ich bei mir jetzt nicht, mache eh mindestens 50% WW die Woche.
 
Hallo Norbert,

Beowulf":2y93qi8y schrieb:
Die Geringfilterung hat doch, wenn ich das richtig verstanden habe, den Sinn, das sich die nützlichen Bakterien im gesamten Aquarium, also auf dem Substrat und den Pflanzen, ansiedeln. Gleichzeitig soll durch die geringe Filtermasse das Ausfällen von Nährstoffen verhindert werden.
da fehlt noch etwas entscheidendes. Geringfilterung geht von der Eigenfilterleistung des Aquariums aus und einer sukzessiven Zugabe von Filtersubstrat bis die möglicherweise aufgrund fehlender Filterung resultierenden Probleme beseitigt sind. Das soll den ursprünglichen Gedanken der Ergänzung der Eigenfilterleistung eines Aquariums durch zusätzliches Filtersubstrat wieder ins Bewusstsein bringen.

Ich dachte nun, das durch regelmäßige Filterpflege, sagen wir mal monatlich, das "übermäßige" Ansiedeln von Bakterien und somit das Ausfällen von Nährstoffen, verhindert wird.
Das ist auch ein möglicher Weg, die Mikroflora von Zeit zu Zeit auszuspülen. :D :wink:

Der Gedanke der Geringfilterung ist, durch Filtersubstratlimitierung die Filterung über das erforderliche Maß hinaus zu vermeiden, denn das ist der Bereich der für Probleme bezüglich überflüssiger Nährstoffausfällungen sorgen kann.
Wenn Filterung notwendig ist, dann kann das natürlich auch zu Nährstoffausfällungen führen, lässt sich aber nicht vermeiden und Geringfilterung minimiert dieses Problem. So ein schlimm schmaler Korridor ist die im Sinne der Geringfilterung passende Menge an Filtersubstrat auch wieder nicht, aber wenn man das Problem der Nährstoffausfällungen minimieren will, bleibt nur der Weg von zu wenig Filtersubstrat in Richtung ausreichend. Es kann durchaus auch kein zusätzliches Filtersubstrat erforderlich sein.
Wenn man das über gröberes Filtersubstrat macht, dann sind die Standzeiten ewig. Wer mit Watte, Vliesen, etc. arbeitet muss die natürlich pflegen.

Gruß, Nik
 
Hi Nik,

danke für deine ausführliche Beschreibung des Gedankens der Geringfilterung, hat mir sehr weitergeholfen.

Nun, mal sehen, ich werde die Geringfilterung mit Hilfe des von Anton bestellten Fotometers mal noch weiter austesten.
 
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