Fische sterben nach neuem Besatz

lukasg

Member
Hallo Zusammen,

wir haben folgendes Problem.
Bisher hatten wir Pseudomugil Furcatus und Pastellgrundeln im Aquarium. Vor zwei Wochen haben wir noch vier Schwertträger hinzugefügt.
Seitdem habe ich bisher vierder "alten" Fische (2x Furcatus, 2x Grundeln) tot herausgefischt. Andere stehen zum Teil apatisch in der Ecke (s. Foto). Anderen Fischen geht es augenscheinlich gut.
Folgende Wasserwerte habe ich mit Tröpfchentest gemessen:
Nitrit: 0
KH 7
Ph 7-7,5.

Was könnte ich noch messen? Wie könnte ich herausfinden was hier gerade passiert?

Vielen Dank vorab.

Viele Grüße,
Lukas
 

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moskal

Well-Known Member
Hallo,

Schwertträger sind recht resolut im Auftreten. Kann es daran liegen?

Gruß, helmut
 

Wolke

Active Member
Hallo Lukas,
Was ich bisher noch nicht herauslesen konnte: Hattest du die Schwertträger in Quarantäne? Wie groß ist das AQ?
 

lukasg

Member
Hallo,

Danke für die schnellen Antworten.
Die Schwertträger scheinen gegenüber den anderen Fischen nicht aggressiv zu sein. Untereinander drängt das Männchen die drei Weibchen manchmal, aber alles im normalen Rahmen.

Das Aquarium ist 100*40*40 cm groß und gut bepflanzt.
Eine Quarantäne hab ich nicht durch geführt. Hab kein zusätzliches Aquarium zur Verfügung.

Viele Grüße
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, das kann undifferenziertes Massensterben von Fischen sein.
Schade, der Link zu Romberg läuft ins Leere
(Kann das jemand mit diesem Webseitenarchive? Vielleicht ist das auch dort hinterlegt?)
Grob geht es dabei darum, das neu hinzugefügte Fische, Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten mitbringen, gegen die der Altbesatz nicht immun ist, oder umgedreht.
Das ist, wie wenn ein Europäer nach Brasilien fährt und dort Ureinwohner im Regenwald besucht, die noch nie mit unseren Keimen Kontakt hatten.
Die können dann an einem schnöden Schupfen sterben.

Das ganze kann man unterbrechen, indem man Quarantäne macht oder wenigstens 2 Tage vor Ankunft der Fische 70% WW macht und 2 Tage nach Ankunft nochmal.
Im Verlauf dann nochmal alle 4 Tage und dann die Abstände langsam größer werden lassen.
Weil dadurch wird die Bakterien/Viren/Pilz/Parasitenlast soweit reduziert, das sie nichtmehr ansteckend bzw. tödlich ist, sondern zur Imunität beiträgt.

Es handelt sich um harmlose Keime, die die Fische einfach noch nie kennengelernt haben.

Deswegen darf man auch dem Handel keinen Vorwurf machen, sondern muß vor der eigenen Tür kehren.
Ein Temporäres Quarantänebecken ist die eleganteste Lösung. Einen kleinen Filter im großen Becken mitlaufen lassen und die Neuzugänge 4 Wochen beobachten das sie keinen Mist mitbringen,der unter Transportstress ausbricht und dann, wenn sie gesund sind, täglich einen Becher Wasser hin und her tauschen um Neuzugänge und Altbesatz die Keime vorsichtig anzupassen.

Das ist im Prinzip, wie Kinder in den Kindergarten schicken. Die bringen auch erstmal alles mit und bauen Imunsystem auf. Und ihre Familien dazu...was waren wir dauernd krank, als die Kinder in den Kindergarten kamen...brutal aber wir haben es überlebt...
VG Monika
 

lukasg

Member
Danke für den Link und die Tipps.
Heute werde ich einen Wasserwechsel machen und in Zukunft mehr darauf achten bevor ich neue Fische einsetze.

Viele Grüße
 

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