Folgen einer Überdüngung

Erwin

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Überdüngung und seine Folgen

Ich habe vor ein paar Wochen eine meiner emersen Backup-Pflanzen versehentlich mit Hibiskusdünger überdüngt. Etwa zwei Wochen später habe ich es erst bemerkt. Algenbildung und verdorrte Pflanzen waren die Folge. Habe den Bodengrund dann mehrmals mit Osmosewasser versetzt, bis sich die Leitfähigkeit auf 120 müS/cm eingependelt hat.
Von den Pflanzen war kaum noch etwas gesundes zu sehen. Zeitgleich musste eine defekte LED-Lampe ausgetauscht werden.
Langsam treiben die Pflanzen wieder aus. Leider sind jetzt aber auch kleine mm große längliche Tierchen zu sehen, welche verhältnismäßig schnell umher krabbeln.
Interessant finde ich jetzt aber die unterschiedliche Färbung der neuen Triebe von Pogostemon helferi. Aber seht selbst. Der Backup Topf ist seit Monaten drin und es wurden schon des öfteren Kopfstecklinge geerntet.


MfG
Erwin
 

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Hallo Erwin,

Wenn die Tiere Beine haben und springen können, dann sind es Springschwänze. Diese fressen Schimmel und totes Material.

Überdüngung und Versalzung sind in ihrer Wirkung ähnlich. Da ist er weniger mehr.

Ich habe auch ein altes Fachbuch zum Thema Mangel und Überdüngung. Mal schauen ob ich da etwas schönes finde.

Viele Grüße

Alicia
 
Moin Erwin,

Wenn andere, rote Pigmente, zB. Anthocyane sichtbar werden, dann ist das wegen fehlenden Chlorophylls, welches andere Pigmente IdR überdeckt. Es klappt also offensichtlich mit der Chlorophyllbildung nicht. An der sind N, Fe und Mg beteiligt. Das sieht nach induziertem Mg-Mangel aus. Es ließen sich antagonistische Einflüsse von K und Ca und weiteren annehmen, das unterscheidet sich je nach Quelle - oder ein absoluter Mg-Mangel. Bei einer Überdüngung nicht wahrscheinlich. Im Detail ziemlich spekulativ.

Gruß Nik
 
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