Hi Chris,
die einzigen 2 Dinge die ich ändern würde, wären
- Wasseraufbereiter weglassen
- wöchentlich kleine Wasserwechsel (10-20%) machen
Viele Wasseraufbereiter enthalten Inhaltsstoffe, die die Schleimhäute von Fischen schützen sollen. Je nachdem was da als Schleimhautschutz verwendet wird, können bei Garnelen die Kiemen verkleben. Wenn Wasseraufbereiter, dann entweder auf Zeolithbasis (z.B. Easy-Life) oder, damit spiele ich gerade etwas rum und bin bisher ganz zufrieden: DRAK Aquadrakon Black.
Aber ganz grundsätzlich befürworte ich keine Wasseraufbereiter, wenn man einmal an der Nadel hängt, denkt man man muss es immer verwenden. 99,98% aller Aquarien laufen sehr gut ohne Aufbereiter. Ich nehme allerdings in allen Becken hin und wieder eine Messerspitze Montmorillonit dazu, das aber mehr aus Ernährungsgründen.
2-3 Wochen ist schon ein langer Zeitraum. Kleine Wasserwechsel sind zwar auch eher homöopathisch, erfüllen aber ihren Sinn.
Bei mir geht der Leitwert im Laufe 1 Woche um ca. 40 µS hoch durch Futter, Verdunstung etc. Mit dem kleinen Wasserwechsel komme ich wieder genau dorthin wo ich hergekommen bin.
Weitere positive Effekte sind, dass die Werte nicht unmittelbar zu sehr in Richtung Leitungswasser (pH, KH, GH) geändert werden. Temperaturschwankungen kann man so auch vernachlässigen. Die Mikroflora bleibt weitgehend intakt, da nicht zuviel Wasser ausgetragen wird.
Viele Grüße
Thorsten
PS: Ammonium kann man meiner Meinung nach weitgehend als Problem ausblenden, da bei den pH-Werten kaum Ammoniak entsteht. Durch Zugabe von Montmorrilonit könntest Du evtl. einerseits mehr Mineralien für die Garnelen zur Verfügung stellen und andererseits erhöhte NH3/NH4-Werte im Griff behalten, falls dies doch das Problem sein sollte.