Hallo,
der PH an sich ist dabei nicht das Problem, solange sich keine nennenswerten Mengen an Salz-, Schwefel- oder Salpetersäure im Wasser befinden, bzw. der nicht deshalb sehr niedrig ist.
Das liegt am sog. „Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht“ des Wassers.
Sind o. g. Säuren nicht das Problem, liegt das immer am CO2. Je mehr CO2, desto mehr Kalk wird gelöst, bzw. umso (Kalk-) „aggressiver“ ist das Wasser. Ab einem bestimmten Punkt ist das für die Kalk-Gehäuse der Schnecken dann ein echtes Problem – das Gehäuse wird dann schneller aufgelöst, als sie es aufbauen können.
Für die Panzer der Garnelen ist das dagegen kein Problem, da deren Panzer hauptsächlich aus Chitin besteht, welches sie aus Cellulose-haltiger Nahrung gewinnen.
Ein reiner Chitin-Panzer ist allerdings nicht hart, sondern (ganz im Gegenteil) relativ weich und elastisch – eben so, wie das direkt nach der Häutung auch der Fall ist.
Dass der Panzer nach einer gewissen Zeit ziemlich hart wird, liegt vor allem am Strukturprotein „Sklerotin“. Um den noch etwas härter zu machen, wird zusätzlich zwar auch noch etwas Kalk eingelagert. Ein echtes Problem ist das aber selbst dann nicht, wenn das Wasser sehr (Kalk-) „aggressiv“ ist.
Übertreibt man das mit dem CO2-Gehalt zu sehr, flüchten die allerdings aus dem Becken, sofern sie die Möglichkeit dazu haben – wahrscheinlich vertrocknen die lieber, als zu ersticken.
Gruß