Hai...
Tobi":33aniy9i schrieb:
Wurzeln, Steine oder beides zusammen?
Beides, aber es sollte vorher entschieden werden, welches davon das strukturgebende, dominierende Element sein soll und welchem eher dekorative Aufgaben bleiben. Konkurrenz in der Beziehung
kann zwar gute Spannungselemente schaffen, aber viel leichter in formlosem Brei enden.
Tobi":33aniy9i schrieb:
Welche Steinarten und Wurzelarten nutzt ihr besonders gern? Sammelt ihr euer Hardscape ggf. sogar selber oder kauft ihr eher eure Wunschstücke?
Für meine Zielrichtung runde Steine oder "flächige" oder versteinertes Holz, jedenfalls nichts zu Zerklüftetes, was, wie etwa Lochgestein, seine ausschließlich terrestrische Herkunft krass herausschreit.
Auch beim Holz eher solches mit Flächen, das gerne zerklüftet, aber für mich keine dünnen Ästchen, wenigstens nicht vom Boden nach oben.
Wenn ich schöne Stücke sehe, ob im Laden (falls bezahlbar) oder draußen, dann nehm ich sie mit. Dieser Fundus ist sicher 3-5 mal so groß wie das bisher unter Wasser Verbaute. Für einen ganz bestimmten Verwendungszweck kann's aber schon mal etliche Monate dauern, bis das richtige Teil gefunden ist.
Tobi":33aniy9i schrieb:
Wodurch zeichnet sich die perfekte Zusammenstellung des Hardscapes aus?
Dass sie die eigenen Ziele bei der Umsetzung unterstützt - das könnte für jeden anders sein und ist gut so.
Tobi":33aniy9i schrieb:
Muss immer Natur imitiert werden oder kommt es primär auf eine besonders hübsche Form der Wurzel oder des Steins an?
Wenn Natürlichkeit das Ziel ist, muss aber nicht für jeden sein. Besonders hübsche Formen schließt das ja nicht aus, nur Konkurrenz zwischen den Elementen kann zwar sehr spannend sein ist meist aber eher destruktiv, zerstört dann die Linie & Harmonie.
Tobi":33aniy9i schrieb:
Lassen sich unter Umständen auch Steine und Wurzeln mit ein paar Tricks aufwerten, so dass man den Anschein etwas viel gigantischeren im Becken hat?
Klar, größere oder genial geformte Hölzer kann man aus kleineren, für sich banalen Stücken, zusammen bauen.
Solitäre Steine wollen richtig plaziert und in Bezug zu ihrer Umgebung gesetzt werden.
Weniger dominante Kiesel (bis hinunter in sub-cm "Größe") können durch die (unter Wasser, besonders fließendem, unnatürliche) Ausrichtung vieler ihresgleichen nach ihrer Struktur/Maserung als Einheit zusammenwirken und so die subtile Basis des "Scapes" entscheidend verstärken. (Für mein AQ03 hab ich einige Kilo ähnlich strukturierter und gefärbter Amphibolite aus vielen Zentnern Isarkieseln heraus gesucht.)
Tobi":33aniy9i schrieb:
Wie kann man Schwachstellen des Hardscapes kaschieren?
Was für Schwachstellen?
Zu technischen Einbauten fällt mir nur Verstecken ein.
Zu mangelnder Tiefe des Beckens (andere bleiben mir ein Traum) das Vortäuschen von Perspektive.
Die für mich größte Schwachstelle (Begrenzung durch die Rückwand des Beckens) führt mich (zwangsläufig?) immer wieder zum Uferthema, wo der größere Teil der "Rückwand" noch im AQ aus dem Wasser und damit aus der Sicht steigt.