Hilfe die Algen breiten sich wieder aus

Matthes

Member
Hallo Ihr Beiden,
anscheinend funktionieren alle Wege irgrndwie, nur meine Art im Moment nicht.
Tuttis Becken geben seiner Argumentation viel Rückhalt, denn die Becken finde ich spitze.
Gut finde ich den Ansatz des beobachten, aber bei meiner minimalen Zeit für das Hobby, ist es schwer qualitative Beobachtungen abzugeben.

Vielelicht habe ich aber in einem Nebensatz das eigentliche Problem erkannt:
Zum Kies,bei den Mengen an Dünger die zugeführt werden ist das Ausfällen im Bodengrund zu vernachlässigen,und wenn man Wöchentlich mindestens 60-70% Wasser wechselt,ist auch das unkontrollierte freisetzten von Nährstoffen Nebensache

Ich distanziere mich von Wasserwechseln mit mehr als 25%.
Vielleicht liegt hier der Hase im Pfeffer, zu viel gedüngt - ein Bodengrund der speichert und unkontrolliert abgiebt
Wenig Wechselwasser zum ausbringen der überflüssigen Nährstoffe.

Grüße

Matthes
 

Tutti

Active Member
Hi Roger,

...und genau hier liegt das Problem,ich mache keine Magerdüngung,wie oft soll ich das noch sagen,meine Düngung ist der Pflanzenmasse angepasst und reicht Augenscheinlich aus um alle Pflanzen perfekt wachsen zu lassen,also ist meine Düngung mehr als ausreichend und nicht mager !!!!!


die Definition von Magerdüngung ist etwas schwammig. Wollte damit auch in keiner Weise Kritik üben an der Art wie Du ein Becken betreibst und an einer "ausreichenden Düngung" gibt es ja auch nicht auszusetzen. :D

Ist auch nicht als Kritik angekommen,aber in Zeiten von EI hat sich die Sichtweise so stark verschoben was die Mege an Dünger angeht die zugeführt wird,das meine Düngung einfach als mager abgetan wird,ich möchte nur klarstellen das ich in meinen Augen nicht mager dünge sondern den Pflanzen auch alles in ausreichender Form zur Verfügung stelle,ich kann an meinen Pflanzen jedenfalls Keine Mangelerscheinungen erkennen.
Was viel zuwenig Beachtung findet,weil es wohl auch keine genauen Untersuchungen gibt,ist der Fall das zu hohe Nährstoffkonzentrationenen eines Stoffes die Aufnahme und den Transport anderer Stoffe behindern oder ganz unterbinden,darum kann es auch bei noch so hohen Nährstoffwerten zum Wachstumsstopp oder Mangelerscheinungen kommen,und wenn dann noch geraten wird noch mehr Nährstoffe einzubringen,na dann gute Nacht.
Ich würde Düger da eher mit Lichtleistung gleichsetzen,bei viel Licht wird immer gesagt da braucht man Erfahrung für und langasam steiger usw. das gleiche gilt aber meiner Meinung auch für die Menge an Dünger.

Ich könnte jetzt das bsp. am Menschen aufführen,wer alles immer im Übermaß frisst (obwohl auch alle Vitamine usw.),ist nicht gesund sondern wird Fett,wer aber alles in Maßen zusich nimmt (auch alle Vitamine usw.) dem wird es gut gehen,und Fastentage haben auch noch niemandem geschadet.
Es wird auch von z.B. Vitamintablettenb abgeraten weil da teilweise viel zu viele Vitamine enthalten sind und diese dann kontraproduktiv wirken können.
Hat jetzt mit Aquaritik nicht wirklich was zutun,soll nur mal zum nachdenken anregen!


Ich habe viele Layouts auch länger als ein Jahr mit Kies stehen gehabt "Green Day" ,"Secret Path to Nature" "Rainbow Fields" standen alle länger als 1 Jahr.

Nach einem Jahr möchte ich ein Becken gerade mal als gut eingefahren beschreiben. Interessant wird es wenn man ein Setup weit länger erhalten möchte.

Da geben ich dir Recht,ein Becken braucht sehr,sehr lange bis es richtig eingefahren ist,viele wollen ihr Layout wohl auch viel länger als ein Jahr stehen lassen,es kommt aber nicht dazu weil es wegen Algen vorher neu Aufgesetzt werden muss.

@Mattes,
anscheinend funktionieren alle Wege irgrndwie, nur meine Art im Moment nicht.

Es geht ja nicht nur dir so,sondern vielen,sehr vielen was die täglichen "Hilfe Algen Themen" auch beweisen,und ich möchte nicht wissen wie es bei vielen stillen Mitleser aussieht die sich hier nur wegen Algenproblemen aufhalten!

Ich distanziere mich von Wasserwechseln mit mehr als 25%.

Funktionieren kann vieles,aber 50% Wasserwechsel die Woche ist für mich absolutes Muss.

Grüße Tutti
 

Matthes

Member
Hallo zusammen,
wollte mal nach ein paar Monaten wieder ein Update bringen.

Was habe ich in der letzten Zeit alles versucht, um die Algen in den Griff zu kriegen:
Mehr Wasser gewechselt
Mehr Biomasse eingebracht
Mehr gedüngt
Weniger gedüngt

aber irgendwie brachte alles keinen sehenswerten Erfolg, nach ein wenig Grübeln und lesen wie Nährstoffmangel sich sichtbar machen, habe ich dann wieder ein wenig rumexperementiert. Und siehe da: Es grünt und die Algen treten sichtbar den Rückzug an. Ausschlaggebend und Basis für meine Überlegungen waren Tutis Anregungen. "Warum kippe ich so viel Dünger in das Becken obwohl die Werte eigentlich stimmen!"
PO4 ist genug im Ausgangswasser
Nach dem wöchentlichen Wasserwechsel nur AR Nitrat bis auf 10mg/l aufdüngen und Ferdrakon entsprechend der Empfehlung hinzugeben. Früher führte diese Düngung allerdings nicht zum gewohnten Erfolg, also mußte noch irgendetwas fehlen was ich nicht messen kann. Da ich noch AR Kalium und Bittersalz im Schrank stehen hatte, habe ich diese auch in geringen Mengen nach dem Wasserwechsel zugeführt. Das Resultat war verblüffend, denn nun kenne ich auch die Bedeutung von "schnell wachsenden Pflanzen" :) Kann jeden Sonntag einen Eimer (10l) von Biomasse aus dem Becken holen.
Allerdings hatte ich das Problem, dass die Blattabstände auch sehr groß waren. Habe im Netz dann den Ratschlag gefunden, Leuchten mit höherem Blauanteil zu verwenden. Hierfür habe ich die 2 840'er gegen Phillips ActiViva Natural getauscht. Auch hier zeigen sich die ersten Erfolge.
Hoffe das mein Becken jetzt die Kurve gekriegt hat, denn so macht es auch wieder Spaß

Besten Dank für Eure Tips und Anregungen

Grüße aus dem Sauerland

Matthes
 
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