Moin Allan,
mit den Schwachstellen bezüglich Undichtigkeiten ist das schon übersichtlich und gut zu händeln. Ich benutze übrigens schon lange keine Schlauchschellen mehr! Der Grund ist schlicht, denn über Schlauchschellen lässt sich zu viel Gewalt auf den Anschlussstutzen ausüben - mit der Dosierung beim Anziehen ist das so eine Sache. Sieht man dann hinterher am deformierten Schlauchanschlussstutzen.
An einem Dupla CO2 Außenreaktor hatte ich den Schlauch bis ans Stutzenende aufgezogen. Wenn man das nun mit Schlauchschelle fest zieht, wird der Schlauch zu den Seiten rausgequescht. Mag nicht viel machen, genügte aber um den ganzen Schlauchstutzen abzusprengen. Ziemlich blöd! Wenn man's weiß, ist es kein Thema. Einfach den Schlauch nicht bis an das Ende aufziehen. Von den üblichen Schlauchschellen sollte man grundsätzlich die Finger lassen, die sind aquaristisch ungeeignet. Besser sind die
Eheim Schlauchschellen. Mit so einer habe ich den Schlauchstutzen abgesprengt.
Nie wieder ein Problem mit Verbindungen hatte ich seit der Verwendung von UV-stabilen Kabelbindern. Licht ist im Unterschrank üblicherweise kein Thema, habe aber die Folgen in einer Abdeckung gesehen und verwende einfach schwarze Kabelbinder, die sind UV-stabil. Für ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis gibt es Kabelbinder mit Metall- statt Kunststoffzunge. Wenn ich welche zur Hand habe, okay, hatte aber auch bei denen mit Kunststoffzunge nie ein Problem. Das waren die ersten, die zum Teil sehr lange im Einsatz waren.
Ein weiterer Punkt sind die Schläuche. Mit weicheren Silikonschläuchen braucht es mit Kabelbindern weniger Druck um die Verbindung zum einen abzudichten und zum anderen zu fixieren. An den In- und Outflows braucht es idR keine Kabelbinder.
Mit Glasware fühle ich mich übrigens unwohl. Ich weiß, was schief gehen kann, wird es irgendwann auch tun. Edelstahl befreit mich von den Sorgen. Bleibt noch der Filter. Ein bisschen Dichtungspflege und Pflege der mechanischen Teile, wie die Kunststoffverschlussbügel für die Filterkopfe, erhält die so leichtgängig, dass man sofort merkt, wenn es klemmt, sich irgendwie verhakt. Bei schwergängiger, knarzender Mechanik bekommt man das bei weitem nicht so mit. Ich bin diesbezüglich aber auch bekennend zwanghaft. Ich liebe es, wenn ein Filter fühlbar sauber schließt. ^^ Meine alte Prof 3 Thermogurke, an der ich aus schierer Neugier verschiedene Sachen - wie mit Plastikleber reparierte gebrochene Verschlussclipse - "teste", der hat noch solch ein weiteres "Detail", das ich nie weitergeben würde, läuft supergut und smooth. Wenn ich den aufmache, fällt es mir wieder ein. Der läuft schon locker ein 3/4 Jahr ungeöffnet und es gibt keinerlei Anzeichen den aufmachen zu müssen.
Wenn man jetzt noch den Dochteffekt von sich über den Rand ziehenden Wassers berücksichtigt, was nichts mit Filterung zu tun hat, dann ist es einfach ein dichtes Aquarium zu gewährleisten. Selbstverständlich bin ich gegen den Wasserschaden versichert, trotzdem will ich den nicht haben. Die häufigsten Wasserprobleme ergaben sich übrigens durch den Dochteffekt. Das ist definitiv kritischer als die Außenkreislaufinstallation eines Aquariums.
Gruß Nik