Iriatherina Werneri Co2-empfindlich?

java97

Active Member
Hallo,
Ich halte seit 2 Jahren eine Gruppe dieses wunderschönen Regenbogenfisches.
In den letzten Wochen habe ich den CO2-Gehalt in meinem Aquarium vorsichtig auf ca. 30 mg/l angehoben.
Mir ist aber aufgefallen, dass die Atemfrequenz meiner I.W. doch recht hoch ist. Sie sind dabei aber sehr lebhaft und vital, hängen auch nicht "japsend" an der Wasseroberfläche. Aufgrund ihrer sehr kleinen Mäuler und ihrer Lebhaftigkeit ist es übrigens nicht so einfach, die Atemfrequenz zu bestimmen daher ist mir das vorher auch nicht so aufgefallen.
Ich habe die CO2-Zufuhr gerade etwas gedrosselt und werde wieder auf ca. 20mg/l heruntergehen.
Was mich interessieren würde, ist, ob Regenbogenfische tatsächlich eher zu den CO2-empfindlicheren Arten zählen.
Habt ihr da Erfahrungen?
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, eigentlich japsen sie ehr bei Sauerstoffmangel.
Wenn Du genug Pflanzen im Becken hast, müßte ja durch das anheben des Co² mehr Sauerstoff gebildet werden.
Vielleicht würde es helfen das Co² schrittweise anzuheben, damit die Pflanzen bereits in der Lage sind das Co² zu verwerten und Sauerstoff zu produzieren. Also nicht den Gehalt des Wasser anzuheben, sondern die Zugabe langsam an den Verbrauch der Pflanzen anzupassen/erhöhen. So, das Du mehr Co² zuführst, aber trotzdem im Wasser weniger gelöst ist.
Habe auch Filigranregenbögen. Sie sind eine prima Alarmanlage um zu sehen, das der Filter fällig ist :sceptic: .
Aber sie sind wirklich ziemlich aktiv und japsen auch gerne, wenn sie aufgeregt sind. zb. bei Garnelenfang oder Gärtneraktionen...Deshalb wird bei mir keiner krank oder geschädigt. Was mir einmal passiert ist als sie neu waren, dass einer vor Schreck in die Ritze hinter den Filter geschossen ist, als das Licht ausging...Das hat er nicht überlebt. Hab dann Filtermatte dahinter geklemmt, das sowas nichtmehr passieren kann.

Was auch hilft, ist die Temperatur auf 22° zu verringern, weil dann weniger Co² gebraucht wird, bei gleichem Pflanzenwachstum und es sich besser im Wasser hält. Das reicht auch für die Filigranen massig und bei einem Vortrag über Regenbogenfische wurde empfohlen sie nicht zu warm zu halten, weil sie dann anfällig werden für Geschwüre. Meine haben im Winter 18-22° und im Sommer bis 27°. Kann keine Einschränkungen feststellen, sie laichen mit richtigen Futter auch bei 22° ab. Also kann es nicht so schlimm sein.
Allerdings nur wenn der restliche Besatz es verträgt.
Chiao Moni
 

java97

Active Member
Hallo Moni,
Danke für Deine Einschätzungen.
Schnelle Atmung ist nicht ausschließlich ein O2-Mangelsymptom, sondern tritt eben auch unabhängig vom O2-Gehalt bei zu viel CO2 auf, denn CO2 kann den Sauerstofftransport ins Blut behindern/blockieren und dann die entsprechenden Symptome verursachen. O2 habe ich, neben CO2, genug im Wasser, denn das Aquarium ist üppig bepflanzt und die Pflanzen assimilieren auch.
Heute morgen als ich die schnelle Atmung bemerkt habe, waren die Fische auch gerade recht nervös und schreckhaft weil das Licht im Aquarium noch nicht eingeschaltet war und sie sich dann immer sehr erschrecken, wenn ich zu dicht ans Aquarium komme (zudem auch noch mit Taschenlampe :eek: ). Sobald das Licht an ist, sind sie überhaupt nicht mehr scheu.
Vielleicht waren sie also auch einfach nur erregt. Ich werde das mal weiter beobachten.
Mein Licht dimme ich neuerdings per GHL Light auf und ab, so dass der Stress durch plötzliches Ein-und Ausschalten genommen ist. Ich hatte mal Salmler (wie hießen die noch??), die regelrechte Panikattacken bekamen, wenn das Licht an oder ausging. Sie schossen wie bekloppt durch´s Becken. Dagegen sind die I.W. sehr gelassen.
 

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