Ist Dinatriumphosphat unproblematisch ?

Roger68

Member
Hallo
ich möchte gerne aus Dinatriumphosphat (Na2HPO4) selber einen Phosphatdünger herstellen.

Ist diese Phosphatquelle unproblematisch ?

Auch in Bezug der Verträglichkeit bei Wirbellosen ?
 

Roger68

Member
HuHu

kann mir hier wirklich niemand weiterhelfen ? :(
Der Stoff ist mit der selben Summenformel auch unter dem Namen Dinatriumhydrogenphosphat erhältlich.
Mich würde interessieren, ob ich diesen Phosphatdünger auch auf Stoss düngen kann und ob er für Garnelen
unbedenklich ist.
Ich zähle auf euch ! :thumbs:
 

kunzi

Member
Hallo Roger,

ich selbst nutze diesen Dünger, kann aber nicht zu 100% sagen, dass er in Ordnung geht, da mein letztes Becken nicht so gut klappte. Weiß nicht ob der Dünger da mit beteiligt war. Möchte dich jetzt nicht verunsichern.

Sicher ist, dass dieser im Nährstoffrechner ist, das sollte also schon gehen.

Habe damals selbst einen Threat mit gleicher Frage gestellt, mir konnte aber niemand wirkliche Antworten geben.

lg Sebastian
 

Roger68

Member
Hallo Sebastian

vielen Dank für deine Antwort.
Du hast vermutlich recht.
Da Der Stoff in Tobis Nährstoffrechner ist, kann er vermutlich nicht so falsch sein.
Vielleicht kann ja doch noch jemand etwas dazu sagen.
Wenn nicht versuch ich es einfach mal. :smile:
 

swabwa

Member
Halli Hallo,
als nicht-studierter Chemiker würde ich mal davon ausgehen
- daß Natrium sich mit Chlorid verbindet ( NaCl = Kochsalz )
- der Wasserstoff frei wird
- und PO4 zur Verfügung steht,
und daß dies geschieht, bevor es von der Pflanze aufgenommen wird.
Somit würde ich persönlich nach einigen Anwendungen mal den Leitwert kontrollieren.
Wie empfindlich Garnelen auf Salz reagieren, weiß ich nicht, da ich damit keine Erfahrungen habe.
LG Bernd
 

Roger68

Member
Hallo Bernd

auf 1 Liter Wasser ( Dünger ) kommen ja lediglich 7.5 g Dinatriumphosphat.
Meinst du nicht dass somit das angereicherte Natrium somit venachlässigbar ist ?
 

DrZoidberg

Active Member
Moin zusammen,
das Nährsalz kann man verwenden. Im Vergleich zum Kaliummonophosphat, dass ja oft verwendet wird, kommt halt Natrium (2x) statt einem Kaliumatom pro PO4 mit ins Wasser. Da stellt sich eher die Frage wieviel Natrium hast du schon im Trinkwasser?

Bei normaler PO4-Düngung dürfte das nicht ins Gewicht fallen. Allerdings weiß ich nicht wo die Grenzwerte für Pflanzen und Getier liegen. Für unser Trinkwasser gilt glaube ich 200mg/l.
 

swabwa

Member
Hallo Roger,
nach meiner Rechnung enthalten 7,5g von dem Zeuch ~ 2,4g Natrium. Wenn es sich noch um dein 240l-Becken handelt, hast Du natürlich Recht mit der Vernachlässigbarkeit :pfeifen: .

LG Bernd
 

Roger68

Member
Hallo Christian

der PO4 verbrauch ist in meinem Becken relativ hoch. Ich dünge täglich 0.3 mg/L und der Wert ist über die Woche
gesehen trotzdem leicht rückläufig. (Deshalb möchte ich aus Kostengründen den Phosphatdünger selber herstellen) :thumbs:
Nun frage ich mich, ob somit das Natrium tatsächlich zu einem Problem werden könnte. :nosmile:
Die genaue Wasseranalyse finde ich leider von meiner Gemeinde nicht online.

Ich möchte über den Phosphatdünger möglichst wenig Kalium zuführen.
Welche Alternativen hätte ich da noch ?
 

DrZoidberg

Active Member
Moin,
ich benutzte KH2PO4 und selbst mit 2-3mg/l PO4 pro Woche kommt da nicht viel Kalium dazu. Wenn ich bei dir mit 0,3mg/l PO4 täglich rechne und kommt da nur etwas mehr als 0,8mg/l Kalium zusammen. Also nicht der Rede wert. :wink:

So grob über den Daumen gepeilt müsste es sich bei deinem Nährsalz ähnlich verhalten. Ich schätze mal etwa 1mg/l Na auf 2mg/l PO4.
(Zwei Natriumatome mit einer atomaren Masse von 23u verglichen mit einem Kaliumatom mit 39u, jeweils bezogen auf 1x PO4 und den Wasserstoff mal aussen vor gelassen)
 

J2K

Member
Hi,

swabwa":1o5yhg99 schrieb:
Hallo Roger,
nach meiner Rechnung enthalten 7,5g von dem Zeuch ~ 2,4g Natrium. Wenn es sich noch um dein 240l-Becken handelt, hast Du natürlich Recht mit der Vernachlässigbarkeit :pfeifen: .

LG Bernd

Du hast vergessen die Menge auf einen Liter runter zu rechen... bei einem jeweils aufgerundeten Molgewicht macht das pro 0,3mg/l PO4 ca. 0,1mgl/Na :besserwiss:
Das halte ich absolut für vernachlässigbar
 

Roger68

Member
Hallo Jendrik
dies klingt doch schon mal gut.
Denkst du ich kann somit Dinatriumphosphat
beruhigt als Dünger verwenden?
 

J2K

Member
Hi,

ich sehe da keine Gefahr. In manchen Regionen hast du schon weit über 100mg/l Natrium im Wasser und die Garnelen leben.
 

omega

Well-Known Member
Hallo Bernd,

swabwa":80irjmvf schrieb:
- daß Natrium sich mit Chlorid verbindet ( NaCl = Kochsalz )
wenn Du das Aquarienwasser eindampfst, ja. Macht aber keiner. :smile: Und das Natrium verbindet sich beim Eindampfen/Auskristallisieren auch mit Sulfat, Nitrat, Phosphat, Carbonat, ...
Kochsalz dissoziiert in Wasser gelöst zu Na+ und Cl-. Die bilden im Wasser kein Paar.
Kippst Du KCl, NaCl, NaHPO4 ins Wasser, kann jemand anderes hinterher nicht mehr feststellen, ob das Cl- vom NaCl, oder vom KCl stammt und ob das Na+ vom NaCl oder NaHPO4 stammte. Er sieht nur noch Na+, K+, Cl- und PO43-.

- der Wasserstoff frei wird
Ups, dann würde ja Knallgas entstehen. Die Sicherheitsdatenblätter (Google!) sagen aber nichts davon.

Somit würde ich persönlich nach einigen Anwendungen mal den Leitwert kontrollieren.
Die el. LF müßte man dann bei jedem Düngesalz kontrollieren. Nicht nur Speisesalz (entsteht hier ja gar nicht) erhöht die el. LF, sondern jedes Salz. Und Salz ist nicht gleich Kochsalz. Guck doch mal, was alles ein Salz sein kann.

Wie empfindlich Garnelen auf Salz reagieren, weiß ich nicht, da ich damit keine Erfahrungen habe.
Welches Salz?

Grüße, Markus
 

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