Hallo zusammen,
also zu den Pinselalgen(PA) ...
Seinerzeit hatte ich mir - wegen meiner superüppigen und hartnäckigen PA - gedacht, schmeißt'e mal Spurenelemente rein. Das Mittel der Wahl war PMS. Irrtümlicherweise orientierte ich mich bei der Zugabe an der KH. Effekt ist klar, das ergab eine um über 20° gestiegene GH. Die hatte ich erst später gemessen, aufgefallen war es mir optisch schon am nächsten Tag durch den abrupten Stop des Algenwachstums. Die Frontscheibe war üblicherweise in 3 Tagen tüchtig grün und dann fällt es auf, wenn die Scheiben auch nur einen Tag frei blieben. Das war mir dann aber zu heftig und ich habe das PMS rausgewechselt. Aus dieser Berfahrung heraus entschloss ich mich zur Vollentsalzung und Aufhärtung mittels Duradrakon - wegen des 20%igen PMS-Anteils.
Also habe ich das Wasser in einer einzigen Aktion vollständig durch auf 2° KH, mittels Duradrakon aufgesalzenes VE-Wasser ersetzt. Das tat bezüglich der PA-Wiesen einfach nur den Schlag im Becken. Die PA wurden schon nach 2 Tagen deutlich heller und nach 14 Tagen waren >95% der PA verschwunden! Die grünen Pelzalgen waren hartnäckiger und verschwanden erst nach 8 Wochen restlos. Es gab dann noch mal einen Anflug von grünen Punktalgen, die kamen mit der Umstellung auf filterlosen Betrieb, verschwanden aber sofort wieder als ich das 80x50x60 Becken über zwei schlappe Filterschwämmchen auf der Ansaugseite betrieb. Das Becken habe ich weiter so betrieben und vor etwa einem Jahr abgebaut. Die Geschichte ist etwa 11 Jahre her und in den 10 Jahren bis zum Abbau gab es keine Algen mehr - gar keine!
@ Kurt Deine Beobachtung mit dem fühlbar unterschiedlichen Biofilm ist mir gar nicht aufgefallen - ich könnte aber aus meiner Erfahrung dem nicht widersprechen. Da könnte was dran sein.
Das PMS habe ich dann wieder herausgekramt als ich anfing kleinere Becken mit Leitungswasser zu betreiben. Zur Spurenelemente- und Magnesiumanreicherung ist es sehr gut geeignet und empfehlenswert - zur alleinigen Wasseraufbereitung garnicht! Ich hätte angenommen, dass - wenn PMS - die Suche im Flowgrow zum Thema das eindeutig zutage bringt.
Das Becken war im Grunde sehr leicht zu betreiben, obwohl ich später - weil es so gut lief - versuchsweise den Wasserwechsel weitgehend sein ließ, die KH deshalb auf irgend 'was unt 0,5° KH absank und irrsinnig hohe Sauerstoffwerte bei geringen CO2-Gehalten (kleiner/gleich 10mg/l) darin waren. Das war ein gut beleuchtetes, exzessives Pflanzenbecken. Der Vollständigkeit halber erwähne ich den ungedüngten Quarzsand mit über 10 Jahren Standzeit - und der hätte es noch länger gemacht.
Ich bin davon überzeugt, dass zwei Dinge entscheidend sind für den erfolgreichen Betrieb eines Aquariums:
- eine mängelfreie Nährstoffversorgung/Düngung.
- eine funktionierende Mikroflora.
Ersteres ist einfach und das kann jeder mittels der Informationen im Flowgrow sicherstellen! Die funktionierende Mikroflora braucht entweder eine gute Beckenanimpfung aus einem erfolgreichen Aquarium - oder Zeit. Garantie gibt es keine. Damals bei meinem schon Jahre gewachsenen Becken war die Mikroflora wohl im aquaristischen Sinn geeignet und ich habe mittels Duradrakon nur Mängel beseitigt.
Die beiden obig aufgeführten Punkte sind die kleinste Gemeinsamkeit aller gut laufenden Pflanzenaquarien. Den Rest des Setups wie Licht, Filterung, Substrat, etc. betrachte ich inzwischen ziemlich gelassen. Bei so unterschiedlich möglichen, erfolgreichen Setups kann das nur mehr eine begünstigende Rolle spielen, entscheidend ist es nicht!
Man kann und wird sich also noch darüber streiten welches Setup günstiger ist - ich wohl nicht mehr. Ich habe einfach die besten Erfahrungen mit ungedüngtem Quarzsand, ausschließlicher Düngung über das Wasser und Geringfilterung gemacht. Das ist mein Ding - obwohl die Geschichte mit den vorgedüngten Substraten ohne Zweifel sehr interessant ist.
Gruß, Nik
also zu den Pinselalgen(PA) ...
Seinerzeit hatte ich mir - wegen meiner superüppigen und hartnäckigen PA - gedacht, schmeißt'e mal Spurenelemente rein. Das Mittel der Wahl war PMS. Irrtümlicherweise orientierte ich mich bei der Zugabe an der KH. Effekt ist klar, das ergab eine um über 20° gestiegene GH. Die hatte ich erst später gemessen, aufgefallen war es mir optisch schon am nächsten Tag durch den abrupten Stop des Algenwachstums. Die Frontscheibe war üblicherweise in 3 Tagen tüchtig grün und dann fällt es auf, wenn die Scheiben auch nur einen Tag frei blieben. Das war mir dann aber zu heftig und ich habe das PMS rausgewechselt. Aus dieser Berfahrung heraus entschloss ich mich zur Vollentsalzung und Aufhärtung mittels Duradrakon - wegen des 20%igen PMS-Anteils.
Also habe ich das Wasser in einer einzigen Aktion vollständig durch auf 2° KH, mittels Duradrakon aufgesalzenes VE-Wasser ersetzt. Das tat bezüglich der PA-Wiesen einfach nur den Schlag im Becken. Die PA wurden schon nach 2 Tagen deutlich heller und nach 14 Tagen waren >95% der PA verschwunden! Die grünen Pelzalgen waren hartnäckiger und verschwanden erst nach 8 Wochen restlos. Es gab dann noch mal einen Anflug von grünen Punktalgen, die kamen mit der Umstellung auf filterlosen Betrieb, verschwanden aber sofort wieder als ich das 80x50x60 Becken über zwei schlappe Filterschwämmchen auf der Ansaugseite betrieb. Das Becken habe ich weiter so betrieben und vor etwa einem Jahr abgebaut. Die Geschichte ist etwa 11 Jahre her und in den 10 Jahren bis zum Abbau gab es keine Algen mehr - gar keine!
@ Kurt Deine Beobachtung mit dem fühlbar unterschiedlichen Biofilm ist mir gar nicht aufgefallen - ich könnte aber aus meiner Erfahrung dem nicht widersprechen. Da könnte was dran sein.
Das PMS habe ich dann wieder herausgekramt als ich anfing kleinere Becken mit Leitungswasser zu betreiben. Zur Spurenelemente- und Magnesiumanreicherung ist es sehr gut geeignet und empfehlenswert - zur alleinigen Wasseraufbereitung garnicht! Ich hätte angenommen, dass - wenn PMS - die Suche im Flowgrow zum Thema das eindeutig zutage bringt.
Das Becken war im Grunde sehr leicht zu betreiben, obwohl ich später - weil es so gut lief - versuchsweise den Wasserwechsel weitgehend sein ließ, die KH deshalb auf irgend 'was unt 0,5° KH absank und irrsinnig hohe Sauerstoffwerte bei geringen CO2-Gehalten (kleiner/gleich 10mg/l) darin waren. Das war ein gut beleuchtetes, exzessives Pflanzenbecken. Der Vollständigkeit halber erwähne ich den ungedüngten Quarzsand mit über 10 Jahren Standzeit - und der hätte es noch länger gemacht.
Ich bin davon überzeugt, dass zwei Dinge entscheidend sind für den erfolgreichen Betrieb eines Aquariums:
- eine mängelfreie Nährstoffversorgung/Düngung.
- eine funktionierende Mikroflora.
Ersteres ist einfach und das kann jeder mittels der Informationen im Flowgrow sicherstellen! Die funktionierende Mikroflora braucht entweder eine gute Beckenanimpfung aus einem erfolgreichen Aquarium - oder Zeit. Garantie gibt es keine. Damals bei meinem schon Jahre gewachsenen Becken war die Mikroflora wohl im aquaristischen Sinn geeignet und ich habe mittels Duradrakon nur Mängel beseitigt.
Die beiden obig aufgeführten Punkte sind die kleinste Gemeinsamkeit aller gut laufenden Pflanzenaquarien. Den Rest des Setups wie Licht, Filterung, Substrat, etc. betrachte ich inzwischen ziemlich gelassen. Bei so unterschiedlich möglichen, erfolgreichen Setups kann das nur mehr eine begünstigende Rolle spielen, entscheidend ist es nicht!
Man kann und wird sich also noch darüber streiten welches Setup günstiger ist - ich wohl nicht mehr. Ich habe einfach die besten Erfahrungen mit ungedüngtem Quarzsand, ausschließlicher Düngung über das Wasser und Geringfilterung gemacht. Das ist mein Ding - obwohl die Geschichte mit den vorgedüngten Substraten ohne Zweifel sehr interessant ist.
Gruß, Nik