Schneckenversteher
New Member
Servus hochgeschätzte Gemeinde!
Ich bin nach längerer Pause wieder zurück im Hobby, und da waren Sie wieder meine "drei Probleme" Nach langer Recherche in Diesem und in anderen Foren und dem Verschaffen eines gewissen Marktüberblicks über die einzelnen Produkte und Hersteller bin ich zu dem Schluß gekommen, dass ich Erfahrungswerte und Informationen von euch bräuchte und würde mich über eure Hilfe freuen.
Mein aktuelles Problem, bzw. der Grund dieses Threads ist mein Leitungswasser und zwar im Besondern der SiO2 - Wert und die damit verbundenen Kieselalgen. Ich weiß, dass diese Thema hier schon öfter beackert wurde aber ein paar Detailfragen tauchen dann doch noch auf.
folgende Werte hat mein Leitungswasser:
SiO2: 8,3
Leitfähigkeit: 150 µS/cm bei 20 Grad
PH 8,0
Nitrat 1,8
Gesamthärte 4,4 Grad dH
Jetzt habe ich da mehrere Ansätze recherchiert, Zusätze in den Filter, welche auch das Phosphat rausnehmen, Vollentsalzer in den verschiedensten Bauformen, Osmose, Osmose mit Vollentsalzer kombiniert und zu guter Letzt der Biologische Ansatz und die Einsatztruppe aus Wirbellosen. Da ich aber eher zum Lager der Technokraten gehöre und die biologischen Ansätze bzw. der Einsatz von Wirbellosen ich eher als symptomatisch betrachte möchte ich auf die Anderen Lösungen eingehen. Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte an dieser Stelle die biologischen Lösungen nicht geringschätzen oder abwerten, jedoch ist das ein für mich nicht greifbares Individualwissen was meist auf jahrelanger Erfahrung basiert.
Die Frage ist, ab wann greife ich zu was, bzw. ab welchen Werten? Bei meinem Leitungswasser hat die Osmoseanlage wahrscheinlich nicht viel zu tun, und man könnte evtl. nur mit einem Vollentsalzer arbeiten.
Wenn ich bei einem Vollentsalzer von etwa 4500 Härtelitern pro Liter Harz rechne, bedeutet das, dass ich 4500 Liter/Härtegrad entsalzen kann bis das Harz erschöpft ist. Das würde bedeuten, dass ich bei meinem Ausgangswasser mit 4,4 Grad mit einem Liter Harz 4500/4,4 ca. 1000 Liter Wasser entsalzen kann und dann das Harz tauschen bzw. regenerieren muß. Bei meinem Bedarf von ca. 350 Litern pro Woche komme ich also mit einer 10 Liter Kartusche ungefähr 6 Monate hin. Bei ca. 5€/Liter Regenerationskosten sind das 200€/Jahr.
Andere Quellen sagen, dass eine Osmoseanlage ca. 80% des Silikat aus dem Ausgangswasser holt, das wären dann in meinem Fall 8,3*0,2 ein Rest von 1,66 ppm Silikat, ein Wert, mit dem man vielleicht leben kann.
Ein weiterer Aspekt ist natürlich die praktische Umsetzung: Ich habe Leitungswasser- und Abwasseranschlüße jeweils unmittelbar im Schrank unter meinem Becken. Ich würde also die gewählte Technik auch dort hinbauen. Bei einer Verwendung einer Osmoseanlage wäre eine Zwischenlagerung des aufbereiteten Wassers nicht möglich, es müsste also direkt ins Becken fließen. Bei einer Anlage mit theoretisch 3800 Litern/Tag habe ich 2,6 Liter pro Minute an Osmosewasser. Wenn es realistisch 2 Liter sind, brauche ich bei einem WW mit 300 Litern 150 Minuten bis das Becken wieder voll ist. Könnte man auch Damit leben. Am sympathischsten würde sich für mich also die Osmoseanlage anfühlen.
Was meint Ihr? Ist das was ich geschrieben habe überhaupt richtig oder bin ich komplett auf dem Holzweg? Kann man Osmosewasser direkt ins Becken laufen lassen?
Ich freue mich auf Eure Antworten
Gruß Daniel
Ich bin nach längerer Pause wieder zurück im Hobby, und da waren Sie wieder meine "drei Probleme" Nach langer Recherche in Diesem und in anderen Foren und dem Verschaffen eines gewissen Marktüberblicks über die einzelnen Produkte und Hersteller bin ich zu dem Schluß gekommen, dass ich Erfahrungswerte und Informationen von euch bräuchte und würde mich über eure Hilfe freuen.
Mein aktuelles Problem, bzw. der Grund dieses Threads ist mein Leitungswasser und zwar im Besondern der SiO2 - Wert und die damit verbundenen Kieselalgen. Ich weiß, dass diese Thema hier schon öfter beackert wurde aber ein paar Detailfragen tauchen dann doch noch auf.
folgende Werte hat mein Leitungswasser:
SiO2: 8,3
Leitfähigkeit: 150 µS/cm bei 20 Grad
PH 8,0
Nitrat 1,8
Gesamthärte 4,4 Grad dH
Jetzt habe ich da mehrere Ansätze recherchiert, Zusätze in den Filter, welche auch das Phosphat rausnehmen, Vollentsalzer in den verschiedensten Bauformen, Osmose, Osmose mit Vollentsalzer kombiniert und zu guter Letzt der Biologische Ansatz und die Einsatztruppe aus Wirbellosen. Da ich aber eher zum Lager der Technokraten gehöre und die biologischen Ansätze bzw. der Einsatz von Wirbellosen ich eher als symptomatisch betrachte möchte ich auf die Anderen Lösungen eingehen. Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte an dieser Stelle die biologischen Lösungen nicht geringschätzen oder abwerten, jedoch ist das ein für mich nicht greifbares Individualwissen was meist auf jahrelanger Erfahrung basiert.
Die Frage ist, ab wann greife ich zu was, bzw. ab welchen Werten? Bei meinem Leitungswasser hat die Osmoseanlage wahrscheinlich nicht viel zu tun, und man könnte evtl. nur mit einem Vollentsalzer arbeiten.
Wenn ich bei einem Vollentsalzer von etwa 4500 Härtelitern pro Liter Harz rechne, bedeutet das, dass ich 4500 Liter/Härtegrad entsalzen kann bis das Harz erschöpft ist. Das würde bedeuten, dass ich bei meinem Ausgangswasser mit 4,4 Grad mit einem Liter Harz 4500/4,4 ca. 1000 Liter Wasser entsalzen kann und dann das Harz tauschen bzw. regenerieren muß. Bei meinem Bedarf von ca. 350 Litern pro Woche komme ich also mit einer 10 Liter Kartusche ungefähr 6 Monate hin. Bei ca. 5€/Liter Regenerationskosten sind das 200€/Jahr.
Andere Quellen sagen, dass eine Osmoseanlage ca. 80% des Silikat aus dem Ausgangswasser holt, das wären dann in meinem Fall 8,3*0,2 ein Rest von 1,66 ppm Silikat, ein Wert, mit dem man vielleicht leben kann.
Ein weiterer Aspekt ist natürlich die praktische Umsetzung: Ich habe Leitungswasser- und Abwasseranschlüße jeweils unmittelbar im Schrank unter meinem Becken. Ich würde also die gewählte Technik auch dort hinbauen. Bei einer Verwendung einer Osmoseanlage wäre eine Zwischenlagerung des aufbereiteten Wassers nicht möglich, es müsste also direkt ins Becken fließen. Bei einer Anlage mit theoretisch 3800 Litern/Tag habe ich 2,6 Liter pro Minute an Osmosewasser. Wenn es realistisch 2 Liter sind, brauche ich bei einem WW mit 300 Litern 150 Minuten bis das Becken wieder voll ist. Könnte man auch Damit leben. Am sympathischsten würde sich für mich also die Osmoseanlage anfühlen.
Was meint Ihr? Ist das was ich geschrieben habe überhaupt richtig oder bin ich komplett auf dem Holzweg? Kann man Osmosewasser direkt ins Becken laufen lassen?
Ich freue mich auf Eure Antworten
Gruß Daniel