Hallo zusammen,
erst mal danke für die nützlichen Hinweise und Tipps.
nik":oea5zlie schrieb:
das Kupfer zu chelatieren, nimmt ihm die Schadwirkung, es bleibt aber im System. Bei neuen Kupferleitung kann es erhebliche Kupferkonzentrationen erreichen, wenn das Wasser in der Leitung gestanden hat. Also erst ein paar Liter ablaufen lassen, dann bleiben auch bei neuen Kupferrohren die Werte niedrig.
Ich habe gestern noch mehrere Tests mit lauwarmem Leitungswasser gemacht:
- Entnahme von abgestandenem Leitungswasser: 0,8 mg/l
- Entnahme nach ca. 10 Liter Durchfluss: 0,3 mg/l
- Entnahme nach einigen Minuten Durchfluss 0,1 mg/l
Unter 0,1 mg/l werde ich das Wasser dann wohl nicht eingestellt bekommen. Mein Becken hat Netto 540 Liter. Wasserwechsel mit kaltem Wasser, Osmosewasser oder die Aufbereitung außerhalb des Beckens wären schon recht umständlich. Ich tendiere daher zur Aufbereitung mit Aquadrakon Black.
Das durch die Chelate maskierte Kupfer wird ja durch Wasserwechsel oder Filterreinigung auch wieder entfernt, sodass sich im Idealfall das chelatisierte Kupfer nicht akkumulieren sollte.
Laut Herrn Kremser sind auch keine Wechselwirkungen mit Drak Pflanzendüngern zu befürchten.
Interessant wird sein, ob das Kupfer tatsächlich für diverse Mangelsymptome verantwortlich ist.
Evtl. sorgt die Blockierung von Bor für Krüppeltriebe, die Blockierung von Mangan für Fischgrätenmuster an diversen Blättern, die Blockierung von Molybdän für allgemein langsamen Wuchs (wg. Nitrat)...
Auch interessant ist, dass ich in dem Becken trotz üppiger Eisenvolldüngergaben nie Probleme mit Pinselalgen hatte. Vielleicht wegen der erhöhten Kupferwerte? Sehr wohl aber Probleme mit Grünalgen.
Gruß
Sebastian