Kupferbelastung im Kies

DanielaIR

New Member
Hallo zusammen,

ich bin vor ca. einem 3/4 Jahr umgezogen und nutze das Leitungswasser mit Wasseraufbereiter für mein 500l Becken. Da meine Pflanzen, trotz Düngung und guter Wasserwerte nicht wachsen wollen und eher verkümmern, habe ich gestern zufällig herausgefunden, dass mein Leitungswasser einen sehr hohen Kupfergehalt (JBL-Test: mehr als 1,6mg/l) aufweist. Aufgrund des Wasseraufbereiters wird das Kupfer gebunden und ist im Aquariumwasser nicht nachweisbar. Ich gehe davon aus, dass sich dies allerdings am Bodengrund sammelt, von den Pflanzen über die Wurzeln aufgenommen wird und ich daher meine Schwierigkeiten habe. Ich werde mir jetzt einen Filter zulegen und nur noch gefiltertes Wasser ins Aquarium geben jedoch frage ich mich, wie ich die Schadstoffe bzw. den Kupfergehalt im Kiesboden senken kann.

Reicht es, wenn ich diesen gründlich abmulme oder reduziert sich der Gehalt automatisch mit dem gefilterten Wasser? Werden sich damit meinen Pflanzen wieder erholen?
Oder sollte ich alles ausräumen, sogar Kies und Pflanzen wegschmeißen und von vorne anfangen? Weiß jemand einen Rat?

Vielen Dank im Voraus.

VG Daniela
 
Hallo...

> 1,6 mg Kupfer pro Liter sind schon ne Hausnummer, das Gießwasser für meine Zimmerpflanzen enthält weniger als 1/10 dieser Konzentration, Das Problem dabei ist, daß der Wasseraufbereiter das Kupfer nicht auf ewig kaschiert. Ganz von vorne würde ich jetzt nicht beginnen, meiner Meinung nach genügt Wasserwechsel mit dem gefilterten Wasser (wie gefiltert eigentlich?) und dabei den Bodengrund absaugen.


Viele Grüße
Robert
 
Hallo Robert,

vielen Dank für deine Nachricht und deine Meinung. Das ist meine große Hoffnung. Wie ich filtern werde weiß ich noch nicht 100%ig. Im Aquaristikhandel hat man mir einen Reiser Blockfilter empfohlen. Dieser ist dort auch zu erwerben, jedoch recherchiere ich momentan und denke über eine Filteranlage für das gesamte Haus nach, also mit Entkalkung (katalytisch) und für optimales Trinkwasser. Ich finde die Schweizer Innovation "EVOadsorb" sehr interessant, jedoch sehr teuer und mir fehlen bisher noch mehr Infos dazu.

Viele Grüße
Daniela
 
Hallo Daniela,

du brauchst eine Filteranlage, die das Kupfer definitiv rausfiltert. Ob das der Reiser Blockfilter oder dieser "EVOadsorb" wirklich macht, weiß ich nicht. Erkundige dich und frag lieber dreimal nach. Eine Umkehrosmoseanlage dagegen kann das zum Beispiel, aber die geht nicht zur Versorgung eines ganzen Hauses.


Viele Grüße
Robert
 
Hallo Robert,
ja das sollen definitiv beide Filterarten herausfiltern und EVOadsorb dann natürlich noch viel mehr. Mein Problem bei einer Umkehrosmoseanlage ist, dass ich ein 500l Becken habe und wenn ich einen Wasserwechsel alle 1-2 Wochen mache, benötige ich ca. 200l auf einmal. Mit einer Umkehrosmoseanlage würde dies bei dieser Litermenge sehr lange dauern und ich möchte mir nicht dutzende von Vorratskanistern irgendwo in die Ecke stellen. Auch dazu hatte ich mich erkundigt und auch die größeren Osmoseanlagen sollen zeitlich den Rahmen sprengen, so dass mir davon abgeraten wurde.
VG Daniela
 
Also EVOadsorb könnte tatsächlich eine gute Lösung sein und für viele von uns sehr interessant, daher möchte ich folgenden Auszug hier teilen:

"Die Nitratwerte bleiben ebenfalls unverändert, sodass Fischliebhaber ihr Aquarium bedenkenlos befüllen können und dank eines weiteren Vorteils sogar auf Wasseraufbereiter verzichten können. Denn: Die Evodrop-Patrone filtert nicht nur Kalk, sondern auf Wunsch als einzige Lösung auf dem Markt auch PFAS &TFAS, Schwermetalle, Bakterien, Viren und sogar Mikroplastik und Pestizide aus dem Wasser. Und das kommt nicht nur den Fischen zugute." (https://www.handelsblatt.com/adv/firmen/entkalkungsanlage-haus.html)

Damit bleibt nur noch die Frage, wie ich den Kupfergehalt im Kies am besten reduziere.

VG Daniela
 
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