Hallo Jason.
Du hast nicht unrecht mit Deinem Einwand/Deinen Einwänden. Zum Verhältnis : Zum Einen nicht in Bezug auf die Individualtität und zum Anderen nicht dass man nicht immer Unterschiede festmachen kann.
Ich persönlich habe mit Po4-Verhältnissen von 15-20/1 allerdings immer das beste Ergebnis was Wachstum iV zu Algen angeht. Aktuell habe ich das Bürobecken einfach schleifen lassen, weil meine bessere Hälfte sich drum kümmert (oder auch nicht...
feifen: ). Das Verhältnis N03/P04 die letzten Wochen war wohl so bei 30-35/1. Ich habe die Woche (heimlich) 2 mal nachgemessen. Folge des Verhältnisses: Punktalgen auf den Anubias und zwar stark verstärkt. Ansonsten algenfrei. Ich habe jetzt P04 heute das 2e mal aufgedüngt und bin mir sicher, dass die Punktalgen in einigen Wochen wieder Geschichte sind. Danach müssen wir das bereden und ich gebe dann auch die Makrodüngung für dieses Becken ab. Sind auch mehr Fische drin jetzt, es hat sich einfach auch verändert mit den Makros.. .
Die Frage ist nun - woran liegt das? Das liegt natürlich nicht primär daran, dass nun P04 rumschwebt im Wasser sondern daran, dass der Wuchs sich verändert (bei P04 werden die Stängel zb kräftiger). Sprich - es bleibt irgendein (ich vermute Mikro-) Nährstoff übrig für die Punktalgen, den diese sich nun zu Nutze gemacht machen. Ich finde die Pflanzen schauen sehr schön aus, Mikro wurde gut zugedüngt aber die Stängel dürften dicker sein. Es ist doch immer alles eine Frage der Balance und es ist natürlich so, dass es in jedem Becken anders ausschaut.
Dass es im Laufe der Woche auf Null läuft bei uns kostest uns sicher die ein-oder andere Punktalgen, aber eben keine stärkere Vermehrung. Ich werde das auch zukünftig beibehalten das ist aber kein Muss.
Ich vermute einen gewissen Zusammenhang auch bei Cyanos, wenn sie durchbrechen und das Becken überwuchern. Also nicht Jacquelines Fall - sehe das genauso wie Du.
Bei CyanoPLAGEN (damit nicht gemeint einzelne Nester im Sand oder Triebspitzen oder Schwimmpflanzen etc) ist sehr häufig kein wirklich optimales Wuchsverhalten vorhanden. Cyanos fühlen sich immer in Systemen wohl, in denen es nicht so gut für andere Lebewesen wirklich klappt. Daher besetzten sie in der Natur gerne Extremräume wie heiße Quellen, Todeszonen im Meer und schwach bewegte Bereiche von Seeen im Sommer etc.pp. Lange Rede kurzer Sinn - es gilt gute Wuchsvoraussetzungen für die Pflanzen zu schaffen damit (und natürlich noch viele andere Dinge auch!) um Cyanos das Leben schwerer zu machen. Hierzu scheint eine bestimmte zur Verfügung Stellung von Makros günstig zu sein. Es ist also auch da - wie bei den im Beispiel genannten Punktalgen - ein indirekter Effekt wie so viele andere Sachen auch - die aber leider oftmals direkt zugeordnet werden.
Das Redfield Verhältnis wird ja oft in Bausch und Bogen verdammt. Ich finde zu unrecht! Es ist doch ein guter Ausgangsmarker zur anschließenden Feineinstellung seines Beckens. Also irgendwo muss man ja ansetzen. Und ich würde das zb nicht mit einem Verhältnis von 40/ 1 anraten.
. Bei Jaqqueline fände ich es übrigens besser, wenn sie das N03 runter bekommen könnte. sie braucht das def. nicht bei dem Licht aber es ist nicht immer so einfach zumal dann nicht, wenn beim WWechsel schon wieder ordentlich reinkommt. Mehr schnellwachsende Pflanzen können da uU auch Abhilfe schaffen. Aber auch mit 30 mg N03 kann ein gut geführtes Fischaquarium sehr gut dauerhaft Leben wobei sie es ja zudüngt wie ich gerade oben lese. Das sind/waren meine dahinterstehenden Gedankengänge.
Grüße
Frank