omega
Well-Known Member
Hallo Robert,
Ich denke, der Rechner tickt auch nicht ganz richtig. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein 1mm dickes Alublech einen um 1/3 niedrigeren Wärmewiderstand aufweisen soll als ein Sternkühlkörper (ø47 x h50) mit derselben Oberfläche.
Die Wärmeenergie muß von der Wärmequelle ausreichend gut zur gesamten Oberfläche des Kühlkörpers transportiert werden können. Nur so kann der Kühlkörper über freie Konvektion die Wärme überhaupt abgeben. Die Konvektion lebt von der Temperaturdifferenz Kühlkörperoberfläche und Luft. Ist die Wärmeleitfähigkeit des Materials zu gering, kommt es zum Wärmestau an der Wärmequelle und die Wärme gelangt nur unzureichend zur Kühlkörperoberfläche.
In einem Material wie V2A mit einer um 12,4fach geringeren Wärmeleitfähigkeit als Aluminium (186W/m/K) wird die Wärme 12,4fach schlechter transportiert als in Aluminium. Leitest Du in ein Alublech an einem Ende einen bestimmten Betrag Wärmeenergie, so daß sich zum anderen Ende ein Temperaturgefälle von 5K ergibt, wird sich beim selben Wärmeenergiebetrag und selber Blechgröße bei V2A ein Temperaturgefälle von 62K einstellen. Das bedeutet, daß sich das V2A-Blech an der Wärmequelle erheblich stärker erwärmt als das Alublech, eben weil es die zugeführte Wärme schlechter weiterleiten kann.
Bei einer mittig positionierten Wärmequelle sehen diese Zahlen anders aus, trotzdem halte ich daran fest: V2A ist ein denkbar ungünstiges Kühlkörpermaterial.
Grüße, Markus
und was soll das bringen? Hier geht es um Edelstahl (V2A, 15W/m/K) und nicht Stahl (48-58W/m/K). Du gehst davon aus, daß Du mit diesem Rechner von Stahl auf Edelstahl schließen kannst, wenn Du die Unterschiede des Wärmewiderstandes der dort aufgeführten Metalle in Betracht ziehst?Wuestenrose":2x23hozb schrieb:Hast Du jetzt eigentlich mal ausgerechnet, wie groß der Unterschied im Wärmewiderstand eines Kühlblechs aus Alu und eines gleichdimensionierten aus Stahl ist?
Ich denke, der Rechner tickt auch nicht ganz richtig. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein 1mm dickes Alublech einen um 1/3 niedrigeren Wärmewiderstand aufweisen soll als ein Sternkühlkörper (ø47 x h50) mit derselben Oberfläche.
Die Wärmeenergie muß von der Wärmequelle ausreichend gut zur gesamten Oberfläche des Kühlkörpers transportiert werden können. Nur so kann der Kühlkörper über freie Konvektion die Wärme überhaupt abgeben. Die Konvektion lebt von der Temperaturdifferenz Kühlkörperoberfläche und Luft. Ist die Wärmeleitfähigkeit des Materials zu gering, kommt es zum Wärmestau an der Wärmequelle und die Wärme gelangt nur unzureichend zur Kühlkörperoberfläche.
In einem Material wie V2A mit einer um 12,4fach geringeren Wärmeleitfähigkeit als Aluminium (186W/m/K) wird die Wärme 12,4fach schlechter transportiert als in Aluminium. Leitest Du in ein Alublech an einem Ende einen bestimmten Betrag Wärmeenergie, so daß sich zum anderen Ende ein Temperaturgefälle von 5K ergibt, wird sich beim selben Wärmeenergiebetrag und selber Blechgröße bei V2A ein Temperaturgefälle von 62K einstellen. Das bedeutet, daß sich das V2A-Blech an der Wärmequelle erheblich stärker erwärmt als das Alublech, eben weil es die zugeführte Wärme schlechter weiterleiten kann.
Bei einer mittig positionierten Wärmequelle sehen diese Zahlen anders aus, trotzdem halte ich daran fest: V2A ist ein denkbar ungünstiges Kühlkörpermaterial.
Grüße, Markus