Magnesium Eichlösung

Tiegars

Member
Hallo zusammen,

da ich mit Chemie nicht so der Hirsch bin wollte ich Fragen ob diese Berechnung stimmt.


Ich möchte eine Eichlösung von 1000mg/l herstellen. Ich würde 1 Liter destilliertes Wasser dazu nehmen.

Stimmt das was ich berechnet habe?
 

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Tiegars

Member
Hallo,

danke sehr euch beiden. Somit gehts ans Eichen des Fotometers :smile:

@Nik klar wegen des 10g des MgSO4*7H2O :bier:
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

nik":1ktmpfy7 schrieb:
Nur der Vollständigkeit halber die kleine Unschärfe, du müsstest ~990ml Wasser nehmen.
Nein. Javi müsste soviel Wasser nehmen, daß die Gesamtmenge der Lösung 1000 ml beträgt. Das sind mitnichten 990 ml. In der Praxis, wenn's genau sein soll, nimmt man dafür Messkolben.

Wenn schon Haarespalten, denn schon Haarespalten :cool:.

Viele Grüße
Robert
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Robert,

ein Messkolben ist sicher das eleganteste. Bei ~10 gr Bittersalz auf 1 l bewegen wir uns sowieso in einem Fehlerbereich < 1%. Mitunter kommen aber erheblich größere Mengen an Salzen ins Wasser - deshalb der Vollständigkeit, des Verständnisses halber.
Wegen der guten Löslichkeit habe ich es an einer kleinen Menge Wasser ausprobiert, 10 g Bittersalz erhöhen das Volumen um 6 ml. Es spielt übrigens keine wahrnehmbare Rolle ob noch kristallin oder aufgelöst. Statt ~990 ml sind es dann 994 ml. Fotos hoch laden spare ich mir mal.

Gruß, Nik
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

ok, das fröhliche Haarespalten geht weiter :cool:. Die Volumenerhöhung beim Magnesiumsulfat rührt hauptsächlich vom Wassergehalt her, der beim Heptahydrat rund 50 % beträgt.

Allgemein läßt sich folgende Faustregel aufstellen: Substanzen, die im Wasser dissoziieren, verändern das Volumen der Lösung nur minimal, weil sich die Ionen in die Wasserstoffbrückenbindungen des Wassers reinquetschen. Man kann es mit Kochsalz ausprobieren: Davon muß man schon erhebliche Mengen auflösen, bis eine nennenswerte Volumenänderung eintritt.

Keine Regel ohne Ausnahme: Hydroxide (OH-), z. b. Natriumhydroxid (Ätznatron, NaOH), verringert das Volumen der Lösung.

Viele Grüße
Robert
 

Fino

Member
Hallo zusammen,

was auch noch beim Haarespalten zu berücksichtigen ist, sind Temperaturveränderungen, die zu einer Veränderung des Wasservolumens führen.

@Robert
Die Volumenerhöhung beim Magnesiumsulfat rührt hauptsächlich vom Wassergehalt her, der beim Heptahydrat rund 50 % beträgt.
Hätte vermutet, dass das Kristallwasser voll durchschlägt und daher die Quote oberhalb von 50 % liegt.

Allgemein läßt sich folgende Faustregel aufstellen: Substanzen, die im Wasser dissoziieren, verändern das Volumen der Lösung nur minimal, weil sich die Ionen in die Wasserstoffbrückenbindungen des Wassers reinquetschen. Man kann es mit Kochsalz ausprobieren: Davon muß man schon erhebliche Mengen auflösen, bis eine nennenswerte Volumenänderung eintritt.
Ja, die Dichte dieser Stoffe für sich betrachtet wird sicherlich nicht 1:1 durchschlagen.

Keine Regel ohne Ausnahme: Hydroxide (OH-), z. b. Natriumhydroxid (Ätznatron, NaOH), verringert das Volumen der Lösung.
Auch die werden nicht 1:1 durchschlagen, aber dass diese Stoffe das Volumen gar verringern sollen, erscheint mir äußerst fragwürdig. Hätte vermutet, dass im günstigsten Fall das Volumen nahezu konstant bleibt, aber jedenfalls nicht verringert wird. Interessant! Kann man das begründen? Du hast aber sicherlich auch eine Quelle.

Viele Grüße
Klaus
 

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