Magnesium & Kaliumverbrauch eurer Becken?

kiko

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Hallo Robert,
Wobei sich da die Frage stellt, ob der Magnesiumanteil im Dünger überhaupt notwendig ist.
also die Sache mit dem Dünger verfolgt mich ja nun schon so ein Weilchen wie du ja auch weißt :D ; hatte viele Irrungen und Wirrungen hinter mir wie man da im Tread u.a. auch schön sieht :
http://www.aquaticplantcentral.com/forumapc/plant-deficiencies/94114-toxidity-deficiency.html
Dieser erste Versuch brachte damals vielerlei Probleme mitsich, wobei ein nicht unerheblicher Anteil dem Bodensubstrat :-/ zuzuschreiben war. Neben endlosen Änderungen, standen die Pflanzen am Schluß zwar ganz okay da, allerdings war der Wurzelwuchs nicht grad überzeugend und zudem hatte dieser leicht chelatierte Mikrodünger letzlich keinerlei praktische Existensberechtigung - da mit Phosphat natürlich nicht mischbar. Da ich andererseits aber auch nicht zufrieden bin mit den handelsüblichen All-in-One Düngern (gibts ja von Vimi, Tropica & so), hatte ich das DIY Projekt letzten Monat wieder aus der Mottenkiste rausgekramt, denn paar Erfahrungswerte konnte ich damals aus den ersten Gehversuchen ja schon mitnehmen - nur sollte es diesmal auch wirklich ein All-in-One werden.
Nach gründlicher Se-Überarbeitung der DIY incl. dessen Chelatierung liesen sich zwar fast alle früheren Probleme nun aussondieren, ein Problem blieb neben K jedoch der Mg-Anteil im Dünger selbst, da unser LW mit 4mg/L Mg nicht grad üppig bestückt ist, so daß ich es komplett rauslassen könnte (Stoßdüngungen sehe ich nicht als Option).
Folglich muß das Mg mitrein, nur zuviel sollte es wiederum nicht sein, damit die ursprünglichen Nährstoffverhältnisse des Ausgangswasser nicht in größerem Maße verändert werden.
Ich hatte daher angefangen einfach über Bittersalz täglich 0,28mg/L Mg zuzuführen, das führte erwartungsgemäß nach Zeitraum X zu einem Anstieg der Gh und aufgrund dieser Basis kam ich zu einem "kalkulierten" Verbrauch der irgendwo im 0,02-0,08mg/L Bereichen "liegen dürfte".
Nur anstelle eines kalkulierten Verbrauch, wäre schon sinnvoller, wenn dafür möglichst genaue Test verfügbar wären u./o. weitere "durchschnittliche" Verbrauchswerte bekannt wären.

Da es allerdings augenscheinlich so ist, das hier im Flowgrow zwar alle Welt von irgendwelchen Ratios und Kaliumreduzierungen :roll: spricht - aber es außer dir @Robert (auf diesem wege auch nochmals ein herzliches Dankeschön für all deine Hilfe :bier: ) im ganzen Forum es offensichtlich sonst wohl niemanden gibt der seinen Mg und K Verbrauch tatsächlich kennt (u.o. vielleicht so manche sog. "Experten" auch einfach nicht gerne ihr Wissen der Allgemeinheit teilen), hat man folglich nicht grad allzu viel Daten nun zum vergleichen. U.U. werde ich daher zusätzlich nochmal bei Zapins anklopfen, der hatte soweit ich mich entsinne auchmal eine Komplettwasseranalyse machen lassen und ev. bringt das noch zusätzlich was zu tage.
 

java97

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Hallo Olaf-Peter,
Betreibst Du ein Altwasseraquarium oder warum konzentrierst Du Dich so sehr auf den (meinber Erfahrung nach zu vernachlässigenden) Mg-Verbrauch? Ich konnte nie einen relevanten Verbrauch feststellen und habe die Bemühungen schnell eingestellt. Ein Aufdüngen auf ca. 10-15 mg/l beim Wasserwechsel sollte doch dafür sorgen, dass bis zum nächsten WW ausreichend zur Verfügung steht, zumal Mg ja auch in den meisten Volldüngern zur Genüge enthalten ist.
Der Kaliumverbrauch meines nicht sehr üppig beleuchteten aber üppig bepflanzten Aquariums lag übrigens bei wöchentlich 2-3 mg/l. Wie er sich bei meinem gerade neu aufgestellten Becken entwickeln wird, wird sich erst noch zeigen.
 

kiko

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Hallo Volker,
die Pflanzenbecken sind bei mir schon immer unter der Prämise betrieben worden: "Alles so unkompliziert wie möglich halten."
Folgerichtig gab es meinerseits auch schon reine Altwasserpflanzenbecken die idr. nur mittels TMG+ versorgt wurden - wo selten bis gar nicht gemessen wurde, denn Pflanzen können sich mit der Zeit in Altwasserbecken btw. auch an ungünstige(re) Nährstoffverhältnisse eher adaptieren als in Becken mit regulären WWs --> was aber nicht gleichbedeutend ist das man dies deswegen unbedingt über (für solche Beckensetups ) eher schlecht auskonzipierte Dünger forcieren müßte. Will man folglich bessere Ergebnisse als das was man über TMG+, Vimi, TNC & Co geboten kriegt, wird man letzlich selber mischen und sich Fragen der Grundumsätze stellen müssen.

Ein Aufdüngen auf ca. 10-15 mg/l beim Wasserwechsel sollte doch dafür sorgen
Auch wenn ich kein allzu großer Freund von Ratios bin, wäre es aber in dem Fall so das ich mich bereits bei Mg Höhen um 15mg/L schon weit außerhalb der nennen wir es "normall-üblichen" Ca:Mg Bereiche von 2:1 - 5:1 bewegen würde. Um das Mg soweit hochzuschieben, müßte ich Ca mitanheben. Unterm Strich vereinfacht das aber nicht zwangsläufig, denn man kann ein Ausgangswasser schließlich auch so belassen wie es ist und eben nur den Verbrauch zum ausgleichen zuführen.

Der Kaliumverbrauch meines nicht sehr üppig beleuchteten aber üppig bepflanzten Aquariums lag übrigens bei wöchentlich 2-3 mg/l.
Bewegt sich in meinen Kiesbecken in ähnlichen Größenordnungen (max. 0,5mg/l Tag), daher würde mich interessieren - wie hoch war der Nitrat und Phosphatverbrauch in deinen Becken dabei?
 

xFiller

Member
Hallo zusammen,

ich steige die Tage auf ein Photometer um und möchte dann meinem täglichen Magnesium- und Kaliumverbrauch ermitteln. Die Daten kann ich gerne hier posten sobald ich zu einem Ergebnis gekommen bin.

Gruß Sandra
 

bocap

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Hallo Olaf,

interessantes Thema, nur leider erst grade entdeckt... :pfeifen:
Fazit meiner Messreihen aus verschiedenen Becken sind wir folgt:

Pro 1 mg/l NO3 verbrauchen meine diversen Becken idR. zwischen 0,2 - 0,4 mg/l K (MN Test). Magnesium aufgrund einer gewissen Ungenauigkeit bei der Messung von GH und Ca (beides MN Test) lag zwischen 0,02 - 0,05 mg/l.

Gruß
Sascha
 

kiko

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Hi Sascha,
danke fürs Feedback, :bier: die Mg Ergebnisse ähneln btw. auch den heute meinerseits mal durchkalkulierten Mg Verbrauchswerten von einem meiner Altwassernanos. Dort hatte ich vor Zeiten mal nach 1Jahr Standzeit Gh und Ca gemessen. (Ausgangswasser hatte: Gh5, 28mg/L Ca, 4mg/L Mg)
Nach einem Jahr hatte sich der Calciumwert nur geringfügig verändert (wurde mittels Sera Test ausgetröpfelt , +-5mg/L Differenz nach oben wie unten möglich)
Die GH betrug nach 1 Jahr jedoch schon um ca. GH10. Inwiefern Nebenstoffe im Altwasser ein GH Tropftest beinflussen oder nach oben reißen können, weiß ich nicht - falls aber nicht in größerem Maße, hieße es der Magnesiumgehalt müßte bei GH10 und fast gleichgebliebnem Ca-Wert (lt. Flowgrow Rechner) dann um ~26mg/L gelegen haben. (d.h. fast 1:1 Ca:Mg Ratio)
Über den Dünger selbst wurden täglich eingetragen: 0.12mg/L Mg
Bezieht man nun die Mg Akkumulation über den 1 Jahresverlauf mitrein, hieße es das von den 0,12mgL/ Mg wohl weniger als 0,06mg/L von den Pflanzen verwendet wurden.
Das kommt also wie gesagt, sehr nahe an dein ermitteltes Mg-Verbrauchsfenster von 0,02-0,05mg/L
Dazu allerdings bei meinen Mg Werten gesagt, das sie lediglich kalkuliert wurden über alte GH/Ca Meßergebnisse was gewiß div. Ungenauigkeiten mitsichbringt. (v.a. auch in Anbetracht der verwendeten Sera Tests)

ich steige die Tage auf ein Photometer um und möchte dann meinem täglichen Magnesium- und Kaliumverbrauch ermitteln. Die Daten kann ich gerne hier posten sobald ich zu einem Ergebnis gekommen bin.
Hallo Sandra,
Das wäre echt super, dann hätten wir auchmal ganz genau mit Photometer ermittelte Werte. :thumbs:
 

java97

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Hallo Olaf-Peter,
Das NO3:K- Verbrauchsverhältnis lag bei meinem Aquarium bei ca. 5:1.
Wichtig dabei sind ja auch Faktoren wie Fischbesatz (Futtereintrag) und wohl auch die Art der Bepflanzung...
Zu den 10-15 mg/l Mg: ich bin von ca. 30 mg/l Ca ausgegangen.

Hallo Sandra,
Das Fotometer mag gut funktionieren, Knackpunkt sind aber meistens die Tests.
So fern es sich nicht um den M&N-Test handelt, bin ich da seeehr skeptisch!
 

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