Makro Spezial N, Makro Spezial K, Mikro Spezial Flowgrow

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Roger,

ich finde das auch sehr mutig.

Ich habe hier 4 Becken stehen und bei mir in den Becken entstehen nur Pinselalgen, wenn ich mit anderen Düngern als dem Mikro Spezial Flowgrow dünge. Bartalgen habe ich jetzt seit dem Umzug nach Braunschweig nicht mehr gesehen. In Göttingen gab es die mal öfter. Dafür hatte ich dort nie Pinselalgen ;).

An wie viel Becken hast du denn deine Hypothese verifiziert?

Ich kann besten Gewissens schreiben, dass der Mikro Spezial Flowgrow in keinsterweise einen besonderen Pinsel- oder Bartalgenwuchs auslöst.
Ich bekomme hier beinahe täglich Feedback von Kunden hinsichtlich der Dünger und kann diese Hypothese daher so gar nicht stützen.

Zudem ist der Mikro Spezial Flowgrow in Bezug auf die Spurenelemente eh sehr schwach ausgelegt. Bevor man dort größere Mengen an Spurenelementen einbringt, hat man sehr sehr viel mehr Eisen im System als im Vergleich zu z.B. dem Mikro Basic.

Mich persönlich würden wenigstens Vergleichsfotos interessieren, so dass man sich ein Bild von den Pflanzen machen kann.

Ich persönlich würde von einer ggf. Korrelation im eigenen Becken nicht auf die Gesamtheit schließen. Das kann schnell ein großer Irrweg werden.
 

java97

Active Member
Hi Roger,

Meinst Du, man kann diese Methode auch auf Pinselalgen übertragen?
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

java97":24swsexv schrieb:
Hi Roger,

Meinst Du, man kann diese Methode auch auf Pinselalgen übertragen?

also mal ehrlich... was für eine Methode? Ich sehe bis jetzt nur eine Hypothese.

Ich habe auch exessiv jegliche Mikronährstoffe hoch und runter dosiert. Dies bis in hohe Dosierungen, welche man mit einem Volldünger niemals anstreben würde und ich konnte absolut KEINE Auswirkungen auf Pinsel- oder Bartalgenwuchs feststellen.
Ich habe einzeln angehoben => Mangan, Zink, Kupfer, Bor und Molybdän.

Die Anhebung hatte keinerlei Auswirkungen auf den Pflanzen- oder Algenwuchs.

@Roger
warum plagst du dich mit solchen Problemen so massiv ab ;). Setz doch einfach mal dein Becken neu auf. Schönes Aquasoil hast du doch bei dir rumliegen. Das würde ich einfach mal testen.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Tobi, die Frage ist doch eher, warum funktioniert das unter welchen Bedingungen. Was Roger beschreibt ist ja auch konträr zu meinen Erfahrungen. Mit meinem Sand, Geringfilterung und SE-betonter Düngung gibt es mit allen Becken und drei verschiedenen Leitungswässern nicht mal den Anflug von Pinsel- oder Bartalgen. Inzwischen weiß ich auch, wie ich das sicher reproduziere. Ups, ich muss mich korrigieren ... Ich hatte mal ein Becken auf meine Weise aufgesetzt, aber zum Unterschied vollständig mit Pflanzen aus einem Algen armen Becken eines Users hier bestückt. Das gab anfangs mal die Ahnung von Rotalgen, war aber schnell rum. Das ist das Becken der jüngeren Tochter und schon lange stabil algenfrei.

Bei Roger habe ich schon länger Zweifel bezüglich der Tauglichkeit seines Sandes und dann sorgt das inzwischen schon erhebliche Zeit andauernde Hoch- und Runterfahren verschiedener Nährstoffe für Unwägbarkeiten aufgrund ungewisser Depotbildung/Rücklösung unerkannter Stoffe. Es lässt sich nicht ausschließen, dass das Ergebnisse beeinflusst. Ich hätte den Sand schon lange ausgetauscht.

Sand und Aquasoil sind extrem unterschiedlich vom Ansatz und das Handling unterscheidet sich auch sehr. Ich denke auch über ADA soil nach und du weißt ja wie sehr schwer ich mir damit tue. Sand weiß ich einfach, das funktioniert, hat auch gewisse, geringe Einschränkungen. Auch wenn ich das nicht ausreichend rüberbringen kann, ist das im Grunde einfach. Es ist ein Drama das du, Roger, immer noch nicht gesehen hast, wie gut das mit Sand funktionieren kann. Ich schicke dir von dem Sand und ich gehe stark davon aus, dass du staunen wirst, wie das die Sache entspannen wird. Das zielt vor allem auf den Reset des Bodengrundes ab und der Sicherheit das der funktioniert. Du bastelst mit den Nährstoffen erheblich rum, das brauche ich garnicht. Irgendwie mittelprächtig, halt ausreichend, kann auch viel sein, genügt bei mir für einen problemfreien Betrieb. Inzwischen liegt mein Augenmerk vor allem anderen auf dem Biofilm. Ein halbwegs passendes Setup und dann funktioniert das.

Gruß, Nik
 

Roger

Active Member
Hallo Tobi,

Ich kann besten Gewissens schreiben, dass der Mikro Spezial Flowgrow in keinsterweise einen besonderen Pinsel- oder Bartalgenwuchs auslöst.
Ich bekomme hier beinahe täglich Feedback von Kunden hinsichtlich der Dünger und kann diese Hypothese daher so gar nicht stützen.
ich wollte um Gottes Willen den Mikro-Spezial nicht schlecht reden - das ist er nämlich bestimmt nicht! Habe ihn ja auch lange Zeit bei mir mit sehr großem Erfolg eingesetzt.
Nur der Erfolg hat irgendwann einmal aufgehört. Die Pflanzen wuchsen kaum noch und die Algen nahmen zu. Warum? Keine Ahnung, denn ich habe nichts sonst verändert. :roll:
Ich behaupte auch nicht das der Mikro-Spezial generell zu Bart- oder Pinselalgen führt. Dennoch sehe ich bei mir, das selbst geringe Mengen davon zu einer deutlich sichtbaren Algenexplosion führen. Das muß bei anderen Becken aber nicht zwangsläufig auch so sein.

Zudem ist der Mikro Spezial Flowgrow in Bezug auf die Spurenelemente eh sehr schwach ausgelegt. Bevor man dort größere Mengen an Spurenelementen einbringt, hat man sehr sehr viel mehr Eisen im System als im Vergleich zu z.B. dem Mikro Basic.
Der Mikro-Spezial wird ja von einigen - wie auch damals von mir - in sehr hohen Dosen verabreicht und dann gelangt schon einiges an Spurenelementen ins System. Ich denke der Knackpunkt ist, das sich mit der Zeit in diesem Bereich ein Ungleichgewicht einstellt. Meine Vermutung ist, das sich auch etwas der Schwermetalle im Bodengrund ablagert was langfristig zu derartigen Problemen führt.

An wie viel Becken hast du denn deine Hypothese verifiziert?
Ich habe ja nur eines an dem ich basteln kann. :roll: Aber inzwischen konnte ich doch einige Leute aus dem Forum dazu animieren ihr Bart- und Pinselalgenproblem mit Maßnahmen die in diese Richtung gehen zu beheben. Bisher ausnahmslos mit positivem Feedback. :D

Ich persönlich würde von einer ggf. Korrelation im eigenen Becken nicht auf die Gesamtheit schließen. Das kann schnell ein großer Irrweg werden.
Ich verstehe ehrlich gesagt gerade euer Problem nicht! :roll:
Die empfohlene Maßnahme bei Bart- und Pinselalgen ist u. a. die Reduzierung des Volldüngers. Bei mir hat das den Algenwuchs gebremst, aber den Pflanzenwuchs ebenfalls. Nur durch die Zugabe von zusätzlichem Eisen konnte das behoben werden.
Was mag daran falsch sein :?:

Mich persönlich würden wenigstens Vergleichsfotos interessieren, so dass man sich ein Bild von den Pflanzen machen kann.
Mit Fotografie hab ich´s nicht so. Gibt leider keine Bilder!

ch habe auch exessiv jegliche Mikronährstoffe hoch und runter dosiert. Dies bis in hohe Dosierungen, welche man mit einem Volldünger niemals anstreben würde und ich konnte absolut KEINE Auswirkungen auf Pinsel- oder Bartalgenwuchs feststellen.
Ich habe einzeln angehoben => Mangan, Zink, Kupfer, Bor und Molybdän.

Die Anhebung hatte keinerlei Auswirkungen auf den Pflanzen- oder Algenwuchs.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht in der Erhöhung einzelner oder mehrer SE´s sondern im Verzicht oder der drastischen Reduzierung.

@Roger
warum plagst du dich mit solchen Problemen so massiv ab ;). Setz doch einfach mal dein Becken neu auf. Schönes Aquasoil hast du doch bei dir rumliegen. Das würde ich einfach mal testen.
Jedem anderen hätte ich auch schon längst zum neu aufsetzen des Beckens geraten da ich den Bodengrund als Verursacher verdächtige. Dennoch mache ich das aus persönlichem Interesse und um evtl. anderen mit gleichen - derzeit mit herkömmlichen Mitteln nicht zu lösenden Problemen weiter helfen zu können.

also mal ehrlich... was für eine Methode? Ich sehe bis jetzt nur eine Hypothese.
Ich kann mich noch dunkel erinnern das Du seinerzeit auch meine Theorie mit dem hohen Kaliumeintrag nicht wahr haben wolltest. Mittlerweile hat sich aber auch das in die Ratschläge des Forums integriert. :wink: Vielleicht ergibt es sich dieses mal auch wieder.
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

hmm... bei mir entstehen aber z.B. Pinselalgen, wenn ich gerade NUR Eisendünger zugebe ;). Ich sehe somit die Stringenz der Hypothese nicht so wirklich.

Ich dosiere z.B. jetzt den Flowgrow nicht mehr übermäßig und fahre recht gut damit.

Bzgl. Kalium sehe ich weiterhin skeptisch. Ich bringe neben dem Spezial N auch weiterhin extra Kalium ein, damit es zu keinen Mangelerscheinungen kommt. Dünge ich gerade im harten Wasser nur Spezial N, gibt es sehr schnell extremste Kalium Mangelsymptome.
Daher sehe ich diese Kaliumphobie weiterhin als etwas übertrieben an, denke aber, dass durch gute Mengen an Stickstoff die meisten Probleme in einem Aquarium gelöst werden können.

Hinsichtlich verzicht von SE. Ich habe auch gewisse SEs rausgelassen, jedoch müsste doch gemäß deiner Argumentation ein Überschuss doch zu diesem Algenbild führen, tut es aber z.B. in meinen Becken nicht.
 
Hallihallo,

diskutiert ruhig weiter, ich finde es hochinterressant und spannend. Ich muß dabei sagen, daß ich mich nach erfolgreichem Grobtunig meines Diskusbeckens dank Flowgrow jetzt beim Feintuning an Roges Thesen halte und das erfolgreich. Im Detail heißt das, Einsatz von purem Eisen ( künftig Mikro Spezial Eisen ) nebst Eisenvolldünger ( Mikro Basic Eisenvolldünger ) und da mir das K etwas davon gelaufen ist ( 20 statt 10 ), Einsatz von Makro Spezial N anstatt Makro Basic N. Bis jetzt hauts alles gut hin, DAS Algenproblem hatte ich in dem Becken eh nie, eher das Problem, daß die Pflanzen über Jahre nicht wollten, ist aber jetzt Geschichte aufgrund umfangreicher Maßnahmen. Die Pinselalgen bzw. Bartalgen, die ich nicht als störend empfunden habe, sind jedenfalls nach momentanem Feintuning in Anlehnung an Roger auf dem Rückzug. Warum das so ist, weiß ich bestimmt nicht, da habt ihr viel mehr Ahnung davon.

Gruß, Peter
 

Roger

Active Member
Hallo Tobi,

hmm... bei mir entstehen aber z.B. Pinselalgen, wenn ich gerade NUR Eisendünger zugebe ;). Ich sehe somit die Stringenz der Hypothese nicht so wirklich.
klar ist jedes Becken anders. Deine scheinen sich jedoch an die Regeln zu halten und ordnungsgemäß zu funktionieren. Dennoch ließt man doch relativ häufig von Aquarien die das nicht tun.

Ich denke ich bin mittlerweile recht gut dazu in der Lage ein Becken als Gesamtkonzept mit all seinen verbauten Vor- und Nachteilen zu beurteilen und einzuschätzen wo die Fehler liegen die zu gewissen Problemen beitragen. Das resultiert nicht zuletzt daraus, das ich solch ein Problemkind im eigenen Wohnzimmer stehen habe. Das Becken bei mir läuft auch noch immer im alten Setup weil ich es als Herausforderung ansehe die Schwierigkeiten zu lösen und mich nicht damit zufrieden gebe das es halt nun mal nicht funktionieren soll.

Ich dosiere z.B. jetzt den Flowgrow nicht mehr übermäßig und fahre recht gut damit.
Was hat Dich denn zu dieser Entscheidung bewogen?

Hinsichtlich verzicht von SE. Ich habe auch gewisse SEs rausgelassen, jedoch müsste doch gemäß deiner Argumentation ein Überschuss doch zu diesem Algenbild führen, tut es aber z.B. in meinen Becken nicht.
Ich kann das nicht nachvollziehen wie Du damals vorgegangen bist.
Für mich kann ich sagen, das ich der Sache nur auf die Spur gekommen bin weil ich gänzlich auf die SE´s verzichtet, bzw. nur in kleinsten wöchentlichen Mengen verabreicht habe und nur Eisen düngte. Nun nach mehreren Wochen weiterer Beobachtung ist noch Mangan zum Eisen hinzu gekommen was eine sichtbare Wuchsverbesserung auslöste.
Auch vermute ich, das sich evtl. in der Vergangenheit entstandene SE-Depots im Sandboden so langsam verringern und dadurch der Bedarf an Volldünger wieder steigen kann.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Roger,

Roger":3ak652o6 schrieb:
klar ist jedes Becken anders. Deine scheinen sich jedoch an die Regeln zu halten und ordnungsgemäß zu funktionieren. Dennoch ließt man doch relativ häufig von Aquarien die das nicht tun.
na ja, grundsätzlich hält sich jedes Becken an die "Regeln", wir beschäftigen uns ja auch damit die zu erkennen - mehr oder weniger gut. Da tauchen ja immer wieder Inkonsistenzen in möglichen Regeln auf. Beispielsweise, warum generiert Ammonium in einem Becken Probleme und in einem anderen nicht? Fe und Rotalgen ist auch so etwas. Früher gab es auch die Regel, Strömung begünstigt Pinselalgen - oder auch nicht! :D Da sind wir inzwischen weiter und wissen besser, wann Strömung Pinselchen begünstigt. Das Problem ist eindeutig in der Nährstoffsituation, die Strömung zeigt nur das Problem deutlicher auf.

Ich denke ich bin mittlerweile recht gut dazu in der Lage ein Becken als Gesamtkonzept mit all seinen verbauten Vor- und Nachteilen zu beurteilen und einzuschätzen wo die Fehler liegen die zu gewissen Problemen beitragen. Das resultiert nicht zuletzt daraus, das ich solch ein Problemkind im eigenen Wohnzimmer stehen habe. Das Becken bei mir läuft auch noch immer im alten Setup weil ich es als Herausforderung ansehe die Schwierigkeiten zu lösen und mich nicht damit zufrieden gebe das es halt nun mal nicht funktionieren soll.
Alles klar, aber ... ;)
im Moment zielen deine Versuche darauf ab - mit der erheblichen Unwägbarkeit Bodengrund - eine Lösung ausschließlich über Nährstoffe zu suchen. Selbst wenn das gelingt, zu meinen Zweifeln komme ich im Anschluss, dann weißt du nicht, in wie weit dein ungewisser Bodengrund eine/welche Rolle spielt. Das einzige, was sich daraus ergeben kann ist eine Betrachtung unterschiedlicher Fe-Zufuhr - was ich übrigens sehr interessant finde. Wenn es mit viel Fe einmal Pinselalgen gibt, in einem anderen Becken nicht, dann kann Fe nicht ursächlich, nur auslösend sein! Mangan als Antagonisten mit zuzugeben ist schlüssig. Im Grunde muss man dann aber alle Metalle und die Chelatierung betrachten und dann kommen mir schon Zweifel bezüglich einer These "wenig SE". -> unbekannte Rücklösungen aus deinem Bodengrund.

Ich werde dich nicht aufhalten, trotzdem komme ich noch mal darauf zurück das deine Versuche darauf abzielen dein Problem nur über die Nährstoffsituation zu lösen. Das habe ich auch schon versucht und akzeptieren müssen, dass das nicht immer gelingt. Wenn es dann zu "merkwürdigen", nicht sinnvoll zuzuordnenden Erscheinungen kommt, wie auch du sie in deinem Becken hattest, dann stimmt aus der Erfahrung heraus mit dem Setup irgend etwas grundsätzliches nicht. Du betreibst das ja im Grunde gleich wie ich und - wenn ich ein nicht zu lösendes Problem hatte, dann war es immer ein Problem mit dem Sand! An zweiter Stelle würde ich noch Biofilm nennen. Den kann man aber mit einigem Aufwand aufgleisen, einen ungeeigneten Sand aber nicht! Ich verwende Sand schon zu lange um mir in diesen Erfahrungen nicht sicher zu sein. Zeigen sich solche merkwürdigen Probleme, dann tausche ich den aus und gut ist. Jedes mal war das so! Auch ein mittelprächtiges Mysterium. Ich weiß nur welche funktionieren, das ist zum Einen der auch als "Poolfiltersand" 0,4-0,8mm erhältliche, gewaschene, feuergebrannte Quarzsand und mein Favorit, der hier lokal erhältliche 0,4-0,6mm gewaschene und feuergebrannte Quarzsand.
Wenn du mal nach Kelsterbach kommst, da ist das Sandwerk AFAIR - oder du kommst mich in der Gartenstr. besuchen, der Name ist Programm. Ich habe hier noch ein paar Säcke rumstehen. ;)

Für mich kann ich sagen, das ich der Sache nur auf die Spur gekommen bin weil ich gänzlich auf die SE´s verzichtet, bzw. nur in kleinsten wöchentlichen Mengen verabreicht habe und nur Eisen düngte. Nun nach mehreren Wochen weiterer Beobachtung ist noch Mangan zum Eisen hinzu gekommen was eine sichtbare Wuchsverbesserung auslöste.
Auch vermute ich, das sich evtl. in der Vergangenheit entstandene SE-Depots im Sandboden so langsam verringern und dadurch der Bedarf an Volldünger wieder steigen kann.
Trotzdem bleibt das von dir beschriebene Problem bezüglich "Empfindlichkeit auf reichlich SE". Ich denke, das kannst du nicht lösen. Ich könnte mehr dazu sagen, wenn ich das Becken mal gesehen hätte. Ich vermute schon, dass das Wachstum bei so einem mühsam korrigierten grundsätzlichen Problem nicht optimal sein kann. Wenn es grundsätzlich stimmt, wächst es wie nix gutes. Ohne diese Unwägbarkeiten lässt sich das viel leichter beurteilen und es muss alles auch nicht mehr in so engen Korridoren stattfinden.

Gruß, Nik
 

Roger

Active Member
Hallo Nik!

im Moment zielen deine Versuche darauf ab - mit der erheblichen Unwägbarkeit Bodengrund - eine Lösung ausschließlich über Nährstoffe zu suchen. Selbst wenn das gelingt, zu meinen Zweifeln komme ich im Anschluss, dann weißt du nicht, in wie weit dein ungewisser Bodengrund eine/welche Rolle spielt.
Da mein Becken filterlos betrieben wird, begrenzt sich die Suche nach einem schuldigen auf das Substrat. Dennoch lief das Becken über einen längeren Zeitraum sehr gut. Jede Pflanze wuchs darin und war so produktiv das ich mindestens zwei mal in der Woche gezwungen war einen Rückschnitt auszuführen. Das war zu Zeiten der Düngung mit dem Mikro-Spezial ganz extrem.
Mit der Zeit hat sich aber die Wuchsgeschwindigkeit deutlich verringert und die Bart/Pinselalgen nahmen zu.

Das der Sand letztendlich nie mehr so gut funktionieren wird wie zu Beginn ist wahrscheinlich und deshalb wird er auch bald gegen Aquasoil (welches schon hier steht :D ) ausgetauscht. Die aus meinen Versuchen gewonnenen Erkenntnisse möchte ich trotzdem nicht missen und nach einem Neustart werde ich die Mikrodüngung viel differenzierter betrachten.

Das ein Bodengrund von Beginn an schlecht geeignet sein kann steht ausser Frage, aber ich denke das bei mir der Fall eingetreten ist, das ich Ihn durch die reichliche Mikrodüngung versaut habe. Damit im Zusammenhang sehe ich, das man bei der Abstimmung der Düngung auch die Art und die im laufe der Zeit eintretenden Eigenschaftsveränderungen des Substrates viel mehr berücksichtigen muß.

Wenn es mit viel Fe einmal Pinselalgen gibt, in einem anderen Becken nicht, dann kann Fe nicht ursächlich, nur auslösend sein!
ich denke in den meisten Fällen wird über Fe gesprochen, aber gemeint ist dann immer die damit verbundene Volldüngermenge was zu einer völlig verkehrten Einschätzung führt. In dem Zusammenhang sollte man auch viel mehr auf ein Ungleichgewicht der Mikronährstoffe als mögliche Fehlerquelle achten. Experimente in diesem Bereich sind schwierig da man das meiste der SE´s nur schwer messbar ist, aber ich hoffe ich konnte einen paar Möglichkeiten und einen neuen Blickwinkel eröffnen.
Positives Feedback gibt es jedenfalls wie z. B. hier zu lesen:

http://www.flowgrow.de/naehrstoffe/fragen-zu-fetrilondungung-t15544.html
 

Schabbel

Member
HI leute,

ich hab hier zwar von allen am wenigsten Ahnung und sammel hier noch reichlich infos....

Allerdings, wenn sich im Becken nichts geändert hat und über die Zeit der wuchs einfach geringer wird,habe ich mal irgendwo gehört, dass das am Leuchtmittel liegen kann. das verliert wohll nach einiger Zeit an "Leuchtkraft§ oder das Spektrum ändert sich oder so ähnlich. Habt ihr mal darüber nachgedacht?

Wie gesagt, ich habe noch wenig ahnung. Aber vielleicht ist das ja ein ansatz. ansonsten korrigiert mich bitte und erklärts mir :oops:
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Feras,
Schabbel":2qp29zgt schrieb:
Allerdings, wenn sich im Becken nichts geändert hat und über die Zeit der wuchs einfach geringer wird,habe ich mal irgendwo gehört, dass das am Leuchtmittel liegen kann. das verliert wohll nach einiger Zeit an "Leuchtkraft§ oder das Spektrum ändert sich oder so ähnlich. Habt ihr mal darüber nachgedacht?
ja, das wird nur noch von Leuten weitergetragen, die mal irgendwo was gehört/gelesen haben. Pflanzen interessiert vor allem Lichtintensität, dann Spektrum. Die Veränderung an üblichen Leuchtmitteln ist zu gering. Im Zusammenhang spielt das eine vernachlässigbare Rolle.

Gruß, Nik
 

Schabbel

Member
Ahh, alles klar, damm ,uss ich die Leuchtmitel aulso wirklich mur wchseln, wenn sie kaputt sind.
DAnke für die info
 
@Schabbel: Ich glaube, Nik hat dich falsch verstanden. Die Leuchtkraft lässt schon irgendwann nach, daß man die Leuchtmittel erneuern sollte und nicht warten sollte, bis sie von selbst kaputt gehen.

Gruß, Peter
 

Natural

Member
Hallo und guten Tag euch allen,

sehr interessant, euren Ausführungen zu folgen. Aber erst einmal vielen Dank an Roger für deine Ideen zu meiner Düngung. Ich werde zumindest einen Teil davon realisieren. Allerdings stehe ich dem Thema Volldünger und Pinselalgen etwas anders gegenüber. Zur Zeit (ich habe bemerkt, ich habe einen Berechnungsfehler bei der Dosierung gemacht und die Konzentration fälschlicherweise ganz anders eingestellt) dünge ich nach wie vor die Volldüngerdosis wie schon gesagt allerdings nicht mit 0,16mg/l Fe sondern anscheinend mit 0,11mg/l Fe, was noch sehr wenig zu sein scheint, denn meine Pflanzen zeigen trotz intensivem Licht keine rötliche Färbung und die grünen Pflanzen sind allesamt etwas bleich. Mal sehen, ob ich die Konzentration wesentlich erhöhen kann, ohne mehr Algen zu bekommen. Mein Fe Test sagt abends auf jeden Fall immer, dass kein Fe vorhanden ist. Keine Ahnung, ob ich dem trauen kann... Würdet ihr die Konzentration vom Mikro Spezial Flowgrow mal etwas erhöhen? Eventuell auf 1,5mg/l Fe?

Insgesamt habe ich sogar das Gefühl, dass die Algen nach der Erhöhung der Beleuchtungszeit um 1h einen Wachstumsschub hingelegt haben, um nun wieder nicht wesentlich anzuwachsen. Eventuell kann man das darauf zurückführen, dass die Pflanzen nach der Umstellung auf das mehr an Licht nun wieder besser wachsen und das Mehr an Dünger verbrauchen. Die Heternanthera zosterifolia wächst auf jeden Fall wie verrückt und das Ricci tuts auch. Nur meine Rotala rotundifolia "Green" wächst nicht sehr schnell und bringt mich zum verzweifeln. Brauch diese Pflanze besondere Bedingungen, oder bin ich nur zu doof? :bonk:

Zu der Beleuchtung kann ich noch eine sehr gute Website empfehlen, die ich vor vielen Jahren mal entdeckt habe...

http://www.hereinspaziert.de vom Robert, der hier fleißig mitsurft... :bier:
 
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