Mal wieder Ca/Mg

moskal

Well-Known Member
Hallo,

das optimale Ca/Mg Verhältnis wird ja gerne mit um 3/1 angegeben.
Meine emersen in ve Wasser bekommen eine Nährlösung mit 18+12+18+2,4 Mg und Mikros ohne Ca, die pflanzen in teilentsalztem Wasser bekommen 15+10+15+2 Mg und Mikros mit dem Ca daß eben im Teilentsalzten Wasser mitkommt und beides funktioniert prächtig.
Jetzt frage ich mich, ob dieses 3/1 Verhältnis einfach nur als Minnimum an Mg zu verstehen ist und das auch 0,5/10 sein könnte? Oder anders gefragt, wie wichtig ist Ca überhaupt für Pflanzen?

Gruß
Helmut
 
Hallo zusammen,

ich nehme den Calciumgehalt meines Leitungswassers ist 63mg/L .
Danach bestimme ich meinen "für mich" idealen Kaliumgehalt den ich dauerhaft halten möchte ca.20mg/L.
den Kaliumgehalt nehme ich immer Faktor 2 = ergibt Magnesium = 40mg/L
Aus Kalium ermittle ich Faktor X = 16mg/L Nitrat

Persöhnlich fahre ich meine Aquarien am besten mit dieser Methode, ermittle durch frühere Testmessungen von vielen "eigenen Aquarien) einen Durchschnittverbrauch und dünge diesen täglich über ein Tropfsystem meinem Aquarium zu.

Der Calciumgehalt ist für mich nur zur ermittlung folgender Werte hilfreich, einen Mangel an Pflanzen oder ein nicht funktionierendes Aquarium konnte ich über meine komplette Laufbahn als Aquarianer oder "Pflanzenzüchter" nicht sehen .
-Doch ist dieser Wert hilfreich für optimierungen an der Düngung, sprich Calcium ist immer der höchste Nährstoff in meinem Aquarium, wird aber auch nie nachgedüngt, ggf. im Wechselwasser angepasst.

Grüße
Christian
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Naja,

bei 18 °dGH (63 mg Ca und 40 mg Mg pro Liter) würde ich jetzt auch nicht wirklich mit Calciummangel bei Aquarienpflanzen rechnen.

Edit: Wobei mir persönlich 20 mg Kalium pro Liter deutlich zu viel wären.

Viele Grüße
Robert
 
Zuletzt bearbeitet:

moskal

Well-Known Member
Hallo,

habe den link nun gelesen.
Nekrosen kann ich bei meinen Pflanzen nicht feststellen, allerdings sind das auch alles Geringverbraucher und es werden auch keine Früchte gezogen.

Aber vor allem bei meinen Nepenthes und Heliamphoras sagt mir anfälligkeit für Pilze was. Also werde ich entweder immer Calciumnitrat Tetrahydrat zudüngen oder abwechselnd zur normalen Lösung Calciumnitrat Tetrahydrat alleine verabreichen. Das ist allerdings Minimaldüngung, unter 200µS/cm.

Und im Garten werde ich auch mal Calcium checken.

Gruß
Helmut
 

Lixa

Well-Known Member
Hallo,
Ich hatte Mal aus Versehen Ca Mangel herbeigeführt. Mit Regenwasser und nur Dünger zugegeben, stagnierte langfristig das Wachstum und neue Blätter waren deformiert.

Sie brauchen nicht viel, aber ganz ohne Calcium geht es nicht.

Im Garten ist Dolomitkalk ein Klassiker für Böden die vorwiegend sauer sind. Hier ist es Lehmboden. Löwenzahn wächst dann sehr gut. Mit zu viel Kalk kann vermehrt Vogelmiere auftreten.

Viele Grüße
Alicia
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

ich nehme den Calciumgehalt meines Leitungswassers ist 63mg/L .
Danach bestimme ich meinen "für mich" idealen Kaliumgehalt den ich dauerhaft halten möchte ca.20mg/L.
den Kaliumgehalt nehme ich immer Faktor 2 = ergibt Magnesium = 40mg/L
Aus Kalium ermittle ich Faktor X = 16mg/L Nitrat

Persöhnlich fahre ich meine Aquarien am besten mit dieser Methode, ermittle durch frühere Testmessungen von vielen "eigenen Aquarien) einen Durchschnittverbrauch und dünge diesen täglich über ein Tropfsystem meinem Aquarium zu.

@Christian,
Ich mache keine Wasserwechsel, fülle nur verdunstetes Wasser vollentsalzt nach, dünge Verbrauchsorientiert (Düngung täglich).
Bei einem Calciumwert unter 25mg/l gibt es bei mir Wachstumsprobleme.
Calcium Erhöhung auf/zwischen 25 bis 30mg/l keine Probleme mehr, an meiner Bacopa caroliniana vereinzelt zu sehende Nekrosen verschwanden.

Wasserwerte zurzeit.
Leitfähigkeit = 260 μS/Mikrosiemens konstant, Tendenz langsam sinkend.
KH. = 1,5
GH. = 7
NO3. = <10 mg/l
PO4. = 0,02 mg/l
K = 6 mg/l
Ca. 25 mg/l
Mg. 15 mg/l rechnerisch nach Nährstoffrechner.

Edit: Wobei mir persönlich 20 mg Kalium pro Liter deutlich zu viel wären.

dito...
 
Hallo zusammen,

Ich mache keine Wasserwechsel, fülle nur verdunstetes Wasser vollentsalzt nach, dünge Verbrauchsorientiert (Düngung täglich).
Bei einem Calciumwert unter 25mg/l gibt es bei mir Wachstumsprobleme.
Calcium Erhöhung auf/zwischen 25 bis 30mg/l keine Probleme mehr, an meiner Bacopa caroliniana vereinzelt zu sehende Nekrosen verschwanden.
Täglich dünge ich ebenfalls Makro und Mikro nach Verbrauch auf, mit geringem Calciumwert hatte ich früher mehr Probleme wie Vorteile.

Da mein Leitungswasser leider die von mir gewünschten 40mg/L überschreitet fahre ich halt etwas höhere Werte das Ergebnis bleibt aber das selbe.

Edit: Wobei mir persönlich 20 mg Kalium pro Liter deutlich zu viel wären.
Verstehe ich komplett, geht bei mir aber nicht anderst, muss aber auch sagen ich nutze kein Aquasoil im Aquarium und habe auch keine biologische Filterung im Filter verbaut.
Habe mittels Kies und Lavagranulat keine Kaliumanreicherung oder Rückpufferung.
Es macht bei mir keinen großen Unterschied ob ich jetzt 10,15 oder 20mg/L Kalium fahre, trotzdem es kommt bei den Pflanzen an.

-Gemessen wird auch nicht mehr wie früher, zur Not lass ich mir eine Wasseranalyse vom Wasserwerk geben, oder schicke eine Probe ein was aber nur gemacht wird wenn etwas absolut nicht laufen sollte.

Wasserwerte zurzeit.

KH. = k.A.
GH. = 18
NO3. = 15 mg/l
PO4. = 0,5-1,0 mg/l
K = 20 mg/l
Ca. 63 mg/l
Mg. 40 mg/l rechnerisch nach Nährstoffrechner.

Verbräuche nach Fotometer im Durchschnitt pro Tag:
No3: 1,1mg/L
Po4: 0,2mg/L
K: 1,4mg/L
Mg: 0,3mg/L
Fe: 0,01mg/L
 
Zuletzt bearbeitet:

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

einen Verbrauch von mehr Kalium als Nitrat halte ich für komplett unmöglich. Nitrat zu Kalium wird, je nach Wüchsigkeit der Pflanzen, grob im Verhältnis 4…10 zu 1 aufgenommen.

Dieses Aquarium hat 3 mg Nitratäquivalent Stickstoff pro Liter und Tag komplett weggenuckelt, Kalium jedoch nur 0,5 mg pro Liter und Tag, Laborergebnis des Trinkwasserlabors meiner Heimatstadt.

Viele Grüße
Robert
 
Hallo Robert,
hatte noch nie einen so hohen durchschnitts-Nitratverbrauch von 3mg/L gemessen waren immer je nach Bepflanzung unter 1mg-2mg/L am Tag, muss aber auch sagen (kein Soil oder Außenfilter mit Biomedium. Unter Soil wird man sicher Nitrat in sehr hohen Mengen täglich zudüngen können.

Bei deinem Aquarium handelt es sich ebenfalls um ein Sand Kies Aquarium, warum auch nicht wenn die Lichtleistung Pflanzenwahl und die Filterbestückung passt sind ggf. auf 5mg/L drin.

Fahre selbst 30Lumen/L, 15-20mg/L Co2 und ein Pflanzenverhältnis von etwa 20% schnellwachsenden Pflanzen, die Wasserwerte werden rechnerisch gesetzt und dann mittels ("eigen Studie") was so der Verbrauch im Durchnitt war täglich nachgedüngt.
Und ja ich verbrauche mehr Kalium als Nitrat ! ;)

Im Anhang sind die Aquarien die ich genau so betrieben habe, sogar das 64l Aquarium mit Soil lief unter diesen Bedingungen.

Was letztlich für jeden eizelnen funktioniert ist sehr persöhnlich und individuell.
Jeder wo schon länger im Hobby ist hat schon so viel versucht und probiert, studiert und verworfen.
Kann gut sein das ich im nächsten Monat nochmal alles überdenken werde ;)
 

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Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

das betreffende Aquarium hatte Sand als Bodengrund und wurde nur umgerührt. Wie geschrieben: Ein Verbrauch von Kalium höher als der von Nitrat ist schlicht und ergreifend unmöglich, das packen die Pflanzen nicht – höchstens irgend ein ominöses "Soil" nuckelt das Kalium vor den Pflanzen weg. Guck Dir 'nen x-beliebigen Zier- oder Nutzpflanzendünger an – die enthalten immer mehr Nitratäquivalent Stickstoff als Kalium.


Viele Grüße
Robert
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Es macht bei mir keinen großen Unterschied ob ich jetzt 10,15 oder 20mg/L Kalium fahre, trotzdem es kommt bei den Pflanzen an.

@Christian,
Laut Method-of-Controlled-Imbalances Hier, entstehen über hohe Kaliumdüngung Punktalgen?
Alles aus dem Protokoll muss/kann aber meiner Meinung nach nicht eins zu eins übernommen werden.

Beim einem Test in meinem Schauaquarium zu PPS pro kam es bei mir ungewollt zu einer Kaliumanreicherung, ob von daher Punktalgen herrühren?
Die Kaliumwerte stiegen im Laufe der Zeit hoch über dem Messbereich von 15mg/l des JBL-Tröpfchen Test.
Mit den jetzigen niedrigen Kaliumwerten < als 10mg/l sind die Punktalgen im Laufe der Zeit immer weniger geworden.
Ich habe nur noch wenige Punktalgen, werden auch immer weniger.
Wie sieht es bei deinem hohen Kaliumwert bezüglich Punktalgen aus?
 
Hallo Kurt,

hier mal mein 320L Aquarium bei 20mg/L Kalium , bis auf ein altes absterbendes Blatt (Bild 417) einer Anubias keine Punktalgen weder an anderen Pflanzen noch an Hardscape oder Scheiben.

Kann das absolut nicht bestätigen, und sehe da ganz andere Parameter als Auslöser.
Wenn ich Phosphatwerte unter 0,5mg/L fahre bekomme ich Punktalgen, aktuell gebe ich bis zu 1,0-1,4mg/L Po4 in der Woche zu wenn das Aquarium sehr gut eingefahren ist.
Hohe Po4 Werte machen aus meiner sicht ebenfalls keine Probleme ;) .
Trotz ich voll der ADA-Anhänger bin stimme ich Personen wie Dennis Wong oder Tom Barr in vielen Punkten zu.

Es Stand in deinem verlinken Beitrag ja auch was zu Blaualgen, bekomme ich ebenfalls nur wenn meine Aquarien schlechte Sauerstoffwerte aufweisen, ausfallende/schlechte Photosynthese unklares Wasser hohe Ammoniumwerte
Ein Verbrauch von Kalium höher als der von Nitrat ist schlicht und ergreifend unmöglich, das packen die Pflanzen nicht – höchstens irgend ein ominöses "Soil" nuckelt das Kalium vor den Pflanzen weg. Guck Dir 'nen x-beliebigen Zier- oder Nutzpflanzendünger an – die enthalten immer mehr Nitratäquivalent Stickstoff als Kalium.
Robert ich werde dies nochmal überprüfen lassen !
Auch wenn Du recht haben solltest, von was ich ausgehe . Würdest du eine Laboranalyse vorziehen und die Werte anpassen, wenn das aktuell laufende Aquarium im Pflanzenwuchs nicht mehr zu verbessern wäre.
-Das Aquarium läuft makroskopisch Algenfrei, gesunder Pflanzenwuchs, scheiben sind frei von Algen, Tieren geht es 1a .

Wichtig !"
Werde aber da der Kaliumwert bis heute noch keine Probleme verursacht hat, die aktuelle Dosis dem Nitratgehalt auf 1/4 (4Teile Nitrat zu 1 Teil Kalium anpassen), im schlimmsten Falle würde ich einen Kaliummangel bekommen aber dabei die 4 fache Menge Dünger einsparen)

Ich will nur meine Erfahrung teilen, für theoretische Erklärungen und weiteres klinke ich mich an gewissen punkten aus, dafür fehlt mir das Wissen einfach.
Dafür kann ich Praktisch einiges Beitragen ;)
 

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Wuestenrose

Well-Known Member
Naja,

ein laborbestätigter Verbrauch ist schon ein bißchen mehr als nur Theorie. Die langjährigen Erfahrungen im kommerziellen Pflanzenbau auch, schau Dir halt die Zusammensetzungen kommerzieller Zier- und Nutzpflanzendünger an. Selbst Herbstdünger, mit denen Pflanzen in die Winterruhe geschickt werden, besitzen bei einem NPK-Verhältnis von 1:x:3 immer noch 1,8-mal soviel Nitratäquivalente Stickstoff wie Kalium. Pflanzen erlauben sich beim Kalium zwar einen Luxuskonsum über den tatsächlichen Bedarf hinaus, aber wenn sie gesättigt sind, ist auch damit Schluß.

Beim Phosphat bin ich bei Dir. Pflanzen nehmen Phosphat im Verhältnis von grob 1:10 zu Nitrat auf. Düngt man weniger, ist das Wachstum der Pflanzen phosphatlimitiert. Sieht man erst bei schwerwiegendem Phosphatmangel oder dann, wenn man Phosphat tatsächlich mal in diesem Verhältnis zu Nitrat düngt.


Viele Grüße
Robert
 

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