Muss ein Außenfilter Luftdicht sein??

KeiJei

Member
Hallo Leute!

Mein nächstes Projekt soll ein 30l Nanobecken werden, was ich mit einem Außenfilter betreiben möchte. Leider sind mir die Außenfilter die momentan auf dem Markt sind unzureichend oder sie sind einfach zu auffällig. Deshalb möchte ich mir gerne selber einen unauffälligen Filter bauen der sich dann hinter dem Becken befindet.

Da ich noch nie einen Außenfilter hatte und derzeit für mein 130l Aquarium ein Filterbecken benutze, das mit dem Prinzip der kommunizierenden Kammern funktioniert, habe ich leider keine Ahnung wie so ein Außenfilter funktioniert.
Für das Nanobecken möchte ich das Funktionsprinzip der kommunizierenden Kammern nicht benutzen da der Zulauf zum Filter einen entsprechend großen Durchmesser haben muss.

Nun meine ziemlich dumme frage... :?

Muss der Außenfilter Luftdicht sein, damit er funktioniert und ich an beiden Seiten Glaswaren installieren kann? Die Pumpe im AF erstellt ja theoretisch einen Unterdruck der an der Saugseite dazu führt dass das Wasser ein gesaugt wird und um diesen Unterdruck aufrecht zu erhalten muss der Filter luftdicht sein oder??

Bitte korrigiert mich wenn ich mit meiner Vermutung daneben liege.

MfG
keijei
 

MajorMadness

Active Member
Eigentlich richtig. Der Filter zieht Wasser aus dem Becken und pumpt es zurück. Das sieht man recht gut wenn man vergisst die Schläuche ein zu stecken beim einschalten. :lol:
ABER: Aufgrund von Kapilarwirkung fließt das Wasser selbstständig weiter wenn erstmal alles Luft aus dem Ansaugschlauch ist. Das sieht man recht gut wenn der Filter aus ist und man die Schläuche ab macht ohne absperhand zu betätigen. :lol:
Was du machen kannst, wenn du dir wirklich einen Filter selber bauen willst:
Stell das Filterbecken ÜBER Wasserspiegel. lass die Pumpe aus dem Becken in Filter pumpen, bau nen überlauf zurück ins Becken. Das ist relative Sicher. Andersrum geht das natürlich auch: Filterbecken unter Wasserspiegel, überlauf ins Filterbecken, Zurückpumpen in AQ. Fast alle Meerwasser AQs funktionieren so.

Vom Selberbau eines "Klassischen" Topffilters wie Eheim professional ect rate ich dir ab. Minimal Falsch bauen und schon haste mehr Wasser auf dem Boden als im AQ...
 

Erwin

Well-Known Member
Hi,
ABER: Aufgrund von Kapilarwirkung fließt das Wasser selbstständig weiter
Newton dreht sich grad im Grab ;-)
Das hat mit ner Kapillarwirkung nichts zu tun, sondern mit Gravitation (Schwerkraft).

MfG
Erwin
 

KeiJei

Member
Guten Abend,

Danke euch schon mal für eure Antworten!

Stell das Filterbecken ÜBER Wasserspiegel. lass die Pumpe aus dem Becken in Filter pumpen, bau nen überlauf zurück ins Becken. Das ist relative Sicher. Andersrum geht das natürlich auch: Filterbecken unter Wasserspiegel, überlauf ins Filterbecken, Zurückpumpen in AQ. Fast alle Meerwasser AQs funktionieren so.

Da ich im Nanobecken den Kompletten Platz nutzen will, möchte ich gerne so wenig wie möglich Technik darin installieren und der Filter sollte möglichst unsichtbar dahinter stehen. Bin in der Hinsicht etwas pingelig geworden. Im Moment Rüste ich mein derzeitiges Becken auch auf Glaswaren um... Und bei dem stört mich dass ich den Überlauf nicht ganz verschwinden lassen kann :irre: . Ein Grund dafür wieso ich das Prinzip der kommunizierenden Kammern nicht im Nanobecken haben möchte.

Vom Selberbau eines "Klassischen" Topffilters wie Eheim professional ect rate ich dir ab. Minimal Falsch bauen und schon haste mehr Wasser auf dem Boden als im AQ...

Da stell ich dir dann mal die Frage wieso? Die Pumpe saugt ja genau soviel Wasser aus dem AQ wie sie wieder hinein pumpt?

luftdicht ist schon nicht schlecht. Vielleicht hilft das, so geht es auch eine Nummer größer.

Danke für den Link! Den hab ich schon gelesen jedoch nicht mehr daran gedacht... :pfeifen:

Vielleicht könnt ihr mir ja Tipps geben wie ich ein Becken von 9*30*35 (B*L*H) so dicht bekomme dass ich es auch wieder öffnen kann? Ins Becken sollte auch der Heizstab kommen. Ich persönlich habe mir das jetzt so gedacht dass ich mir eine Gummidichtung zurecht schneide die die Größe des Deckels hat. Den Deckel würde ich dann mit Schrauben am Becken fest schrauben, damit er dicht ist. Die Kabelöffnungen würde ich natürlich luftdicht versiegeln. Ich werde demnächst mal eine Zeichnung anfertigen, damits verständlicher wird :wink: .
 

NatroN

Member
Erwin":1rxo6d7m schrieb:
Newton dreht sich grad im Grab ;-)
Das hat mit ner Kapillarwirkung nichts zu tun, sondern mit Gravitation (Schwerkraft).

Das stimmt so aber nicht. :) Nur mit Schwerkraft fließt aus einem Becken GAR kein Wasser ohne hilfmittel (Pumpe,..) weil ja die paar Zentimeter von zwischen Wasseroberfläche zum Beckenrand überwunden werden müssen. Und die ja gegen die Schwerkraft - also nach oben.

Das es aber trotzdem funktioniert, wissen wir ja alle - hat aber mit dem erzeugten Unterdruck zu tun.
 

KeiJei

Member
Guten Abend!

Hier mal eine kleine Zeichnung wie ich mir den luftdichten Verschluss vorgestellt hab.
Das ganze soll später aus Acrylglas gelasert werden. Schwarz ist der Deckel den man später mit M3 Schrauben an das Becken fest schraubt. Orange ist die Dichtung aus 1mm Gummimatte und rosa ist das Verschlussstück wo die M3 Muttern angebracht werden. Außer der Deckel und die Gummidichtung wird alles mit Acryfix luft und wasserdicht verklebt .

Wenn ihr Anregungen oder Verbesserungsvorschläge habt dann immer her damit! Freu mich auf euer Feedback. :smile:
 

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KeiJei

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Hier noch eine Draufsicht.
Da kann man besser erkennen wie die Dichtung funktionieren soll. Bei der ganzen Konstruktion ist es mir wichtig dass nichts absteht, keine Dichtung oder Schraube (außer Schraubenkopf). Es soll eine möglichst schlichte "Kiste" sein... Nur Zu- und Abfluss sollen später zu sehen sein.

Gruß
keijei
 

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Cataratas

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Hallo keijei

Da stell ich dir dann mal die Frage wieso? Die Pumpe saugt ja genau soviel Wasser aus dem AQ wie sie wieder hinein pumpt?

So bald du zwei Becken auf unterschiedlichem Höhenniveau mittels Schlauch miteinander verbindest und diesen Schlauch einmal mit Wasser füllst, fließt das Wasser, bedingt durch den hydrostatischen Druck, von ganz alleine in das tiefer liegende Becken(Heberprinzip). Deine Pumpe hat damit also erst mal nichts zu tun, es sei denn, sie erzeugt einen Unterdruck, größer als den hydrostatischen Druck. Bei einem 30 Liter Nano wäre das aber wohl eher nicht zweckmäßig. Steht dein Filter also unter dem Becken und ist nicht 100% wasserdicht wird es gefährlich. Jetzt hast du ja, wenn ich es richtig verstanden habe, angedacht einen druckdichten Behälter bauen, in dem eine Pumpe versenkt ist. Dieser Behälter soll auf dem selben Niveau wie dein Becken stehen. Das Problem das ich sehe, ist das deine Pumpe nun richtig zu tun hat. Sie hat auf der "Saugseite" einen relativ starken Unterdruck zu überwinden, bedingt durch Höhe deines Überlaufrohres und der Dichte deines Filtermaterials. Auf der Ausgangsseite müssen, ich gehe mal von normalen Aquarienmaßen aus, ca. 30-40 cm Höhe überwunden werden. Du brauchst also eine sehr belastbare Pumpe, diese sind nicht gerade billig, für dieses Geld bekommst du auch super Topffilter von bekannten Markenherstellern. Aus diesem Grunde habe ich mich von dem Gedanken einen eigenen Filter zu bauen vorerst verabschiedet.

Lg

Chris
 

KeiJei

Member
Cataratas":facjkjdf schrieb:
Das Problem das ich sehe, ist das deine Pumpe nun richtig zu tun hat. Sie hat auf der "Saugseite" einen relativ starken Unterdruck zu überwinden, bedingt durch Höhe deines Überlaufrohres und der Dichte deines Filtermaterials. Auf der Ausgangsseite müssen, ich gehe mal von normalen Aquarienmaßen aus, ca. 30-40 cm Höhe überwunden werden. Du brauchst also eine sehr belastbare Pumpe, diese sind nicht gerade billig, für dieses Geld bekommst du auch super Topffilter von bekannten Markenherstellern. Aus diesem Grunde habe ich mich von dem Gedanken einen eigenen Filter zu bauen vorerst verabschiedet.

Hi Cataratas!

Erst mal Entschuldigung für das späte antworten auf dein Antwort ich war leider in letzter Zeit nicht so oft hier im Forum unterwegs ;)

Die Ausgangsseite vom Filter und die Pumpe könnte man auch etwas höher ansetzten dann müsste die Pumpe nicht ''so'' stark pumpen, wo ich aber generell auch kein Problem sehe. Leider habe ich bis jetzt noch keinen Topffilter gefunden der mir visuell und technisch zusagt... ;)

Was würdest du denn für eine Pumpe empfehlen? Ich hätte jetzt bei der ganzen Konstruktion an eine Eheim compact 300 gedacht da diese halt sehr kompakt ist und ich würde mal sagen wenn ich einen Filter nachher habe der meinen Kriterien entspricht würde ich auch etwas mehr Geld in eine ordentliche Pumpe investieren ;)

Gruß
keijei
 
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