Nährstoffmangel trotz täglicher Düngung

Guten Abend,

ich habe ein Nährstoffproblem.
Wie auf den Bildern zu sehen zeigen meine Pflanzen Mangelerscheinungen. Ich vermute einen Eisenmangel.
Ich dünge täglich 6 ml Mikro Basic Eisen von Aqua Rebell auf 200 Liter. Das ist schon recht hoch konzentriert aber es wird seit zwei Wochen nicht besser.

Woran könnte es noch liegen ?

Daten zum Becken:
200 L
38 Lumen / Liter (2 LED Balken)
Co2 über Flasche
25 C°
ph etwas unter 7

 
Hallo (ich kenne leider deinen Vornamen nicht)
es wird an einem anderen Nährstoff fehlen, evtl NO3 oder PO4.
Ohne aber werte zu kennen ist es :glaskugel:
Fülle mal am besten den erste hilfe Fragebogen aus, über neues Thema erstellen.
Hier
 
Ich dünge zusätzlich noch Makro Basic NPK aber ich vermute nun auch das es vielleicht noch an ganz anderen Nährstoffen mangelt. Da es ein Pflanzenaquarium ist führe ich selten Wasserwechsel durch. Vielleicht liegt hierin das Problem da bestimmte Nährstoffe aus dem Leitungswasser nicht ausreichend neu zugeführt werden. Zusätzlich "verdünne" ich das Leitungswasser noch mit 50 % Osmosewasser.
 

Thumper

Moderator
Teammitglied
Hallo,

damit man genaueres über die Wasserwerte sagen kann benötigt man alle unbekannten dieser Gleichung.
Dazu gehört:
-Leitungswasserwerte (+% an Osmoseverschnitt)
-Welche Dünger wie oft in welchem Mengen zugeführt werden
-In welchem Abstand wie viel Wasser gewechselt wird

Gerade üppiger Düngung in Pflanzenbecken ist es von Vorteil, wenn man wöchentlich 50% Wasser wechselt, damit es nicht zur Anhäufung einzelner Nährstoffe kommt.

Aber wie Frank auch schon geschrieben hat ist der übersichtlichste Weg auf dem du auch alle Daten eingeben musst einen Erste Hilfe Beitrag zu eröffnen. Den Link dazu hat Frank bereits gepostet.

PS: Wir reden uns hier gerne mit Vornamen an ;)
 

Godzilla

Member
Wuestenrose":k6xlqslm schrieb:
Morgen…

Leitungswasser ist außer vielleicht Nitrat nährstofffrei.


Grüße
Robert
Ich denke, hier sind wohl die Mineralstoffe gemeint - nicht Nährstoffe im wörtlichen Sinn (Hier muss man schon stark aufpassen was man schreibt, da wird einem immer auf die Finger geguckt [emoji28][emoji6][emoji106])

Deswegen wäre es interessant, was sich so alles im Leitungswasser des TE befindet und in welchem Verhältnis er mit Osmosewasser verschneidet, um eine Aussage über evtl. Zu wenig / zu viel vorhandene "Nährstoffe", Mineralstoffe was auch immer treffen zu können.



Gruß,
Daniel
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Mahlzeit…

Godzilla":2dgvj1ba schrieb:
Ich denke, hier sind wohl die Mineralstoffe gemeint…
Da diese das Leitungsnetz verschlammen lassen, werden die üblicherweise von den Wasserwerkern schon vor der Einspeisung ausgefällt - das Wasser ist "enteisent".

Grüße
Robert
 

Godzilla

Member
Ok, was genau meinst du damit? Kenn mich da zu wenig aus.

Ich weiß nur, dass meine Wasserwerte folgendes enthält:

Calcium: 89,1
Magnesium: 22,2
Natrium: 85,4
Kalium: 2,7
Eisen: 0,008
Nitrat: 33,8

Alles in mg/l

Finde das schon viel und vor allem Nennenswert.

Gruß,
Daniel
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi,

Kalium ist immer im Bereich von 1 - 3 mg/l , kann man vernachlässigen. Nitrat kann eben bis 50 mg/l drin sein, das ist relevant. Genauso Phosphat, wobei das nicht angegeben werden muss. Und bei sämtlichen Spurenelementen befinden sich die Werte üblicherweise im nicht nachweisbaren Bereich. Die Qualität des Trinkwassers zur Pflanzenversorgung ist schlicht völlig ungenügend.

Die KH interessiert, die Zusammensetzung der GH (Ca, Mg), Nitrat und Phosphat, im Grunde war's das.

Gruß, Nik
 
Guten Abend,

ich habe nun folgende Maßnahmen ergriffen:

- Außenfilter mal komplett gereinigt und feinporiges Filtermaterial entfernt
-> da ich kaum Fische im Becken habe wird in dem großen Außenfilter wahrscheinlich unnötig viel Stickstoff gebunden
-> am Boden des Filters lag eine größere Menge rotbrauner "Eisenschlamm"

- 40 % Wasserwechsel (letzter großer Wasserwechsel vor 8 Wochen)

- Dosierpumpe auf 2 ml Aquarebell Eisendünger alle 12 h eingestellt

Übermorgen werde ich erneut 40 % Wasser wechseln
 

Wuestenrose

Well-Known Member
'N Abend...

nik":25karo29 schrieb:
Genauso Phosphat, wobei das nicht angegeben werden muss.
Mit der Aussage bin ich nicht einverstanden. Es muß! Phosphat kommt im Trinkwasser nie bereits bei der Gewinnung vor, sondern wird immer im Zuge von Aufbereitungsverfahren später zugesetzt. Es erscheint deshalb nicht in der Liste der Grenzwerte gemäß Anhang 2 der TrinkwV, aber der § 21 verlangt, daß in der Analyse auch die zugesetzten Aufbereitungsstoffe gemäß § 11 angegeben werden. Mir ist keine Analyse bekannt, die das nicht tut.


Grüße
Robert
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo,

ja, wird idR. so sein. Die Gewinnung des Trinkwassers aus phosphathaltigem Oberflächenwasser ist ein möglicher Fall. Wird mengenmäßig idR. keine Rolle spielen und höhere angegebene Phosphatgehalte sind sonst auf die Zugabe bei der Wasseraufbereitung zurückzuführen.

Gruß, Nik
 

copalethri

Member
Hallo Daniel,
wenn Robert das so schreibt
Wuestenrose":2y1ex0zp schrieb:
ist dem offensichtlich tatsächlich so, da ich mir vor ca. 1 Woche aktuelle Werte hab zusenden lassen, daraus geht hervor, dass mein Phosphat-Wert bei 0,005 mg/l liegt und ein oberer Grenzwert ist, im Unterschied wie z.B. bei Nitrat, nicht angegeben. Bezüglich der gültigen Vorschrift wird sich bei Phosphat auf die DIN EN ISO 6878 bezogen.
Es wäre evtl. sinnvoll, Deinen Versorger nochmal zu kontaktieren.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

"Es muss!" bezieht sich auf das zur Wasseraufbereitung zugegebene Phosphat. Dann gibt es den möglichen Fall der Verwendung von phosphathaltigem Oberflächenwasser, welches nicht mit Phosphaten aufbereitet wird. Das kann Phosphat enthalten, welches in der TWA nicht ausgewiesen werden muss.

Gruß, Nik
 

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