ich finde es z.B. interessant das ein Hersteller und Anbieter von Wasseraubereitern bedenken zu deren Verwendung im Aquarium hat, weil nach seiner Aussage gebundene Stoffe wieder freigesetzt werden können.
Auch die Infos zu EDTA finde ich interessant.
Das ist allerdings eine Argumentation mit Binsenweisheiten. Sowohl die Bindungen von Ionen in Chelatkomplexen als auch ihre Bindung per Ionentausch sind bekanntlich grundsätzlich reversibel. Die interessante Frage ist aber, wann das in relevantem Maße passiert und ob das auch unter den tatsächlich im Aquarium herrschenden Bedingungen (in relevantem Maße) der Fall ist.
Die Argumentation mit Binsenweiseheiten ist wohl eine beliebte Masche. Olbort vertritt beispielsweise auch die Ansicht, dass jede Substanz, die zu Schäden bei Aquarienbewohnern führen kann, nicht im Aquariumwasser vorliegen darf. Spinnt man das konsequent fort, dann müsste man wohl sein Aquarium nur mit Wasser befüllen, dass per Knallgasreaktion gewonnen wurde. Bestes Pflanzenwachstum müsste folglich ohne jegliche Nährstoffe erfolgen, weil sich auch jeder Nährstoff ab einer bestimmten Konzentration negativ auf die Pflanzen auswirkt. Das schreibt Olbort zwar nicht ausdrücklich, es lässt sich aber logisch aus dem Kontext ihrer Äußerungen ableiten.
Olbort ist offenbar auch der Auffassung, dass sie, allein aus dem Umstand heraus, dass sie zu unterschiedlichsten Fragen der Aquaristik eine zum allgemeinen Konsens diametrale Ansicht vertritt, den besseren Durchblick in diesen Fragen hat.