Osmosewasser richtig einstellen

Sash

Member
Hallo.

Ich möchte versuchsweise mein 20er Nano mal mit reinem Osmosewasser statt Leitungswasser betreiben.
Zur Aufhärtung habe ich JBL AquaDur Plus hier.

Folgende Informationen sind der Verpackungsbeilage zu entnehmen:

Ein Meßlöffel (ca. 4,5g) hebt 100l Wasser um 0,6°dKH und 0,8°dGH. Demensprechend käme ich mit einem Messlöffel beim 20er Nano auf 3°dKH und 4°dGH. Ich würde jedoch etwas weniger als die 4,5g verwenden, da das Becken ja keine 20Nettoliter hat und ich mittels GH Boost N noch den Nitrat Wert auf 15mg/l einstellen möchte. Dazu verwende ich 3ml dieses Düngers und bringe zusätzlich 2,49mg/l Ca und 0,85mg/l Mg ein.

Zur Ionenverteilung (in %) im AquaDur Plus steht folgendes:

Kationen:
Calcium 45,4
Magnesium 10,6
Natrium 31
Kalium 13,4

So weit so gut, was das Verhältnis angeht und nun die Frage: Wie errechne ich denn hieraus meine vorhanden Werte für Ca Mg und Kalium, wenn ich sagen wir auf 3°dKH aufhärten möchte?
 
Hallo,
warum wird eigentlich je nach Wasserbeschaffenheit nicht einfach Leitungswasser zum Aufhärten genommen. Was ist eigentlich an den käuflichen Salzen +Mineralien so besser?

mfg Benny
 
Hallo Sascha,

ich habe lange gegrübelt und bin mir noch immer nicht ganz sicher ob ich den richtigen Weg zu Berechnung der Inhaltsstoffe gefunden habe. Vielleicht schreibst Du mal den Hersteller an ob er Dir Auskunft geben kann.

Bei meinem selbst gebastelten Konstrukt gehe ich von einer Zugabemenge von 5,625gr. auf 100 Liter Wasser aus um eine Gh = 1° zu erreichen. Das Verhältniss von Ca zu Mg ist laut Ionenverhältniss des Herstellers 45,4:10,6 woraus sich gekürzt ein Wert von 4,28:1 ergibt.
Nach der Berechnung im Ca:Mg-Rechner ergibt sich daraus eine Calciumzugabe von 5,165mg/L und Magnesium wird mit 1,21mg/L hinzu gefügt.
Von dem so ermittelten Calciumgehalt leite ich ab, das Natrium mit 3,526mg/L und Kalium mit 1,524mg/L zugeführt wird.

Ob´s so stimmt kann ich wie gesagt nicht garantieren. Die Aussage des Herstellers wäre interessant!
 
Hallo Benny,

der Vorzug eines Aufhärtesalzes liegt darin das man genau definierte Stoffe und Mengen zu gibt und dadurch in der Lage ist mit VE- oder UOA-Wasser ein von seiner Beschaffenheit reproduzierbares Wasser herzustellen.
Bei verschneiden mit Leitungswasser weiß man nie genau welche Kapriolen der Wasserversorger gerade wieder dreht. :roll:
 
Moin,

dazu eine kleine Anmerkung von mir:

Anfang Mai hat unser Leitungswasser einen Sprung in der Leitfähigkeit gemacht von 505 auf 290. Die KH ist fast um die Hälfte gefallen. Daraus resultierten ne Menge Probleme in den Becken und viele Ausfälle. --> Sowas lässt sich mit aufgehärtetem OW wunderbar fern halten! 8)

Gruß
Tobi
 
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