Pfützenfieber? Therapie!

nik

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Hallo zusammen,

Die Süßwasserabschäumung funktioniert, nur ob sie mich weiter bringt, das weiß ich nicht. :D Zurzeit läuft sie mit, aber ich schöpfe nicht ab, d.h. es läuft in das Teichlein zurück. Das vor allem deshalb, weil ich EM für Gewässer (EM = effektive Mikroorganismen) zugegeben hatte und die nicht abschäumen wollte. Resultat der Zugabe war schon am nächsten Tag glasklares Wasser. Vorher hatte es eine mittelprächtige bakterielle Trübung, wie man sie auch aus dem Aquarium kennt ( siehe Thread: * * Club der Grünwasseraquartianer * * * ) und die bräunliche Verfärbung des Wasser ließ auch erheblich nach. Könnte auch eine Maßnahme bei einer bakteriellen Trübung sein. Mit dem ähnlichen Brottrunk hatte ich letztes Jahr versucht, hatte aber keinen erkennbaren Effekt.
Nachdem der submerse H. vulgaris deutlich an Durchmesser verlor, habe ich das Wasser durch gemessen. NO3 n.n., PO4 n.n. und K ~7mg/l. Fe habe ich halt mal mit dem Fe sensitiv gemessen, davon nichts erwartet und auch nichts messen können. Das teilweise Makrodefizit hatte schon was überraschendes, weil ich da schon was wegen des hohen organischen Eintrags erwartet hätte. Jetzt dünge ich das Teichlein erst mal eine Zeit lang konsequent auf.

Ein paar Bilder zum DIY Süsswasserabscäumer:
Das weiße Eimerchen dient zum Auffangen des Schaums. Jetzt halt nicht aktiv.


Oben sieht man den farblich eindeutigen, erzeugten Schaum.
Über den schrägen Schnitt lässt sich der Wasserstand und Durchsatz des Überlaufs kontrollieren. Das lässt sich in der Höhe durch rausziehen bzw. zuisammen schieben in der Höhe verändern, was wichtig zur Einstellung des Schaumüberlaufs ist.



Den hatte ich basteln müssen nachdem der käufliche Meerwasserabschäumer sich am Teich als Totalausfall erwies. Für das Meerwasseraquarium kann ich den eh gebrauchen.
Betrieben wird der mit einer Wisa 300. Das Innenleben sieht so aus:
Der Kopf des Abschäumers ...

oben das lockere, einhängende Teil ist die Wasserzuführung, unten ist der Holzausströmer, funktioniert also im Gegenstrom

der Fuß des Abschäumers, wobei das nur dazu dient die erzeugten Luftblasen im Reaktionsrohr zu halten und nicht im Ablauf verschwinden zu lassen.



Und so fügt sich das zusammen ... die beiden sichtbaren "Füße" sind mit Endkappen verschlossen


Funktioniert sogar an dem zurzeit mageren Teich, ist aber insgesamt eher was für die stark fütternde Wasserschweine(Koi-)fraktion. ;)

Die Fadenalgen nerven ...

Gruß, Nik
 

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nik

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Hallo zusammen,

die seit der Messung vom 28.4. zugegebenen 1mg/l PO4 sind wieder verbraucht, die 18mg/l NO3 auch. Habe wieder aufgedüngt, mal sehen wie sich das weiterentwickelt.

Noch ein bisschen was auf die Augen ... ;)


Gruß, Nik
 

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nik

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Hallo zusammen,

die geschätzte Düngerzugabe führte zu folgenden Veränderungen

NO3 von n.n. -> 5mg/l (über Urea)
PO4 von 0,1 mg/l -> 2mg/l (wobei da jetzt wohl eine Sättigung statt gefunden hat, ich habe deutlich mehr zugegeben)
. K von 7,5 mg/l -> 15 mg/l :sceptic: Außer über den Volldünger (AR Basic) habe ich kein K zugeführt und das sollte nicht so viel sein.
.Fe von n.n. -> 0,06 mg/l (reichlicher als erwartet)

Jetzt werde ich erst mal nur Urea zugeben (unverändert, täglich, entsprechend einem NO3-Äquivalent von 6 mg/l)


Den Abschäumer lasse ich laufen, der funktioniert ja geradezu faszinierend, um nicht zu sagen unglaublich gut.


Gruß, Nik
 

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kiko

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Hi Nik,
interessantes Projekt. :thumbs:
Hab selbst auch einen Gartenteich, gedüngt habe ich den aber bislang noch nie. :D

Hast du ev. schon Erfahrungswerte sammeln können, welche Aquarienpflanzen sich draußen für den Teich eignen und auch den Winter überleben? Hab nämlich en Schwung Pflanzen und würd sich für den Teich anbieten, bin aber nicht sicher ob das toll ist - nicht das die einfach nur alle weggammeln - welche Arten hast du bei dir eingesetzt bislang?
 
Hallo Nik,

sehr interessant, dein Abschäumerkonstrukt. Gefällt mir - so wie der Teich. Aber sag mal, geht dir das Gequake nicht irgendwann auf den Keks...? :D

@ Olaf-Peter:
Die Rotala rotundifolia geht definitiv und anderes auch. Sieh mal hier.

Viele Grüße,
Werner
 

nik

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Hallo Werner,

das sind 8 Erdkrötenmänner, 3 Grasfroschmänner und eine Grasfroschlady. Die Erdkröten sind nicht laut und sehr angenehm zu hören! Die Grasfrösche habe ich noch nie gehört. Problematisch sind die Grünfrösche, d.h. Teich-, Wasser-, Seefrösche, die bequaken ihr Revier - und ich bin froh das ich keine habe!

Hallo Olaf-Peter,

Urea hatte ich weiter zugegeben und zwischenzeitlich gute 25 mg/l NO3 erreicht - und das hat eine Wirkung auf mein permanentes Fadenalgenproblem! Ob es die Lösung ist, mag ich noch nicht sagen.
Andererseits haben die Pflanzen eine klare Wuchshemmung. So in einer möglichen Annahme fehlt CO2, denn Nährstoffe sind soweit komplett, aber wenn die Pflanzen über die Oberfläche kommen, dann vergrößern sie sich erheblich im Durchmesser. Heute habe ich die CO2 Flasche füllen lassen und angeschlossen. :D Wenn das nicht in 2 bis 3 Tagen Wirkung zeigt, dann muss ich Wasser wechseln. Letztes Jahr hatte ich massiv PMS zugegeben und jetzt eine GH von guten 25° dGH. Die könnte auch stören.
Nachdem mir diesen Winter im durchaus begünstigten Rhein-Main-Gebiet schon so ziemlich alle Pflanzen erfroren sind, mache ich in Exoten bewusst fast nichts mehr. Fast bedeutet, einer im Teichshop angebotenen Rotala Indica konnte ich nicht widerstehen. :D

Zur Entspannung noch ein paar Bilder ...

Der Teichdrache hat ein Junges.


Die frühe Adonislibelle wird ihrem Namen gerecht und sorgt schon für Nachwuchs.


Und direkt davor hätte ich gerne einen fetten Teich ...


Gruß, Nik
 

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nik

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Hallo zusammen,

nachdem mir die Pflanzen im Teichrand beinahe komplett erfroren waren, stand eine umfangreiche Neubepflanzung an.
Das sieht wieder ansehnlich aus, wobei das mit den verschiedenen Pflanzen Versuchscharakter hat. Mal sehen wie das nächstes Frühjahr aussieht, bzw. wie sie sich entwickeln.


Insgesamt ist am Teich schon eine Menge passiert. Der Abschäumer hat sich als nützlich erwiesen. Es fällt im Grunde das ganze Jahr über irgendwas in Mengen in das Teichlein, was zu mehr oder weniger deutlichen Verfärbungen führt, die durch den Abschäumer recht ordentlich beseitigt werden.

Da ich inzwischen denke die Teichmuscheln am Leben erhalten zu können, habe ich drei zu den Bitterlingen gesetzt. Das hatte zur Folge, dass ich etwa 8-10cm Sand in den vormals freien Teichboden gab, die Teichmuscheln dann wWandern gehen, sich eingraben oder auch nicht. Die Bitterlinge wussten sofort wozu die gut sind. :D und ich konnte sie beim Ablaichen beobachten. Mal sehen ob da was kommt.


Oben sieht man auch die Kaulquappen der Grasfrösche, die eigentlich durchaus in Teichnähe bleiben, mitunter sogar darin. Unter dem Stein, auf dem der Wasser speiende Drache sitzt, verbringen sowohl ein Grasfrosch- als auch Erdkrötenmännchen gemeinsam den Tag. Die Frösche lassen sich in der Dämmerung regelmäßig blicken, manchmal auch tagsüber. Die Jungfrösche hüpfen inzwischen im Garten herum.

Oder wenn ich mal die Tür zum Technikabteil aufmache, dann sieht das schon mal so aus ...

Die weitere Entwicklung der Kaulquappen ...

Die letzten beiden Bilder sind von gestern.

So ganz läuft es noch nicht, das Fadenalgenproblem ist nicht wirklich gelöst, obwohl sie derzeit mal wieder kaputt gehen und das submerse Pflanzenwachstum ist noch nicht so, wie ich es gerne hätte.



Nicht wirklich dramatisch, es macht auch so schon Spaß. Noch ein paar Bilder zum und um den Teich...

Maximal 10 Bilder, also im nächsten Post...
 

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nik

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... einfach nur ein paar Bilder um Stimmungen am, im und um den Teich herum einzufangen ...
Darunter links liegt das Teichlein.


Regen ist flüssiger Sonnenschein!

Nicht ohne meinen Sonnenschirm! :D


Libellen gibt es auch reichlich.




Oder oben sitzt ein Eichhörnchen direkt über mir am Teich und peilt die Sachlage ...



Wenn es dunkel wird, dann kommen sie ...



Man kan auch spät abends noch sehr, sehr gut am Teichlein sitzen. ;)
Bis zum nächsten mal ...

Gruß, Nik
 

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Karin

Member
Hallo Nic,

ein schönes fleckchen Erde hast Du Dir da geschaffen! Da passt der Teich perfekt dazu.

Großlibellen mag ich ganz besonders gerne, leider sehe ich nur ab und zu welche bei uns herumschwirren.

Hoffe, Du zeigst uns auch Bilder, wenn der Teich wieder mehr eingewachsen ist.

LG Karin
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

Es hat sich viel getan und ich bin recht zufrieden mit der Entwicklung


Fadenalgen sind nur in Restansätzen vorhanden, wachsen aber nicht. Es ist immer wieder das Gleiche, die sind auffällig im Strömungsbereich. Der Rest ist schon weitgehend frei. Ich denke ich kriege den Teich noch völlig algenfrei. Düngen kann ich inzwischen beinahe wie ich will, allerdings mit der Einschränkung einer gewissen Kaliumempfindlichkeit. Diese und die Fadenalgenreste sind wohl ein Problem und das letzte zu lösende. Ich denke, nächstes Jahr ist das erledigt.

Das ich nun Düngen kann, sieht man deutlich den Pflanzen an, die bekommen teilweise richtig guten Guck. Dieses Jahr habe ich mehr CO2 verbraucht, so etwa 6-7kg. Den Teichmuscheln geht es weiter gut. Zwei mal wollen Gäste junge Bitterlinge gesehen haben ...
Ich habe ständig die Arme bis an die Schultern im Wasser - und habe nichts gesehen. Na ja, mal sehen ....

Die Grasfrösche bleiben im Teich oder in der Nähe. Vom diesjährigen Nachwuchs hatte wir reichlich im Garten herum hüpfen. So 3-4 halbstarke Grasfrösche haben wir ganz sicher noch im Garten/Teich. Die adulten sowieso. Inzwischen hört man sie sogar - ein sehr angenehmes leises "Knurren". Gar nicht unähnlich dem leisen Ükük von Erdkröten. :D Von denen sieht man selten welche im Garten, die ziehen weiter. Nächstes Frühjahr dann wieder. Libellen ist auch alles schön. Frühe Adonis Libellen, Pechlibellen, gemeine Heidelibellen, als Gast auch mal eine gebänderte Prachtlibelle und eine blaugrüne Mosaikjungfer. Letztere hat abgelaicht, von der hätte ich gerne Larven im Teich.








Die Grasfrösche sind in der Färbung recht variabel. Der hier hat eine geradezu gelbbunte Körperseite, habe ich aber nicht aufs Bild bekommen können.


Auf einer EL Düngerflasche im Technikabteil ...


Abends, sehr stimmungsvoll ...

hinten auf dem linken Stein sieht man einen hellbraunen, halbstarken Grasfrosch den Teich verlassen.

Zurzeit ist er ein bisschen overgrown. Passt aber ganz gut, die submersen Pflanzen muss ich neu setzen, für "über den Winter", der Wolfstrapp fliegt raus, der wird zu groß. Am Rand sitzen Iris, Fieberklee, Sumpfvergissmeinnicht, das nix arges wird, Wasserminze und englische Wasserminze und weitere. Falls es interessiert, suche ich die lateinischen Bezeichnungen zusammen. Die spannende Frage ist, was übersteht diesmal den Winter? Da ich in Bepflanzung doch deutlich in einheimische gewechselt habe, sollte das besser funktionieren. Dieses, das 3. Teichjahr war das beste.

Von der Entwicklung her ist das ganz interessant, denn den Teich habe ich gestartet, wie es Teichler üblicherweise empfehlen. In Nährstoffen war ich vorsichtig, aber insgesamt ergaben sich verschiedene Probleme. Ich war einfach unsicher wegen grundsätzlicher Unterschiede zum Aquarium, da gibt es dann auch einige wenige. Nachdem ich die Schnauze voll hatte, bin ich an den Teich ran gegangen, wie ich es viel anders nicht bei einem Aquarium mache. Na ja, jetzt bekommt das eindeutig Richtung und weiß nun auch wie ich mit dem Teil umgehen muss.

Gruß, Nik
 

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Heiko Muth (Sumpfheini)

Aquasabi Mitarbeiter
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Hi Nik,

etwas späte Antwort - mit der Teichsaison ist es ja leider erst mal bis nächstes Frühjahr vorbei -
Sehr aufschlussreicher Bericht! Hat sich ja mit der pflanzenaquaristischen Herangehensweise toll entwickelt, und ich denke, die meisten von den genannten Pflanzen müssten problemlos über den Winter kommen.
Erstaunlich, dass die Grasfrösche auch im Spätsommer/Frühherbst quaken. Hätte gedacht, nur im Frühjahr zur Laichzeit. Vielleicht ist das Frühherbstwetter für die sozusagen 2. Frühling gewesen? :wink:

Ich habe übrigens ein kleines Tümpelbauprojekt im Sommer im sogenannten JugendUmweltPark in BS fertig gestellt - "Pfütze" passt da flächenmäßig schon eher, tiefste Stelle aber ca. 50 cm. Leider nicht allzu dolle Fotos gemacht. Miniteich am Fuß einer in Biogartenzusammenhängen unvermeidlichen Kräuterspirale. Vorher war dort ein Maurerkübel eingegraben, in dem immerhin schon ein paar Teichmolche waren.
Dabei kam es mir drauf an, den Tümpel möglichst natürlich aussehen zu lassen - Folie auch unter Wasser völlig unter Erde und Steinen verborgen - und von vorneherein maximal mit Pflanzen und Viehzeug zu besetzen - z.B. mit Pflanzen (incl. vielen Wasserschnecken) und Schlamm aus einem Graben sowie einer großen Portion Wasserflöhen. Und es hat funktioniert - der Miniteich wirkte schon ca. 2 Wochen nach dem Anlegen "eingefahren", das Wasser einigermaßen klar, und einige Gras- und junge Grünfrösche haben sich eingefunden. Weil die Pfütze von vorneherein verkrautet war, hat sich die Algenentwicklung ziemlich in Grenzen gehalten, trotz der vielen nährstoffreichen Erde.
Der Tümpel soll auch eutroph sein, damit Brunnenkresse (Nasturtium) darin wachsen kann. In Kräuterspiralenbauanleitungen wird immer geschrieben, dass in dem Teich Brunnenkresse kultiviert werden könne. Ich weiß aber nicht, ob es funktionierende Beispiele dafür gibt, zumal man Nasturtium fast immer nur in/an Fließgewässern findet. Habe welche gepflanzt, bis jetzt wächst sie in dem Tümpel tatsächlich. Mal sehen ob auf die Dauer.
In den Tümpel habe ich u.a. Myriophyllum sp. "Roraima" (offenbar eine M. aquaticum-Form) zwecks Überwinterungsversuch gesetzt.

Gruß
Heiko
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

während der Garten schon über den Zenit ist, beginnt mit dem Teich die schönste Zeit. Fadenalgen sind immer noch vorhanden, nicht so, dass es ein Problem wäre. Gelöst ist es immer noch nicht.

Im Betrieb hat sich einiges geändert. Den Volldünger habe ich gelassen, nachdem sich rostfarbene Ablagerungen in Höhe des Wasserstands an Steinen im Bereich des Rücklaufs gebildet haben. Das betrachtete ich dann als gestopft. Mit dem Schlamm, d.h. dessen Bildung bzw. dessen Austrag hat sich eingespielt. Zur Vermeidung der Schwefelwasserstoffbildung unterstütze ich die Pfütze mit einem Milchsäurebakterienpräparat. Das Anarex Bio gefällt mir recht gut. Übers Jahr schütte ich 2 Liter davon in den Teich. Makrodüngung habe ich dann gelassen und weil der Druckminderer der 6kg CO2-Flasche den Geist aufgab die CO2-Zugabe auch. Das Wachstum funktioniert immer noch, allerdings fette, submerse Pflanzen, wie in den Vorjahren, sind nicht mehr drin. Bodengrund ist ja der gleiche Sand den ich auch im Aquarium verwende. Die Pflanzen, die aus dem Wasser wachsen und die Seerosen stöpsel ich einfach mit Gardol/Compo Langzeitdüngerstäbchen. Das werde ich nächstes Jahr aussetzen, denn die Pflanzen werden zu groß. Die Seerose steht schon über der Wasseroberfläche und ist schon nur ein Halbzwerg. Ansonsten habe ich Findlinge an Pflanzen eingesetzt. Die haben den Winter überstanden, werden aber gestöpselt arg groß. Dann hat Meine Hechtkraut á la aldi mitgebracht. Auch in Sand, gestöpselt, ebenfalls zu groß. Die rosa Farbform soll kleiner bleiben, davon merke ich leider nichts. An Technik ist im 3m entfernten Technikabteil, ehemals freies Abteil vom gemauerten Grill, nur noch optionale UV-C - nicht genutzt - und eine Süsswasserabschäumung um organische Stoffe und auch den Farbstich durch einfallende Blätter, etc. zu verringern. Läuft derzeit auch nicht, denn selbst die größte aquaristische Luftpumpe schafft das nur eine begrenzte Zeit. Da muss ich mal eine große aus dem Teichbereich installieren.

Ansonsten ist das Teichlein ein Traum! Massen an Libellen, überhaupt alles mögliche an (Wasser-)Insekten, reichlich Grasfrösche in mehreren Generationen und der allabendliche Besuch vom Igel sorgen für kurzweilige Abende zu zweit. Meine sammelt die halbstarken Grasfrösche von der Straße ein. Der Nachbar gegenüber hat über das Gartengießen bei unserem Nachbarn das Teichlein gesehen, war sehr beeindruckt - und weiß nun wo seine kürzlich zugewanderten Grasfrösche in seinem Seerosen-Mörtelkübel herkommen. Die gelten als nicht standorttreu, wir haben das ganze Jahr reichlich im/um den Teich und im Garten. Im Technikabteil und dem alten Hühnerhäusi sind praktisch immer welche. Dieses Jahr gab es einmal(!) einen Besuch vom Graureiher. Die kleinen, sich versteckenden Bitterlinge sind eher ungefährdet, aber bei den adulten Grasfröschen hat er sich bedient - dass ich dachte, er hat sie alle erwischt! Nach dem ich den roten Schleier vor den Augen weg hatte und die großkalibrige Waffe aus dem Kopf, ergab eine Bestandsaufnahme über die nächsten Tage einen Verlust von 8-9 von etwa 12 adulten Grasfröschen. Unglaublich, wie effizient der war! Ziemlich sicher war das der einzige Besuch. Das Teichlein ist ziemlich versteckt. Und der Schwund an Fröschen war direkt dem einen Besuch zuzuordnen. Meine hat den nur aus der Küche früh morgens abfliegen sehen. Bei den Halbstarken waren kaum Verluste, die haben das wieder ausgeglichen. Ein adultes Weibchen hat es überstanden, nächstes Jahr gibt es also relativ sicher wieder Grasfroschnachwuchs. Nachbars Katze, die sich in unangemessener, jagender Weise für die Grasfrösche interessiert muss ich allerdings noch mal bei Gelegenheit erschießen. Bis jetzt wurden meine intensiven Bitten um eine großkalibrige Gartenwaffe von Meiner aber noch abschlägig beschieden.
Das Thema mit der Plage von spanischen Nacktschnecken hat sich seit Anwesenheit der Grasfrösche völlig erledigt. Ab und an sieht man noch mal eine - auch nur im Vorgarten. Ersatzweise haben sich Weinbergschnecken breit gemacht, die vorher überhaupt nicht zu sehen waren.
Dieses Jahr gab es übrigens das erste mal sowohl Erdkröten- als auch Grasfroschlaich.

Noch ein paar Bilder ... ein bisschen overgrown, Meiner gefällts, aber ich denke, weniger Grün, auch im Beet, wäre mehr. BTW, auf einem der Bilder ist ein Grasfrosch.


Gruß, Nik
 

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Heiko Muth (Sumpfheini)

Aquasabi Mitarbeiter
Teammitglied
Hi Nik,
schon doll, was so eine "Pfütze" für eine Bereicherung darstellt; danke für den Bericht!
nik":32a0to2q schrieb:
Das Thema mit der Plage von spanischen Nacktschnecken hat sich seit Anwesenheit der Grasfrösche völlig erledigt. Ab und an sieht man noch mal eine - auch nur im Vorgarten. Ersatzweise haben sich Weinbergschnecken breit gemacht, die vorher überhaupt nicht zu sehen waren.
Sehr interessant, ich hoffe, das lesen viele nacktschneckengeplagte Gartenbesitzer! Es heißt ja immer, dass die Spanische Wegschnecke (Arion vulgaris, wurde "A. lusitanicus" wegen Falschbestimmung genannt) kaum natürliche Feinde hat. Der Grasfrosch gilt zwar als "Allerweltsart", aber insgesamt sind die Bestände in D zurückgegangen. Man müsste mal schauen, ob allgemein Spanische Wegschnecken in den Gebieten weniger eine Plage darstellen, wo Grasfrösche noch häufig sind.

Und die Weinbergschnecken richten ja praktisch keinen Schaden an. Angeblich sollen sie Wegschneckeneier fressen, k.A. ob das stimmt. Andererseits wurde mal in einer Versuchsfarm beobachtet, dass Spanische Wegschnecken Weinbergschnecken auf scheußliche Weise killen und die leergefressenen Gehäuse dann als Eiablageplatz nutzen: http://weichtiere.at/Schnecken/land.html?/Schnecken/land/invasion.html

Gruß
Heiko
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, trotzdem bin ich froh, das bei uns im Wohngebiet noch keine Frösche eingewandert sind.
Warscheinlich hätten uns die Nachbarn schon längst gekillt.
Mir reichen die Molche im Teich und letzten Winter hatte ich eine Kröte in den Gartenclogs vor der Kellertüre :eek:
Komisches Gefühl, wenn man da schnell reinschlüpfen möchte :keule: Jetzt stehen sie lieber drinnen.
Wir haben dieses Jahr wieder einen Igel und auch wie immer im Juni Glühwürmchen gehabt, die ihre Eier in die Schneckenkörper hineinlegen und sie von innen auffressen. Auch unsere Amseln haben in der Not, weil sie wegen Trockenheit nicht an die Würmer kamen ständig Nacktschnecken angeschleppt..in der Vogeltränke gewaschen und anschließend ihren Jungen gebracht.

Finde den Teich auch sehr schön und mir gefallen auch die submersen Aquarienpflanzen sehr gut.
Wenn mein Teich nicht immernoch so voll wäre (trotz mehrmaliger Verschenkaktionen diesen Sommer)
Würde ich das auch gerne mal versuchen.

Nik, sind auch Spitzschlammschnecken im Teich? Meine knabbern zb. den einheimischen Froschbis an...
Hoffe sie lassen was zum überwintern übrig.
Chiao Moni
 
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