Moin moin Burkhard,
Hallo Florian,
danke für den Input, tatsächlichen Anubien und Cryptos auch meine ersten Ideen, wirklich angewachsen ist aber nichts so richtig. Kongofarn, Trident und Pinnatifida wachsen eher so schlecht als recht, und die sind ja eigentlich alle nicht besonders anspruchsvoll.
Die linke Ecke ist dunkel auf den Bildern, Licht seh ich im Sand trotzdem noch. Der vordere Bereich ist allgemein schwach beleuchtet.
Ich geh davon aus, dass sich Pflanzen halten lassen. Unter Umständen vergeilen robustere Arten oder wachsen einfach langsamer und benötigen noch mehr Zeit.
Zitat aquasabi: "Anubias barteri var. barteri ist eine der einfachsten Aquarienpflanzen und wächst auch noch in schwach beleuchteten Becken ohne CO2-Zugabe."
Ich würde einfache Anubien und Cryptocorynen ausprobieren.
Wirklich das 0815 Gelumbe. Anubias barteri, Cryptocoryne wendtii, beckettii und walkerie/lutea.
Und wenn das funktioniert, dann auch mal interessantere Anubienarten.
Anubien auf Steine binden oder zwischen die Wurzeln klemmen.
Cryptos vielleicht mit ner Düngekapsel. Davon sollten se zumindest bei ihrem Wurzelwerk profitieren.
Wasser ist recht weich, aber nur Zimmertemperatur, Wasserstand - puah, etwa 25cm? Wie gesagt, inzwischen sind die paleatus gut eingewöhnt und flitzen fröhlich durchs Becken, aber am Anfang sind mir da erstmal gepflegt 50% eingegangen. Bin daher echt unsicher was den Besatz angeht und bei der Frage, ob ich die Panzerwelse nochmal nachsetzen sollte. Eventuell ist es denen auch ein wenig zu kalt? Ich habe da sehr widersprüchliches gelesen was die Temperatur angeht. Krebse und Krabben sind als Vergesellschaftung da auch vermutlich nicht so passend.
Laut mehreren Angaben reichen den marmorierten 20-26°C.
Jetzt kommt es auf dein Schlafzimmer an. Bei mir würden die kleinen aktuell erfrieren...
Ich schreibs mal so wie ich's denke.
Deine Grundfläche erinnert mich an die Becken von
Martins Fische, der hält in 15-25cm höhe Wasserstand auch Regenbogenfische. Dafür sind seine Becken aber auch nen Meter und'n paar zerquetschte breit und 20+cm tief. Er weicht also vom normalen Becken ab. Für ihn ist Grundfläche und somit Schwimmfläche entscheidend und nicht zwingend die Literzahl. Er filtert seine Becken und hat eine regelmäßige Pflege Routine, sowie eine vorsichtige Besetzung und etwas längere Erfahrung in der Haltung von Fischen und trotzdem läuft nicht immer alles rund. Auch er hat mit der geringeren Wassermenge bei Überbesatz mit Krankheiten zu kämpfen...
Auch einige englischsprachige Adressen gehen lieber auf die Grundfläche anstatt auf Literanzahl.
Ich persönlich finde 40l(100x20x20) vom Volumen sehr gering. Die Wasserqualität und Beständigkeit kann zu schnell kippen. Zuviel gefüttert/gedüngt, zu schnell besetzt, zuviel besetzt, einer stirbt dir weg, mal ne Woche keinen Wasserwechsel. All das belastet das Wasser. All das kann zu Problemen führen. Algen, Versterben, Bakterienblüte, schlechte Wasserwerte und -qualität, Krankheiten, whatever.
7cm werden die groß. Das ist ne stattliche Größe für 40l Nettovolumen. Ungeachtet der Grundfläche.
Eine gute und vorallem regelmäßig gründliche Pflege ist zwingend nötig und wäre für mich zuviel Aufwand. Das erinnert mich an
Zuchtbedingungen.
Ich werde dir keine Fische empfehlen oder zu einem Nachkauf raten, ich bin kein Zoofachhändler und ich würde dir auch nicht dazu raten.
Ich verweise lieber darauf, dass du dich bei dir vor Ort oder bei einem Aquaristikladen beraten lässt. Nimm deine Wasserwerte, die Anzahl deines aktuelllen Besatzes und Bilder mit. Dann wissen die Fachhändler auch worum es geht und können dir besser helfen.
Ob Zwergkrebse und Krabben mit den Panzerwelsen zusammen vergesellschaftet werden können, kann man sicherlich nachlesen oder erfragen.
Hab dir erstmal aufgelistet was für mich persönlich in Frage käme, auch ungeachtet deines aktuellen Besatzes.
Hatte ich auch schon überlegt noch mehr mit Laub zu arbeiten, aber das Wasser wird jetzt schon so dunkel, dazu finde ich auch die "echten" Schwarzwasserbecken nahezu ohne Pflanzen immer so - trostlos. So richtig bin ich davon noch nicht überzeugt!
Vereinzelt kann ich mir das bei dir zumindest vorstellen, wenn du zusätzlich über kleinere Samenhülsen/schalen gehst.
Der Pflegeaufwand wird allerdings größer wenn du einen Fischbesatz hast. Auf Dauer macht das wenig Spaß. Wenn es immer in gutem Zustand stehen soll.
Hast du allerdings keinen Fischbesatz, dann sind Botanicals angenehm. Sie können einfach liegen bleiben. Viele Botanicals dienen als Nahrungsquelle und Rückzugsort für Garnelen, Schnecken.
Je mehr Laub und Botanicals, desto mehr organische Belastung bringst du ins Wasser. Das kann zu einem Nitritpeak führen und auch zu Sauerstoffmangel.
Wenn du mit Torf für den Landteil gearbeitet hast dann färbt er das Wasser mit, wenn das Wasser stetigen Kontakt hat.
Sieht zumindest so aus als ob du den Landteil bewässerst. Damit holst du dir die Verfärbung auch über den Bodengrund ins Wasser.
Ich stimme dir zu, reine Schwarzwasserbecken sehen meist trostlos aus. Richtig beleuchtet und ausschließlich aufs Hardscape ausgerichtet kann es wirken. Ist natürlich Geschmacks- und Umsetzungssache.
Beste Grüße,
Florian