Re: Planung für 250L
Hi zusammen
Was ich geschrieben habe, war eigentlich nicht, weil ich bezweifle, dass der Boden die 300 kg aushalten kann, sondern weil bei Dielenboden darauf geachtet werden muss, dass die Kraft auf die Balken übertragen wird. Sonst biegen sich die Dielen auf Dauer durch - bei Punktbelastungen. Je nach Bodenaufbau kannst du schon nur durch leichtes klopfen gegen den boden herausfinden, wo die Balken verkaufen. Im Zweifelsfalle würde ich einfach ein zusätzliches Brett unterlegen, welches das Gewicht auf die Fläche etwas verteilt, diese Einzelfüsse würde ich bei Dielenböden nicht einsetzen wollen ohne genau zu wissen, dass diese auf Bereichen auflagern, wo drunter die Balken sind.
Die Dauerbelastung ist nicht zu vergleichen mit einer veränderlichen Last. Also wenn auch mal für eine Stunde ein 100 kg Mann auf einem Stuhl sitzt, der die Last auf vier Beine überträgt, welche nicht auf Balken aufliegen, ist das erstmal nicht so tragisch. Aber wenn ein Becken mehrere Jahre auf die selben Punkte das Gewicht überträgt, kann sich natürlich eine Verformung einsetzen, Holz arbeitet ja bekanntlich. Und eine "Profilstärke" von vielleicht 2 cm (nehme ich jetzt einfach mal als Stärke der Dielen an) ist nicht gerade viel, wenn man bedenkt, dass da dann auf Dauer Punktlasten von mindestens 50 kg einwirken.
Ist mir nur aufgefallen und ich wollte es erwähnen. Damit will ich nicht sagen, dass du (Philip) das so machen musst, wie ichs würde. Nur manchmal denkt man an einen Punkt nicht, der kein grosser Aufwand darstellt solange das Becken noch nicht befüllt ist. Vielleicht ginge es dann ja nur darum das Becken ein bisschen zu verschieben oder eine Platte unterzulegen.
In dem Sinne: viel Spass und Erfolg mit dem neuen Becken
Grüsse
Damian
EDIT:
Dazu kann ich noch sagen, ich hatte Jahre lang bei mir ein 600L Becken stehen und dies auf einem 6-Füßigen Stahlgestell und das hatte nie den anschein gemacht eine Etage tiefer zu wollen.
Meist geht es ja gar nicht darum, das Becken eine Etage tiefer vorzufinden. Bei Betonböden z.B. ist meist der Estrich/Bodenheizung der "Schwachpunkt", der die Belastung gegebenenfalls nicht aushält, denn da ist die zugelassene Belastung pro m^2 in der Regel nicht so gross. Wobei man da klar zu Holzbalkendecken mit Dielen unterscheiden muss. Da kann auf Dauer wie gesagt eine Verformung der Dielen einsetzen.
Wenn das Becken/der Unterschrank die Last aber direkt an Punkten überträgt, wo unter den Dielen die tragenden Balken verlaufen, sind die Dielen ja nicht mehr das Problem und in den meisten Fällen wird bei Becken in dieser Grössenordnung die Tragkraft der Balken auch nicht das Problem sein.
Achja - hatte auch Jahre lang zwei 500 Liter becken direkt nebeneinander, wobei unter dem einen sogar noch zwei 200 Liter Becken waren. Wohlgemerkt waren das Stahlbetonböden an einer tragenden Wand ohne Bodenheizung!